Testergebnisse für 11 Durchlauferhitzer 01/2015
Im Test: 11 Elektro-Durchlauferhitzer mit 21 kW, davon 8 elektronische (inklusive 2 Baugleichheiten) sowie exemplarisch 1 hydraulisches und 2 vollelektronische Geräte.
Einkauf: August 2014.
Preise: Anbieterbefragung im November 2014.
Abwertungen
War die kumulierte Treibhausgasemission ausreichend oder schlechter, konnten die Umwelteigenschaften maximal eine halbe Note besser sein. Bei ausreichenden Umwelteigenschaften konnte das test-Qualitätsurteil maximal eine halbe Note besser sein. Bei ausreichender Gebrauchsanleitung konnte die Handhabung maximal eine Note besser sein. War Verbrühschutz ausreichend, konnte Sicherheit maximal eine halbe Note besser sein.
Warmwasserkomfort: 40 %
Wir prüften in Anlehnung an DIN EN 50193–1 und prEN 50193–2–1. Am Prüfstand ermittelten wir bei 10 Grad Kaltwassertemperatur die Dauer für Temperaturerhöhung um 30 Grad sowie die Temperaturkonstanzohne äußere Einflüsse. Außerdem überprüften wir die Temperaturkonstanz bei Druckänderungen, z. B. infolge anderer Zapfungen im Hausnetz auf der Kaltwasserseite. Ebenso ermittelten wir die Temperaturkonstanz bei Durchflussänderungen, z. B. infolge Zapfung an einem Handwaschbecken, das ebenfalls vom Gerät versorgt wird. Schließlich untersuchten wir die Funktion bei geringen Durchflüssen von 80 und 60 Prozent des Maximalwertes.
Umwelteigenschaften: 35 %
Wir ermittelten den primärenergetischen Wirkungsgrad und die Treibhausgasemission für eine Nutzungsdauer von 20 Jahren (siehe Systemvergleich). Wir prüften, ob die Geräte mit vorgewärmtem Wasser, etwa aus einem Solarspeicher, betrieben werden können. Ein Prüfer kontrollierte, ob störende Geräusche auftreten.
Handhabung: 20 %
Drei erfahrene Nutzer prüften den täglichen Gebrauch der Geräte, unter anderem Lesbarkeit von Beschriftungen. Drei Experten beurteilten die Montage, darunter Elektro- und Wasseranschlüsse, und kontrollierten Montage-, Gebrauchs- und Wartungsanleitung. Dabei achteten sie unter anderem auf Verständlichkeit, Richtigkeit, Lesbarkeit und die Abbildungen.
Sicherheit: 5 %
Wir bewerteten die Warnhinweise auf und in dem Gerät, die elektrische Sicherheit (etwa den Schutz gegen Zugang zu aktiven Teilen, Netzanschluss), den Trockenlauf- sowie den Verbrühschutz.
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- Die Spülmaschine mit Warmwasser zu betreiben, kann Energie sparen – doch es kommt darauf an, wie das Warmwasser erhitzt wird und wie weit sein Weg zum Geschirrspüler ist.
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- Zwei Drittel der Heizkostenabrechnungen sind fehlerhaft oder zumindest klärungsbedürftig. Das ergab die Überprüfung von 1 046 Abrechnungen aus den Jahren 2011...
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- Dreht ein Mieter den Warmwasserhahn auf und fließt daraufhin zu lange nur kaltes Wasser, kann ein Mietmangel vorliegen, der eine Mietminderung um 5 Prozent...
