Telemedizin: Visite aus der Ferne
DrEd bezeichnet seine Dienste als Telemedizin. Dabei tauschen sich Ärzte untereinander oder mit Patienten nicht persönlich von Angesicht zu Angesicht aus, sondern über Entfernung – durch Telekommunikationstechniken wie das Internet. Eine wichtige Hoffnung: In Zeiten von Ärztemangel und demografischem Wandel könnte Telemedizin Versorgungslücken schließen helfen. In Deutschland laufen auf diesem Gebiet viele Forschungsprojekte.
Viele beschäftigen sich mit Telemonitoring, der Fernüberwachung chronisch Kranker. Patienten messen täglich wichtige Körperfunktionen, zum Beispiel den Blutdruck. Alle Daten werden automatisch an ein telemedizinisches Zentrum übertragen, wo Ärzte sie kontrollieren. Das könnte Patienten besser vor Komplikationen schützen als gelegentliche Arztbesuche. Aussagekräftige Studien fehlen aber vielfach noch. Zudem gilt in Deutschland – anders als bei DrEd – ein wichtiger Grundsatz: Telemedizin darf die Behandlung durch einen realen Arzt ergänzen – aber nie ersetzen.