ABC der Kamera-Fachbegriffe
Was ist ein CCD? Was bedeutet Weißabgleich? Wofür steht JPEG? Unser Glossar zum Thema digitale Fotografie gibt Antworten. Hier finden Sie die wichtigsten Kamera-Fachbegriffe, Bezeichnungen und Abkürzungen kurz erklärt. Alle Begriffserklärungen sind alphabetisch sortiert.
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3-CCD. CCD heißt der → Bildsensor in Digitalkameras und Camcordern. Die Abkürzung steht für → Charge Coupled Device. Übersetzt etwa „ladungsgekoppeltes Bauteil“. Der CCD-Fotosensor wandelt Licht in elektrische Signale um. Digitalkameras arbeiten mit einem CCD-Bildsensor. Hochwertige Camcorder haben oft drei. Ein Prisma spaltet das Licht in die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau auf und verteilt diese auf eigene CCD-Sensoren. Das steigert die Bildqualität der Videoaufnahmen.
4k. Sehr hohe Auflösung für Videos und Fernsehbilder. 4k steht für 4 000. Das sind bis zu 4 096 mal 2 160 Bildpunkte. 4k-Videos ermöglichen traumhafte Schärfe bis ins kleinste Detail.
A
Acrobat Reader. Kostenloses und weit verbreitetes Computerprogramm der Firma Adobe zum Anzeigen von → PDF-Dokumenten.
Adaptive Lighting Technology. Funktion in einigen Hewlett-Packard-Kameras. Gleicht starke Kontraste aus. Etwa bei Blitzaufnahmen und dunklem Hintergrund oder Gegenlichtaufnahmen und dunklem Vordergrund.
AE. Belichtungsautomatik (Automatic Exposure). Bezeichnet oft die Taste zum Speichern der Belichtungseinstellung.
AF-Hilfslicht. Autofokus-Hilfslicht. Hellt das Motiv auf, damit der Autofokus auch bei Dämmerlicht noch scharfstellen kann. Bei einigen Kameras ist das Hilfslicht sichtbar, andere verwenden unsichtbares Licht im Infrarotbereich.
Aliasing. Pixelförmige Abstufung (Treppeneffekt) an schrägen Linien bei Digitalfotos.
Antialiasing. Benachbarte Pixel werden neu berechnet, sodass der Treppeneffekt an schrägen Linien vermindert wird.
APS-C, Abkürzung für Advanced Photo System Compact. Bildformat von APS-Kameras: 25,1 mm x 16,7 mm. Zum Vergleich: Kameras mit Kleinbildformat arbeiten im Format: 24 x 36 mm. Viele Digitalkameras sind mit noch kleineren Bildsensoren bestückt. APS-C-Digitalkameras arbeiten dagegen mit dem APS-Format.
ASA. Lichtempfindlichkeit der Digitalkamera. Die Abkürzung steht für American Standards Association. Früher eine Norm für die Filmempfindlichkeit analoger Kameras. Je höher der ASA-Wert, desto weniger Licht braucht die Kamera für ihre Aufnahmen. Bei Digitalkameras lässt sich die Empfindlichkeit mit dem ISO-Wert regeln. Beispiel: ISO 1 600 für Aufnahmen bei schwacher Beleuchtung.
Auflösung. Maß für die Detailtreue. Wird bei Kameras oft mit der Pixelzahl beziehungsweise der Bildauflösung verwechselt. Maß für die Bildauflösung von Digitalkameras sind Bildpunkte (Pixel), Bildpunkte pro Zoll (dpi) oder für die optische Auflösung von Objektiven Linienpaare pro Millimeter (lp/mm) oder Linienpaare pro Bildhöhe (lp/bh). Für Digitalkameras wird die Bildauflösung in Bildpunkten nach Breite und Höhe angegeben, wie etwa: 4 096 x 3 072 Pixel. Für Fotoobjektive ist die Angabe von Linienpaaren pro Millimeter üblich.