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@Merrill: In der Veröffentlichung in test 1/2015 haben wir die Ergebnisse in Tabelle, Text und Grafiken deutlich dargelegt. Die Umwelteigenschaften aller getesteten Durchlauferhitzer - ob hydraulisch oder elektronisch - konnten nur mit ausreichend bewertet werden. Dies lag vor allem an dem schlechten primärenergetischen Wirkungsgrad. Die elektronischen Geräte wiesen Werte von 41 bis 45 % auf, der hydraulische 39 %. Das ist aber kein wesentlicher Unterschied: Die Wassererwärmung mit Strom ist auch aktuell (trotz gestiegener Gaspreise) die teuerste Variante, ob mit vorhandenem älterem hydraulischem Durchlauferhitzer oder mit elektronischen Geräten. Auch bezüglich der Umweltschädigung schneiden die elektronischen Durchlauferhitzer noch immer schlechter ab, als die Warmwasserbereitung mit der Heizungsanlage, z.B. mit Gas-Heizung mit Speicher + Solaranlage bzw. Gas-Kombitherme, aber auch Wärmepumpen oder Holzpelletkessel + Speicher. Die Situation würde erst dann zugunsten von elektrischen Durchlauferhitzern sprechen, sobald im Strommix deutlich mehr regenerativer Strom (z.B. aus Wind- und Sonnenenergie, Wasserkraft, Geothermie) enthalten ist als heute. Wenn die derzeitigen Anstrengungen Erfolge haben, könnte das etwa ab 2035 der Fall sein. Ausnahme: Wer eine eigene PV-Anlage auf dem Dach hat, die soviel Strom in den Batteriespeicher liefert, dass wegen einer Umstellung auf elektrische Wassererwärmung kein zusätzlicher Netzstrom bezogen wird.
Trotz intensiver Suche fand ich keinen einzigen Beleg, der ihre Behauptung stützt.
Ich verweise sowohl auf ihren eigenen Test (wo der hydrauliche Durchlauferhitzer einen deutlich niedrigeren Wirkungsgrad hat!), als auch auf alle (!) anderen Tests im Ausland und von anderen Instituten! Sicher ist auch, dass mit elektrischen Durchlauferhitzer eine viel genauere Temperatureinstellung möglich ist. Ausnahmslos alle von mir gefundenen Tests führen an, dass mit elektrischen Durchlauferhitzern 15 bis 20% Energieeinsparung wahrscheinlich ist.
Das dürfte sich zudem verstärkt haben. Denn seit vielen Jahren wird nicht oder kaum noch an der Verbesserung der hydraulischen Durchlauferhitzer geforscht und diese entsprechend nicht mehr verbessert. Statt dessen wird nur noch in die Verbesserung und Optimierung der elektrischen Durchlauferhitzer investiert.
@Merrill: Dass der Austausch eines hydraulischen gegen einen elektrischen Durchlauferhitzer mehrere Hundert Euro jährlich Stromkosten sparen könnte, ist ein Mythos. Beide verwandeln den Strom nahezu vollständig in Wärme um, andere Verluste gibt es kaum. Ein Austausch wäre, wenn überhaupt, aus Komfortgründen sinnvoll, weil der elektronische die Wassertemperaturen besser regelt. Doch Vorsicht: Strom ist pro Kilowattstunde noch immer teurer als Gas, auch nach den jüngsten Preiserhöhungen. Allerdings gibt es auch alte Wassererwärmer, die einen kleinen Wasserspeicher ständig auf Temperatur halten und so viel Wärmeverluste und unnötige Kosten erzeugen. Es ist empfehlenswert, diese alten Geräte gegen neue Durchlauferhitzer (ohne Speichervolumen) auszutauschen. Die einfachste und kostengünstigste Sparmaßnahme beim Warmwasser: Durchflussbegrenzer und Sparduschköpfe. Beides mindert den Verbrauch, ohne den Komfort zu beeinflussen.
Auch hier gibt es seit 8 Jahren keinen aktuellen Test, obwohl Familien durch den Austausch eines hydraulischen gegen guten elektrischen Durchlauferhitzers mehrere hundert Euro jährlich an Stromkosten sparen könnte. Also deutlich mehr als der Kaufpreis!
Laut aktuellem Stiftung Warentest-Artikel ("Energiesparen im Alltag: 1 000 Euro sparen") haben Spar-Duschköpfe das größte Einsparpotenzial: (Zitat) "707 Euro kann unsere Beispielfamilie sparen, wenn sie eine Sparbrause nutzt.."
Dumm nur, dass Stiftung Warentest Sparbrausen noch nie testete. Testsieger bei ihren Schweizer Test-Kollegen wurde 2022 GROHE Tempesta 100, auch bei Verkalkung, Robustheit, Handling, Abdeckung etc schnitt dieser am Besten ab. Siehe file:///C:/Users/User/Downloads/tabelle_duschbrausen-2.pdf
siehe file:///C:/Users/User/Downloads/tabelle_duschbrausen-2.pdf
@Monk14: Ihren Testwunsch haben wir registriert. Kurzfristig lässt er sich leider nicht realisieren. https://www.test.de/unternehmen/testablauf-5017344-0/