Gute Fotografen machen auch mit einer durchschnittlichen Kamera noch überdurchschnittlich gute Bilder. Mehr Schärfe, weniger Auflösung, mehr Licht: Lesen Sie hier, wie Sie das Beste aus Ihrer Kamera kitzeln.
Testergebnisse für 416 Digitalkameras
- Bessere Bilder. Die Stiftung Warentest bewertet die Bildqualität von Kompaktkameras bei automatischen Einstellungen. Viele Kameras liefern bessere Bilder, wenn sie manuell bedient werden. Studieren Sie die Gebrauchsanleitung Ihrer Kamera und experimentieren Sie mit den Einstellungen.
- Bessere Farben. Ein manueller Weißabgleich kann die Farben natürlicher und klarer machen. Schauen Sie in die Gebrauchsanleitung Ihrer Kamera.
- Mehr Schärfe. Ihre Aufnahmen sind unscharf? Prüfen Sie, ob Sie dem Autofokus genügend Zeit zum Scharfstellen geben. Drücken Sie den Auslöser zunächst nur halb nach unten, warten Sie auf das Signal der Kamera und vollenden Sie die Aufnahme erst dann. Wenn das nicht hilft, schalten Sie den Autofokus wenn möglich ab und regeln Sie die Bildschärfe stattdessen manuell.
- Mehr Licht. Die Automatik versucht in jeder Situation brauchbare Aufnahmen zu liefern. Bei schwacher Beleuchtung geht das oft daneben: Die Kamera fotografiert automatisch mit höherer Empfindlichkeit, das macht dunkle Motive noch sichtbar, führt aber zu mehr Bildrauschen und mindert die Qualität. Lange Belichtungszeiten lassen Aufnahmen aus der Hand schnell verwackeln. Oder der Verwacklungsschutz rettet die Aufnahme, ruiniert aber die Bildqualität, weil die Farben rauschen. Sorgen Sie stattdessen für besseres Licht. Fotografieren Sie mit Fotoleuchte. Verwenden Sie ein Stativ, damit Sie verwacklungsfrei belichten können und wählen Sie die Belichtungszeit manuell.
- Weniger Auflösung. Weniger ist manchmal mehr: Die extrem hohe Bildauflösung moderner Digitalkameras verstärkt oft das Bildrauschen und verringert die Bildqualität. Passen Sie die Auflösung Ihrer Kamera an Ihre Bedürfnisse an. Weniger Pixel spart Speicherplatz und bringt Geschwindigkeit. Große Datenmengen machen die Kamera meist langsamer. Reduzieren Sie die Anzahl der Pixel im Kameramenü. Experimentieren Sie mit der Einstellung und finden Sie heraus, bei welcher Auflösung Ihre Kamera noch gute Bilder macht.
- Weniger Megapixel. Für Abzüge bis Postkartenformat reichen zwei bis drei Megapixel. Vier bis fünf Megapixel taugen bereits für Abzüge in Postergröße. Fotos fürs Internet müssen ohnehin heruntergerechnet werden. Hier sind zwei Megapixel mehr als genug.
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Vielen Dank für ihre Antwort.
Wie sinnvoll es ist, sie auf Fehler hinzuweisen, haben sie eindrücklich mit ihrem Kommentar vom 09.05.2023 um 16:57 Uhr gezeigt: „Unsere Angaben zur Ausstattung sind richtig“.
Davon abgesehen, lässt ihre Antwort, für mich nur zwei Schlüsse zu.
Entweder wurde die Gebrauchsanleitung nicht gelesen oder ihre Tester haben den Inhalt nicht verstanden. Wie sie in beiden Fällen die Gebrauchsanleitung hätten beurteilen wollen, erschließt sich mir nicht, aber das können sie bestimmt erklären.
Im Übrigen ist die Bezeichnung Depth Compositing nicht neu, auch wenn sie das suggerieren wollen.
@Ex-Kd: Wir haben nicht nur eine Qualitätskontrolle und wir beschäftigen eine Reihe von Verifizierern, die einen schwierigen Job gut machen. Wie unten erläutert werden hier verschiedene Begriffe parallel gebraucht. Der Begriff Focus Stacking, den auch wir verwenden, ist gut etabliert. Ein Anbieter, der lieber eigene Begriffe kreiert, hat die Chance, auf unsere Anbietervorinformation zu reagieren, bevor wir die Ergebnisse veröffentlichen.
"Leider hat Canon nicht die Möglichkeit genutzt, uns über das Vorhandensein der Funktion zu unterrichten..."
Wieso sollte Canon Ihnen die Arbeit abnehmen Ihre Artikel auf Richtigkeit zu kontrollieren?
Andere Publikationen haben hierfür eine eigene Verifikationsabteilung.
@Etlon: Vielen Dank für Ihren Hinweis. Nach Prüfung der Funktion Depth Compositing (laut Handbuch) können wir bestätigen, dass es sich bei dieser um Focus Stacking handelt. Entsprechend korrigieren wir die Ausstattungstabelle für die EOS R6 II-Kameras. Canon bezeichnet die Funktion auf der R6 II-Produktseite als „Fokus-Bracketing einschließlich Bildkomposition“, aber auch der Begriff Focus Stacking wird von Canon benutzt, siehe die Story unter: https://www.canon.de/pro/stories/macro-focus-stacking/. In diesem allgemeinen Beitrag wird allerdings nur auf kamera-externe Nachbearbeitung verwiesen.
Leider hat Canon nicht die Möglichkeit genutzt, uns über das Vorhandensein der Funktion zu unterrichten, nachdem wir Canon im Rahmen der obligatorischen Anbietervorinformation über die Testergebnisse (nicht die Bewertung) informiert hatten.
Vielen Dank für Ihren Kommentar vom 09.05.2023 um 16:57 Uhr.
Da ist vielleicht ein Widerspruch im Handbuch von Canon. Auf Seite 308 wird zwar auf Software verwiesen, worauf Sie sich in Ihrem Kommentar beziehen.
Aber:
Auf Seite 310 steht:
"Wählen Sie Aktivieren für Depth Compositioning in der Kamera."
Und auf Seite 312 (ganz unten) steht:
"Beim Depth Compositioning werden die optimalen Bilder aus den Aufnahmedaten ausgewählt und von der Kamera kombiniert."
Das klingt für mich eindeutig nach kamerainterner Zusammensetzung der Einzelbilder - nur das Canon im Handbuch es statt als "Focus Stacking" als "Depth Compositioning" bezeichnet.
Oder wie ist das zu verstehen?