Aufnahmebereich. Die kleinste Fläche, die bei Nahaufnahmen (Makroaufnahmen) von der Kamera erfasst werden kann.
Auslöseverzögerung. Die Zeit zwischen dem Drücken des Auslösers und der tatsächlichen Belichtung des Bildsensors. Wir messen die Auslöseverzögerung mit und ohne Entfernungsdifferenz.
Auslöseverzögerung mit Entfernungsdifferenz. Die Kamera-Experten der Stiftung Warentest fokussieren im Test auf 8,5 Meter Entfernung und fotografieren dann ein Motiv in einem Meter Entfernung. Die Kamera muss deshalb erneut fokussieren.
Auslöseverzögerung ohne Entfernungsdifferenz. Die Kamera-Experten der Stiftung Warentest fokussieren im Test auf einen Meter Entfernung, lassen den Auslöser dann los und fotografieren ein Motiv in einem Meter Entfernung. Die Kamera müsste beim Auslösen nicht erneut fokussieren.
Autofokus. Automatische Entfernungseinstellung des Objektivs.
AVCHD. Abkürzung für Advanced Video Codec High Definition („Fortgeschrittener Video Codec hoher Auflösung“). Weiterentwicklung von AVC für Videos in hoher Auflösung. Verwendet den MPEG-4 AVC-Codec H.264.
B
Batch-Verarbeitung. Stapelverarbeitung. Automatisiertes Abarbeiten gleicher Funktionen auf mehrere Bilder mit einer Bildbearbeitungssoftware.
Bayer-Mosaik. Anordnung der Farbfilter im Bildsensor. Farbfilter liefern die Farbinformation, denn Bildsensoren sind zwar licht-, nicht aber farbempfindlich. Aus den Helligkeitswerten der Grundfarben errechnet die Kamera die Farbe eines Pixels. Nach dem US-amerikanischen Physiker Bryce E. Bayer hat eine Bildzeile abwechselnd rote und grüne und die um ein Pixel verschobene nächste Zeile blaue und grüne Farbfilter.
Belichtungskorrektur. Von der Belichtungsautomatik abweichende Über- oder Unterbelichtung. Taste oder Funktion „EV“. Hilfreich zum Beispiel bei Gegenlicht.
Belichtungsprogramme. Die meisten Kameras bieten spezielle Belichtungsprogramme für verschiedene Aufnahmesituationen. Beispiele: Panorama, Porträt, Sport, Nacht oder Gegenlichtaufnahme. Ein Belichtungsprogramm stellt die Kamera gezielt auf die Aufnahmesituation ein. Im Nachtprogramm fotografiert die Kamera beispielsweise mit hoher Empfindlichkeit und langer Belichtungszeit. Einige Kameras machen im Nachtprogramm mehrere Bilder in schneller Folge und kombinieren sie zu einer gut belichteten Aufnahme ohne Verwackler.
Belichtungsreihe. Automatische Folge von unterschiedlich belichteten Bildern: exakt, über- und unterbelichtet. Hilfreich bei Gegenlicht, diffusem Tageslicht und ähnlich kritischen Lichtverhältnissen zur Auswahl der besten Aufnahme oder zum Zusammensetzen von HDR-Aufnahmen.
Best Shot Selection,abgekürzt BSS. Die Kamera speichert von einer Bilderserie nur das mit der besten Schärfe.
Bildbearbeitung. Korrektur von Bildfehlern und Nachbearbeitung von Bildern mit → Bildbearbeitungssoftware.
Bildbearbeitungsprogramm, Bildbearbeitungssoftware. Computerprogramme zur Bearbeitung von Bilddateien, mit deren Hilfe Nutzer beispielsweise Helligkeit, Kontrast, Farben oder Ausschnitt eines Bildes verändern oder mehrere Bilder zu einem neuen Bild zusammensetzen können.
