Testergebnisse für 11 Durchlauferhitzer 01/2015
- Abkürzen. Lassen Sie das Gerät nahe an der wichtigsten Zapfstelle anbringen. So verlieren Sie weniger Wärme über Leitungswege und haben schneller warmes Wasser.
- Komfort verdoppeln. Nutzen Sie Duschköpfe mit Durchflussmengenbegrenzer, zum Beispiel solche mit dem „Blauen Engel“. So sparen Sie Wasser und Strom bei gleichem Komfort. Das schützt Sie zudem vor kalten Überraschungen, wenn ein zweiter Wasserhahn aufgedreht wird – aber nur, wenn dort ebenfalls eine Spararmatur installiert ist. So stößt der Durchlauferhitzer erst später an seine Leistungsgrenze.
- Verhandeln. Fragen Sie Ihren Vermieter, ob er bereit ist, die Warmwasserbereitung umzurüsten. Ein Vier-Personen-Haushalt kann beispielsweise mit einem gasbetriebenen Modell in 20 Jahren bis zu 10 000 Euro sparen.
- Handeln. Ist der Vermieter zu keinem Umbau bereit, bitten Sie ihn um sein Einverständnis, einen hydraulischen durch einen elektronischen Durchlauferhitzer zu ersetzen. Selbst wenn Sie die Kosten tragen, rechnet sich das in wenigen Jahren.
- Austauschen. Wenn Sie noch einen alten Kleinspeicher am Waschbecken haben, schicken Sie ihn in Rente. Diese Mini-Boiler sind noch größere Stromfresser als Durchlauferhitzer, weil sie ständig einige Liter Warmwasser bereithalten.
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- Die Spülmaschine mit Warmwasser zu betreiben, kann Energie sparen – doch es kommt darauf an, wie das Warmwasser erhitzt wird und wie weit sein Weg zum Geschirrspüler ist.
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- Zwei Drittel der Heizkostenabrechnungen sind fehlerhaft oder zumindest klärungsbedürftig. Das ergab die Überprüfung von 1 046 Abrechnungen aus den Jahren 2011...
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- Dreht ein Mieter den Warmwasserhahn auf und fließt daraufhin zu lange nur kaltes Wasser, kann ein Mietmangel vorliegen, der eine Mietminderung um 5 Prozent...
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@Merrill: In der Veröffentlichung in test 1/2015 haben wir die Ergebnisse in Tabelle, Text und Grafiken deutlich dargelegt. Die Umwelteigenschaften aller getesteten Durchlauferhitzer - ob hydraulisch oder elektronisch - konnten nur mit ausreichend bewertet werden. Dies lag vor allem an dem schlechten primärenergetischen Wirkungsgrad. Die elektronischen Geräte wiesen Werte von 41 bis 45 % auf, der hydraulische 39 %. Das ist aber kein wesentlicher Unterschied: Die Wassererwärmung mit Strom ist auch aktuell (trotz gestiegener Gaspreise) die teuerste Variante, ob mit vorhandenem älterem hydraulischem Durchlauferhitzer oder mit elektronischen Geräten. Auch bezüglich der Umweltschädigung schneiden die elektronischen Durchlauferhitzer noch immer schlechter ab, als die Warmwasserbereitung mit der Heizungsanlage, z.B. mit Gas-Heizung mit Speicher + Solaranlage bzw. Gas-Kombitherme, aber auch Wärmepumpen oder Holzpelletkessel + Speicher. Die Situation würde erst dann zugunsten von elektrischen Durchlauferhitzern sprechen, sobald im Strommix deutlich mehr regenerativer Strom (z.B. aus Wind- und Sonnenenergie, Wasserkraft, Geothermie) enthalten ist als heute. Wenn die derzeitigen Anstrengungen Erfolge haben, könnte das etwa ab 2035 der Fall sein. Ausnahme: Wer eine eigene PV-Anlage auf dem Dach hat, die soviel Strom in den Batteriespeicher liefert, dass wegen einer Umstellung auf elektrische Wassererwärmung kein zusätzlicher Netzstrom bezogen wird.
Trotz intensiver Suche fand ich keinen einzigen Beleg, der ihre Behauptung stützt.
Ich verweise sowohl auf ihren eigenen Test (wo der hydrauliche Durchlauferhitzer einen deutlich niedrigeren Wirkungsgrad hat!), als auch auf alle (!) anderen Tests im Ausland und von anderen Instituten! Sicher ist auch, dass mit elektrischen Durchlauferhitzer eine viel genauere Temperatureinstellung möglich ist. Ausnahmslos alle von mir gefundenen Tests führen an, dass mit elektrischen Durchlauferhitzern 15 bis 20% Energieeinsparung wahrscheinlich ist.
Das dürfte sich zudem verstärkt haben. Denn seit vielen Jahren wird nicht oder kaum noch an der Verbesserung der hydraulischen Durchlauferhitzer geforscht und diese entsprechend nicht mehr verbessert. Statt dessen wird nur noch in die Verbesserung und Optimierung der elektrischen Durchlauferhitzer investiert.
@Merrill: Dass der Austausch eines hydraulischen gegen einen elektrischen Durchlauferhitzer mehrere Hundert Euro jährlich Stromkosten sparen könnte, ist ein Mythos. Beide verwandeln den Strom nahezu vollständig in Wärme um, andere Verluste gibt es kaum. Ein Austausch wäre, wenn überhaupt, aus Komfortgründen sinnvoll, weil der elektronische die Wassertemperaturen besser regelt. Doch Vorsicht: Strom ist pro Kilowattstunde noch immer teurer als Gas, auch nach den jüngsten Preiserhöhungen. Allerdings gibt es auch alte Wassererwärmer, die einen kleinen Wasserspeicher ständig auf Temperatur halten und so viel Wärmeverluste und unnötige Kosten erzeugen. Es ist empfehlenswert, diese alten Geräte gegen neue Durchlauferhitzer (ohne Speichervolumen) auszutauschen. Die einfachste und kostengünstigste Sparmaßnahme beim Warmwasser: Durchflussbegrenzer und Sparduschköpfe. Beides mindert den Verbrauch, ohne den Komfort zu beeinflussen.
Auch hier gibt es seit 8 Jahren keinen aktuellen Test, obwohl Familien durch den Austausch eines hydraulischen gegen guten elektrischen Durchlauferhitzers mehrere hundert Euro jährlich an Stromkosten sparen könnte. Also deutlich mehr als der Kaufpreis!
Laut aktuellem Stiftung Warentest-Artikel ("Energiesparen im Alltag: 1 000 Euro sparen") haben Spar-Duschköpfe das größte Einsparpotenzial: (Zitat) "707 Euro kann unsere Beispielfamilie sparen, wenn sie eine Sparbrause nutzt.."
Dumm nur, dass Stiftung Warentest Sparbrausen noch nie testete. Testsieger bei ihren Schweizer Test-Kollegen wurde 2022 GROHE Tempesta 100, auch bei Verkalkung, Robustheit, Handling, Abdeckung etc schnitt dieser am Besten ab. Siehe file:///C:/Users/User/Downloads/tabelle_duschbrausen-2.pdf
siehe file:///C:/Users/User/Downloads/tabelle_duschbrausen-2.pdf
@Monk14: Ihren Testwunsch haben wir registriert. Kurzfristig lässt er sich leider nicht realisieren. https://www.test.de/unternehmen/testablauf-5017344-0/