Untergrund. Dringt der Bohrer hin und wieder spürbar in Hohlräume, steckt er oft in Lochziegeln. Ist das Bohrmehl nicht rotbraun, sondern weiß, besteht die Wand aus Kalksandloch- oder Hohlblocksteinen. Im Vergleich zu Vollsteinen können Dübel hier nur geringere Lasten halten.
Leichtes. Gilt es nur wenige Kilogramm zu halten, empfehlen Anbieter oft Universaldübel, etwa Fischer UX (grau), Fischer Duopower (grau/rot) oder Tox Tri (rot), mit 6 Millimeter Dicke. Die können sich zum Beispiel aufspreizen oder Knäuel bilden und sich so in Hohlräumen verankern.

© Stiftung Warentest
Mittelschweres. Je mehr eine Last wiegt, desto tiefer ins Mauerwerk gehört die Verankerung. Im Angebot sind neben längeren und dickeren Universaldübeln zum Beispiel auch die spreizenden Langschaftdübel SXRL und FUR (siehe Abbildung) von Fischer oder der Parallel-Spreizdübel Tox Bizeps, für mehr als 30 Kilogramm.

Verdickt. Bei diesem Universaldübel zieht die Schraube den Kunststoff zusammen. So bildet sich im Hohlraum ein dickes Knäuel. © Stiftung Warentest / M.Cantarellas-Calvo

© Stiftung Warentest
Schweres. Sollen Dübel sehr großen Belastungen standhalten – wie etwa bei Markisen – , sind chemische Verankerungen die erste Wahl. Im Schnelltest schoben die Prüfer Siebhülsen aus Kunststoff in die Bohrlöcher des Lochsteins, damit sich die Mörtelmasse gleichmäßig verteilen konnte (Chemische Dübel für schwere Lasten).
Tipps: Vorsichtig und ohne Schlag bohren, damit im Inneren des Steins möglichst wenig kaputtgeht. Für optimalen Halt muss die Schraube zum Dübel passend ausreichend lang sein.

Angepasst. Die Lamellen des Langschaftdübels Fischer FUR passen sich beim Aufspreizen den Hohlräumen an. © Stiftung Warentest / M.Cantarellas-Calvo
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Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@torsten.landschoff: Diese Veröffentlichung ist leider kein Test, sondern ein warenkundlicher Bericht über Dübel. Was das Special bietet, wird vor dem kostenpflichtigen Abruf erläutert.
Ihren Kommentar nehmen wir gerne als Testanregung auf und leiten sie an das zuständige Untersuchungsteam weiter. (Se)
Der Artikel war zwar nicht teuer, aber dennoch für mich wertlos. Welchen Dübeltyp man wo nimmt, sagen einem auch die Broschüren der Dübelhersteller.
Ich hatte mir erhofft, dass die verschiedenen Dübel auch getestet werden und in das Praxis verglichen werden, was diese tatsächlich halten und wie einfach diese zu montieren sind. Insbesondere frage ich mich, ob der Duopower tatsächlich noch besser ist als der UX.
Spannend ist auch, wie gut man die Dübel wieder rausbekommt. Ich bin daher fischer Fan, die Tox-Dübel sind härter und lassen sich besser in's Loch "prügeln", aber die fischer Dübel bekomme ich meistens besser wieder raus.
Kann man dem entnehmen, dass Tox besser halten oder ist es einfach das Material, das den Unterschied macht?
Leider habe ich noch nirgends im Netz einen brauchbaren Vergleichstest von Dübel gefunden. Schade!
MfG, Torsten Landschoff
- Neben Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen sollte der Anwender sollte also beim Kauf auch auf solche Dübel mit CE-Kennzeichnung achten.
- Bei Kunststoffdübeln, die ohne Schraube verkauft werden, liegt in der Auswahl der richtigen Schraube durch den Anwender ein gewisses Sicherheitsrisiko. Oft werden Schrauben verwendet, die noch aus früheren Projekten vorhanden sind und nicht optimal zum Dübel passen. Für höher belastete Befestigungen empfehlen wir daher Kunststoff-Rahmendübel mit bauaufsichtlicher Zulassung oder CE-Zeichen, die ausschließlich als System Dübelhülse + Spezialschraube angeboten werden. Damit ist die Montagesicherheit wesentlich höher.
- Befestigungen von Markisen, Terrassengeländern etc. sollten möglichst durch Fachbetriebe auf Grundlage einer Bemessung ausgeführt werden. In jedem Fall müssen hier, wie generell im Außenbereich, Dübel bzw. Schrauben aus nichtrostendem Stahl (Edelstahl) verwendet werden.
Viel Erfolg beim Dübeln
Construction Fixings Germany