Bildkomprimierung. Reduziert die Dateigröße eines digitalen Bildes. Mit Qualitätsverlust bei Detail- und Farbtreue. Bilder, die mehrfach geöffnet, bearbeitet und komprimiert gespeichert werden, verlieren zunehmend an Qualität.
Bildpunkt. Kleinstes Element eines digitalen Bildes. Auch → Pixel genannt.
Bildrauschen. Kombination aus → Farbrauschen und → Helligkeitsrauschen.
Bildsensor. Auch Bildwandler genannt. Elektronisches Bauelement (→ CCD oder → CMOS) in Kameras und Scannern. Der Bildsensor wandelt das vom Objektiv erfasste Bild in elektrische Signale um, aus denen ein Digitalbild errechnet werden kann.
Bildstabilisator. Ein elektronisch gesteuerter, mechanischer oder optomechanischer Baustein im Objektiv oder am Bildsensor im Kameragehäuse. Beugt verwackelten Aufnahmen vor.
Bildstabilisierung. Verschiedene Verfahren gegen verwackelte Aufnahmen. Viele Kamerahersteller erhöhen zur Bildstabilisierung lediglich die Lichtempfindlichkeit der Kamera, indem die Belichtungszeit verkürzt wird. Das wirkt zwar gegen Verwackeln, führt aber auch zu stärkerem Bildrauschen. Mitunter verringert die Kamera dabei sogar ihre Bildauflösung.
Bit. Kleinste Informationseinheit der Digitaltechnik. Englisch für binary digit. Kann zwei Zustände annehmen: 0 oder 1, an oder aus, ja oder nein.
Bitmap. Unkomprimiertes Dateiformat für digitale Bilder. Gebräuchlich unter dem Betriebssystem Microsoft Windows. Dateiendung: bmp.
Blende. Vorrichtung in Fotoobjektiven, die die einfallende Lichtmenge reguliert. Die Blende sorgt für die korrekte Belichtung und beeinflusst die Schärfentiefe.
Blitzlicht. Dient zur Aufhellung von Motiven der unmittelbaren Umgebung. Die Reichweite der in Kompaktkameras verbauten Blitzlichter beträgt in der Regel nur wenige Meter. Bei hochwertigen Kameras kann ein externes Blitzgerät mit einer deutlich größeren Reichweite angeschlossen werden. Siehe auch → Blitzschuh.
Blitzschuh. Kontaktschuh, über den Blitzgeräte an einer Kamera befestigt werden können. Gleichzeitig sind an dem Blitzschuh Kontakte zur Steuerung von Systemblitzen durch die Kamera untergebracht.
Blitzsynchronisation. Ursprünglich nur dafür wichtig, dass das Blitzlicht zur rechten Zeit zündet. Inzwischen Stilmittel bei Nachtaufnahmen bewegter Motive. Legt fest, ob der Blitz zum Beginn oder am Ende der Aufnahme auslöst. Beispiel. Ein Scheinwerfer ist beim Blitz am Anfang der Aufnahme als Strich zu sehen, der aus dem Auto „herauswächst“.
Blitzsynchronisationszeit. Das ist die kürzeste Belichtungszeit bei einer Kamera mit Schlitzverschluss, bei der der Verschluss vollständig offen ist und die gesamte Szene gleichzeitig vom Blitzlicht beleuchtet werden kann.
Bracketing. Siehe Belichtungsreihe.
Brennweite. Bestimmt den Bildwinkel des → Objektivs, von Weitwinkel (für Panorama- und Gruppenfotos) bis Tele (für Details und Motive in der Ferne). Ein normaler Bildeindruck ergibt sich bei normaler Brennweite – beim → Kleinbildformat sind dies 50 Millimeter. Eine kürzere Brennweite (kleinere Zahl) sorgt für Weitwinkel, eine längere für Tele.
