Mobiles Drucken via App

Einfach vom Smart-phone oder Tablet aus drucken – wir zeigen, wie es geht und wie die Privatsphäre privat bleibt.
Moderne Drucker schaffen den Druck vom Handy oder Tablet
Fast jeder zweite Besucher auf test.de nutzt zum Lesen oder Herunterladen unserer Onlinenachrichten und Tests sein Smartphone oder Tablet. Mit vielen Drucker können Internetseiten oder PDF-Dokumente bei Bedarf auch direkt vom Mobilgerät ausgedruckt werden, ohne den Umweg über einen Computer und dessen Verbindung per Kabel oder WLan zum Drucker. Voraussetzung ist, dass der gewünschte Drucker via WLan mit dem Mobilgerät verbunden ist. Das klappt im heimischen WLan-Netz oder das Smartphone wird mit einem vom Drucker aufgebauten Funknetz verbunden.
Die Apps der Druckeranbieter für den Direktdruck

Apps der Druckeranbieter. Sie unterstützen nur kompatible Drucker des jeweiligen Anbieters.
Ein naheliegender Weg zum Direktdruck von Smartphone und Tablet sind die Apps der Druckeranbieter Brother, Canon, Epson und HP. Sie bieten für den Druck fast alle auch vom Computer aus wählbaren Optionen. In der als Beispiel abgebildeten App (oben) öffnet der Nutzer die zu druckenden Fotos, Dokumente oder Webseiten über Schaltflächen. Für jeden Druckauftrag lassen sich dann zum Beispiel Qualität und Größe des eingelegten Papiers einstellen, ebenso wie die Wahl zwischen A4-Papierkassette oder Einzelblatteinzug. Der Druck des Dokuments startet direkt aus der Druckeranwendung heraus.
So drucken Sie mit fremden Druckern
Beim Besuch bei Freunden oder im Büro gelten gleiche Voraussetzungen. Es sei denn, dort steht ein Drucker einer anderen Marke. Lösung: Zusätzlich die App des fremden Druckeranbieters installieren oder direkt aus dem Smartphone-Betriebssystem drucken. Dieser Direktdruck ist bei Apple-Geräten vorinstalliert und heißt Airprint. Bei Android-Geräten muss ein Druckdienst mit dem Namen Mopria aus dem Google Play Store heruntergeladen und installiert werden. Bei neueren Druckern stehen die Chancen für die Zusammenarbeit mit Airprint oder Mopria gut.
.
Android: Mopria-App

Druckdienste. Airprint und Mopria funktionieren mit vielen Druckern.
Der Druck eines angezeigten Fotos, einer Webseite oder eines PDF-Dokuments erfolgt mit Mopria über die Android-Funktion „Teilen ...“. War auf dem Android-Gerät bereits eine herstellereigene Druckerapp installiert, kann der Nutzer zusätzlich wählen, ob er die Hersteller-App oder den Mopria-Dienst drucken lässt. Mopria hat im Vergleich zu den Apps der Druckeranbieter deutlich weniger Auswahloptionen. Der Dienst bietet zum Beispiel weniger Papiersorten zur Wahl und kann nicht scannen.
iOS: Airprint-Druckdienst
Apple Airprint startet mit einem Fingertipp auf das Symbol „teilen“ und bietet nur rudimentäre Optionen. Nutzer können die Anzahl der Ausdrucke einstellen, auf Schwarz-Weiß umschalten, bei mehrseitigen Dokumenten Einzelseiten auswählen und ein- oder beidseitig drucken. Das ist recht einfach gestrickt, reicht aber für viele Druckjobs aus.
Auch beim Drucken die Privatsphäre wahren
Bei der Überprüfung des Datensendeverhaltens der Druckdienste fanden wir zwar Mängel, aber keine sehr kritischen. Die Apps von Brother und HP informieren Google über jede Verwendung der App. Die App von Brother sendet zusätzlich den Namen des Smartphones sowie die IP-Adresse des Internetanschlusses zum Druckeranbieter. Das Senden von Nutzungsinformationen sollten Anwender gleich bei der Installation der Apps abschalten. Das klappt auch nachträglich direkt in der App.
Jetzt freischalten
Wie möchten Sie bezahlen?
Preise inkl. MwSt.- kauft alle Testprodukte anonym im Handel ein,
- nimmt Dienstleistungen verdeckt in Anspruch,
- lässt mit wissenschaftlichen Methoden in unabhängigen Instituten testen,
- ist vollständig anzeigenfrei,
- erhält nur knapp 5 Prozent ihrer Erträge als öffentlichen Zuschuss.