Für Gipskartonplatten

Dünn und weich. Im Nu ist der Bohrer durch. Das Mehl ist feiner, weißer Gips.
Untergrund. Die Platten sind meist nur 12,5 Millimeter dünn. Zum Teil sind zwei Lagen übereinander auf das Gerüst (Ständerwerk) geschraubt, das die Platten hält.
Leichtes. Die Anbieter empfehlen oft Universaldübel, die hinter den Platten ein Knäuel bilden oder aufklappen. Beispiele: Fischer Duopower, Fischer UX oder Tox Deco. Alternativ gibts Spiraldübel, die sich, oft sogar ohne vorzubohren, einschrauben lassen. Ihr Vorteil: Sie eignen sich auch für Platten mit schmalem Hohlraum.

Tipps: Beim Eindrehen den Bohrschrauber mit langsamer Drehzahl laufen lassen und die Drehmomentbegrenzung nutzen. Muss ein Spiraldübel später entfernt werden, können Sie ihn oft mit passendem Bit wieder aus der Wand drehen.

Verschraubt. Spiraldübel aus Kunststoff oder Metall lassen sich ohne Vorbohren in die Gipskartonwand schrauben.
Mittelschweres. Zum Beispiel mit 20 Kilo belastbar sind Hohlraum-Metalldübel, die sich beim Anziehen der Schraube aufspreizen. Beispiele: Fischer HM oder Tox Acrobat.
Annähernd ähnliche Haltekräfte versprechen einige Hohlraumklappdübel, die sich einfach durchs Bohrloch stecken lassen. Beispiele: Tox Spagat oder Fischer Feder-Klappdübel KD.

Schweres. Einfache Gipskartonwände eignen sich zum Tragen schwerer Lasten allenfalls begrenzt. Sinnvoll sind Querschienen, die die Lasten mit Hilfe mehrerer Hohlraummetall- oder Federklappdübel großflächig verteilen.
Tipps: Vorsichtig ohne zu viel Druck bohren, zum Beispiel mit Holz- oder Metallbohrer. Die Schrauben gefühlvoll eindrehen, nicht zu stark.

Aufgeklappt. Der Hohlraummetalldübel klappt hinter der Platte seine „Standbeine“ seitlich aus, wenn die Schraube angezogen wird.