Brennweite äquivalent zum Kleinbild. Referenz-Brennweite, mit der sich Digitalkameras vergleichen lassen – unabhängig von der Größe ihres → Bildsensors. Die Kleinbildbrennweite orientiert sich an der Brennweite der früheren Kleinbildkamera mit analogem Kleinbildfilm (Bildgröße 24 x 36 Millimeter). Eine Kleinbildbrennweite von 50 Millimetern entspricht der Perspektive des menschlichen Auges (Normalbrennweite). Eine Kleinbildbrennweite beispielsweise von 24 Millimeter bedeutet eine starke Weitwinkelwirkung (Panorama), 200 Millimeter Kleinbildbrennweite zum Beispiel sorgen bereits für eine ordentliche Telewirkung (Bildausschnitt für Details).
Brennweite, normiert. Auf die Größe des → Bildsensors bezogene Angabe der Brennweite. 1 entspricht dem normalen Sehfeld, kleiner als 1 bedeutet Weitwinkel, größer als 1 Tele.
Brennweitenverlängerung. Bildsensoren sind oft kleiner als das Kleinbildformat. Das verlängert nur scheinbar die Brennweite des Objektivs, denn tatsächlich verkleinert sich nur Bildausschnitt.
Byte. Informations- und Speichereinheit der Digitaltechnik. Ein Byte besteht aus acht Bit. Ein Kilobyte sind 1 000 Byte, ein Megabyte 1 000 Kilobyte, ein Gigabyte sind 1 000 Megabyte.
C
Charge Coupled Device, abgekürzt CCD. Eine Technologie für → Bildsensoren in Digitalkameras und Camcordern. Der CCD-Fotosensor wandelt Licht in elektrische Signale um. Vorteil: Lichtempfindlich, großer Dynamikbereich. Nachteil: hoher Energiebedarf und entsprechend starke Wärmeentwicklung, langsame Datenverarbeitung. Alternative: → CMOS.
Cipa-Standard. Zeigt, wie viele Aufnahmen eine Kamera mit einer Akkuladung schafft. Richtwert nach Standardverfahren mit eingeschaltetem Monitor und 50 Prozent Blitzaufnahmen. Cipa steht für Camera and Imaging Products Association, den Verband der Fotoindustrie in Japan. Die Zahlen stammen vom Anbieter, sind aber durch das standardisierte Verfahren vergleichbar und recht verlässlich.
Chrominanz. Farbigkeit.
Chromatische Aberration. Abbildungsfehler, Farbsäume an Hell-Dunkel-Übergängen. Wird durch Abblenden verringert und ist bei hochwertigen Objektiven weniger ausgeprägt. Kann durch die Kameraelektronik oder eine Bildbearbeitungssoftware teilweise kompensiert werden.
CMOS. Heutzutage die am weitesten verbreitete Technologie für → Bildsensoren in Digitalkameras. Wandelt Licht in elektrische Signale um. Vorteile: spart Strom, arbeitet schnell und kann variabel ausgelesen werden. Nachteil: starkes, ungleichmäßig verteiltes Bildrauschen. Alternative: → CCD.
CMYK. Abkürzung für die subtraktive Farbmischung beim Druck aus den Farben Cyan (Blaugrün), Magenta (Rotviolett), Yellow (Gelb) und Key – wobei Key für Schwarz steht: In der Druckersprache bezeichnet der Ausdruck „key plate“ („Schlüsselplatte“) eine schwarz druckende Platte, an der die drei farbigen Druckplatten ausgerichtet werden.
CF Compact Flash. Relativ große Speicherkarte für Digitalkameras.
Cropfaktor. Größenvergleich zwischen → Kleinbildformat und der Bildsensorgröße einer Digitalkamera (Formatfaktor).
D
Digitalzoom. Telewirkung durch Ausschnittsvergrößerung. Kann genauso mit der Ausschnittswahl bei einer Bildbearbeitungssoftware erreicht werden. Verschlechtert die Bildqualität. Besser ist ein optischer Zoom.
DIN. Deutsches Institut für Normung. Der DIN-Wert gibt die Empfindlichkeit des Filmmaterials in Grad an. 21° entspricht 100 ASA beziehungsweise ISO 100/21°. Eine Erhöhung um drei Grad entspricht einer Verdoppelung der Lichtempfindlichkeit.
Dioptrienausgleich. Individuelle Anpassung des → Suchers an die Fehlsichtigkeit des Fotografen.
Direct print. Direktdruck ohne Computer. Die Kamera wird dazu mit einem USB-Kabel oder über WLan direkt mit einem Drucker verbunden.
Dithering. Englische Bezeichnung für ein Verfahren, bei dem benachbarten Pixeln eine Zwischenfarbe zugewiesen wird, um feine Tonwertabstufungen zu simulieren.
Docking Station. Basisstation für digitale Kameras mit zwei Funktionen: Laden des Akkus und Übertragen der Bilder auf andere Speichermedien.
DPI. Abkürzung für Dots Per Inch („Punkte pro Zoll“). Maß für die Punktdichte beim Druck. Ein Zoll = 2,54 cm. 300 dpi entsprechen also etwa 12 Punkten pro Millimeter.
DPOF. Standard für den Direktdruck von der Speicherkarte. Anders als beim → Direct print wird die → Speicherkarte in den Kartenleser des Druckers gesteckt und nicht die Kamera mit dem Drucker verbunden.
DSLM. Abkürzung für Digital Single Lens Mirrorless, siehe → SLM.
DSLR. Abkürzung für Digital Single Lens Reflex, siehe → SLR.
Durchlichteinheit. Als Zusatzgerät oder in den Deckel integriert, dient die Durchlichteinheit dazu, mit Flachbettscannern auch Filmmaterial (Dia, Negativ) zu digitalisieren.
Dynamik. Charakterisiert den Unterschied zwischen hellster und dunkelster Bildinformation. Sollte besonders groß sowie gleichmäßig abgestuft sein. Bei geringer Dynamik wirken Bilder flau und kontrastarm.
E
EV. Abkürzung für Exposure Value. Belichtungswert, siehe → Belichtungskorrektur.
Exif. Abkürzung für Exchangeable Image File Format. Standard für zusätzliche Angaben bei digitalen Bildern - etwa → Brennweite und Belichtungszeit.
F
Face Detection. Siehe → Gesichtserkennung.
Falschlicht. Reflexionen innerhalb der Kamera, die das Bild ungewollt aufhellen und dadurch den Kontrast verringern. Sichtbar vor allem in dunklen Bereichen.
Farbpipette. Werkzeug in Bildbearbeitungsprogrammen zum Feststellen bzw. Aufnehmen der Farbe eines → Bildpunkts.
Farbraum. Gibt an, bis zu welchem Sättigungsgrad Farben dargestellt werden können.
Farbrauschen. Kleine farbige Pixel in einfarbigen Flächen. Stärker in dunklen Bildteilen und bei höherer ISO-Zahl der Kamera. Tritt zusammen mit → Helligkeitsrauschen auf. Siehe auch → Bildrauschen.
Farbtiefe. Definiert die maximale Anzahl von Farben bei digitaler Darstellung. Von Echtfarbdarstellung spricht man ab 3 x 8 Bit pro Grundfarbe = 24 Bit (16,8 Millionen Farben). Trend bei Scannern und Bildbearbeitung: 3 x 16 = 48 Bit (281 Billionen Farben).
Festbrennweite. Objektive, bei denen die Brennweite nicht verändert werden kann.
Filmscanner. Gerät für die Digitalisierung von Dia- und Negativfilmen. Ein → Bildsensor erfasst Licht, das durch die Vorlagen scheint.
Firmware. Für das Funktionieren eines Geräts (zum Beispiel Digitalkamera, CD-Brenner) unerlässliche Software, ähnlich dem Betriebssystem eines Computers.
Fisheye. Spezielles → Objektiv, das stark verzerrte Bilder mit einem kreisrunden Blickwinkel bis 180 Grad erfasst.
Flachbettscanner. Gerät zum Digitalisieren von Fotoabzügen und anderen Vorlagen. Ein → Bildsensor erfasst Licht, das von den Vorlagen reflektiert wird.
Flash. Siehe → Blitzlicht.
Fokus-Peaking: Hierbei werden die beim manuellen Fokussieren scharf eingestellten Konturen von Fotomotiven zur Kontrolle farblich hervorgehoben – auf dem Bildschirm oder im elektronischen → Sucher.
Four-Thirds. (4:3) Bildsensortyp für Spiegelreflexkameras von Olympus und Panasonic. Kleinere Bildfläche als bei → APS-C. Seitenverhältnis 4:3.
Foveon-Chip. Beim Foveon-Chip liegen die lichtempfindlichen Schichten des → Bildsensors über- statt nebeneinander. Jeder → Bildpunkt (Pixel) erfasst die volle Farbpalette. Das erhöht die Farbauflösung.
Freeware. Vor allem via Internet unentgeltlich verbreitete Programme. Manchmal mit kommerziellem Hintergrund, oft aber von Enthusiasten entwickelt.
Full HD. Die derzeit gängige Auflösung für Videos und Fernsehbilder. HDTV mit 1 920 mal 1 080 Pixeln.
G
Gammakorrektur. Verändern des Helligkeitsverlaufs im Bild.
Gammakurve. Hilfsmittel zum Ändern des Helligkeitsverlaufs in einem Bild (flache Kurve = geringer Kontrast, steile Kurve = hoher Kontrast).
Gegenlichtreflexe. Lichtflecke, die durch eine helle Lichtquelle im Bildfeld verursacht werden, Sonnenlicht oder Scheinwerfer etwa.
Gesichtserkennung. Auch unter der englischen Bezeichnung→ Face Detection geläufig. Die Kamera analysiert das Bild während der Aufnahme. Wenn sie Gesichtsstrukturen erkennt, stellt sie Schärfe und Belichtung darauf ein. Die Technik verbessert Porträt- und Gruppenaufnahmen.
GIF. Abkürzung für Graphic Interchange Format. Dateiformat für Farbgrafiken im Internet, schlecht für Fotografien (siehe → JPEG).
Gigabyte. 1 000 Megabyte (siehe Byte).
GPS. Abkürzung für Global Positioning System: Positionsbestimmung per Satellit. Kameras mit GPS-Empfänger zeichnen Satellitendaten zur Standortbestimmung auf.
Grafikkarte. Im Computer eingebautes Modul, das es ermöglicht, digitale Bilddaten auf einem an die Grafikkarte angeschlossenen Monitor sichtbar zu machen.
Grafiktablett. Eingabegerät für die Bildbearbeitung mit einem speziellen Digitalisierstift.
H
Halo. Lichthof um helle Objekte oder helle Linien an Bildkanten.
HD. Abkürzung für High Definition, hohe Auflösung: Dieses Kürzel kennzeichnet Videos mit mindestens 720 Bildzeilen. Typisch sind 1 280 x 720 und 1 920 x 1 080 Bildpunkte.
HDMI. Abkürzung für High Definition Multimedia Interface. Schnittstelle zur Übertragung digitaler Audio- und Videosignale.
HDR. Abkürzung für High Dynamic Range. Aufnahmen mit großem Kontrastumfang, die aus mehreren Aufnahmen mit unterschiedlichen Belichtungswerten (EV = exposure value) zusammengesetzt werden.
Helligkeitsrauschen. Der farbneutrale Anteil des → Bildrauschens. In Flächen gleicher Helligkeit treten hellere oder dunklere Bildpunkte hervor. Das Helligkeitsrauschen wird erst gut sichtbar, wenn das Bild in Graustufen umgewandelt wird. Tritt meist zusammen mit Farbrauschen auf. Siehe Bildrauschen.
High-Key-Bild. Ein helles Bild, dem es absichtlich an Kontrast in dunklen Bildteilen mangelt. Gegenstück: → Low-Key-Bild.
Histogramm. Grafische Darstellung des Tonwertumfangs von Helligkeit und Farbe eines Bildes auf dem Bildschirm oder im elektronischen Sucher einer Kamera sowie in einer Bildbearbeitungssoftware.
Hochwertige Kompaktkamera. Kompaktkamera mit manuellen Funktionen (Einstellmöglichkeit für Belichtung, Blende, Empfindlichkeit und Weißabgleich) und Speicherung von Rohdaten. Für höhere Ansprüche. Die hochwertige Kompaktkamera ist ähnlich hochwertig wie eine Systemkamera und ähnlich klein wie eine Kompaktkamera. Das → Objektiv ist integriert und nicht wechselbar.
I
Integralmessung. Belichtungsmessung, wertet die Helligkeit einer großen Fläche des Bildes aus. Gegenstück: → Spotmessung.
Interpolation. Berechnen von Übergangswerten zwischen → Pixeln. Beliebter Trick bei Scannern und Kameras, um eine höhere Auflösung vorzugaukeln, als mit der höchsten optischen Auflösung tatsächlich möglich ist.
ISO. Abkürzung für International Organization for Standardization. Der ISO-Wert gibt die Lichtempfindlichkeit an. Früher wurde die Lichtempfindlichkeit von Filmen in → DIN-Grad angegeben.
J
JPEG. Abkürzung für Joint Photographic Experts Group. Verbreitetes Dateiformat für datenreduzierte Bilder. Spart Speicherplatz, ist aber mit Abstrichen bei Bilddetails verbunden. Schlecht für Farbgrafiken (siehe → GIF).
K
Kaltstartzeit. Die Zeit zwischen dem Einschalten der Kamera bis zum ersten Auslösen.
Kameragehäuse. Systemkamera ohne Objektiv und anderes Systemzubehör. Erst Kameragehäuse und → Objektiv zusammen bilden eine Kamera, mit der Fotos gemacht werden können. Das Kameragehäuse enthält auch den → Bildsensor.
Kilobyte. 1 000 Byte (siehe → Byte).
Kilopixel. Angabe der Bildpunkte eines Bildschirms oder elektronischen → Suchers in Tausend (siehe auch → Pixel).
Kleinbildformat. 24 x 36 Millimeter.
Kompaktkamera. Sammelbezeichnung für kleine, handliche Digitalkameras. Modelle mit Zoomobjektiv sind für viele Aufnahmesituationen geeignet. Ideal für Einsteiger, auf Reisen und für Familienfeiern.
Komprimierung. Um die Dateigröße zu verringern, werden Dateien komprimiert. Ziel: weniger Speicherplatz, kürzere Übertragungszeiten im Internet. Gängig: → JPEG für Bilder, → MPEG für Videos, ZIP beispielsweise für Software und Textdokumente.
Kontrast. Verhältnis zwischen dem hellsten und dem dunkelsten Wert eines Bildes. Ist der Kontrast gering, wirkt das Bild flau. Ist er hoch, wirkt das Bild hart.
L
Lasso. Werkzeug in Bildbearbeitungsprogrammen, mit dem unregelmäßige Bildteile relativ einfach ausgewählt werden können (damit Filter nur auf sie wirken oder sie in andere Bilder hineinkopiert werden können).
Lazy-Battery-Effekt. Bezeichnet das Nachlassen der Kapazität bei falsch behandelten Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH). Vergleichbar dem Memory-Effekt bei Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd).
LCD. Abkürzung für Liquid Crystal Display. Bildschirm, bei dem durch eine angelegte Spannung die Flüssigkristallstruktur der einzelnen Bildpunkte verändert wird. Das Display ist nicht selbstleuchtend, eine Lichtquelle hinter dem Display sorgt für die Helligkeit.
Lichtempfindlichkeit. Je höher die Lichtempfindlichkeit, desto weniger Licht benötigt eine Kamera, um Motive zu erfassen.
Lichter. Die hellen Töne im Bild, im Gegensatz zu den Schatten.
Li-Ion. Abkürzung für Lithium-Ionen-Akkus. Teure, bezogen auf die Kapazität besonders kleine und leichte Akkus in spezieller Bauform.
Linienpaare. Linienpaare pro Millimeter (lp/mm). Maß für die Auflösung von Filmen und Objektiven. Gibt an, wie viele Linien nebeneinander dargestellt werden. Kleinbildfilme kommen auf etwa 80 lp/mm.
Live-View. Bildvorschau in Echtzeit. Die Kamera gibt das Signal des Bildsensors live auf den Bildschirm oder elektronischen Sucher. Gut zum Einstellen von Schärfe und Belichtung.
Low-Key-Bild. Bildgestaltung aus hauptsächlich dunklen Bildelementen. Gegenstück: → High-Key-Bild.
Luminanz. Helligkeit.
Luminanzrauschen. Helligkeitsschwankungen benachbarter Bildpunkte. Entstehen insbesondere bei langen Belichtungszeiten.
M
Makro, Makroaufnahmen. Formatfüllende Aufnahmen kleiner Fotomotive oder Details.
Makrokonverter, Makrolinse. Vorsatzlinse für die Aufnahme besonders kleiner Objekte.
Megabyte. 1 000 Kilobyte (siehe → Byte).
Megapixel. Angabe der von einem → Bildsensor erfassten Bildpunkte. Errechnet aus der Zahl der Bildpunkte (Breite mal Höhe des Bildsensors – in Millionen Pixeln).
Mehrfeldmessung. Belichtungs- oder Entfernungsmessung in mehreren Punkten des Bildfelds.
microSD. Siehe → SD, SDHC, SDXC.
MS. Abkürzung für Memorystick. Von Sony entwickelter Speicherchip (auch Duo und Pro).
Memoryeffekt. Eigenschaft insbesondere von NiCd-, in geringem Maß auch von NiMH-Akkus. Sinkende Kapazität, wenn teilentladene Akkus nachgeladen werden. Akkus werden durch mehrere komplette Lade- und Entladezyklen wieder konditioniert.
Microdrive. Minifestplatte im Format einer CompactFlash-Speicherkarte Typ II (CF II). Langsam und energiehungrig.
Micro-Four-Thirds. (Micro 4:3) Bildsensortyp für spiegellose Systemkameras hauptsächlich von Olympus und Panasonic. Kleinere Bildfläche als bei → APS-C. Seitenverhältnis: 4:3.
Moiré. Störungen, wenn Bildraster unterschiedlicher Auflösung übereinander gelegt werden. Etwa bei Digitalbildern am Monitor oder kleinkarierten Kleidungsstücken.
MPEG. Abkürzung für Motion Pictures Experts Group. Standards für die Komprimierung von Videos, ähnlich der → JPEG-Komprimierung bei Fotos.
MMC MultiMedia-Card. Veraltete Speicherkarte. Beruht auf dem SmartMedia-Standard. Anders als bei CompactFlash (CF) steckt die Steuerlogik bei der MultiMedia-Card nicht im Speicherchip, sondern in der Kamera.
N
NFC. Abkürzung für Near Field Communication. Diese Technik vereinfacht den Datenaustausch zwischen Smartphone, Tablet, Kamera und Co. NFC-fähige können sich automatisch erkennen und zum Datenaustausch via WLan "verabreden". Siehe WLan.
NiCd. Abkürzung für Nickel-Cadmium. Älterer Akkutyp. Kann kurzzeitig sehr hohe Ströme abgeben, ist jedoch im Vergleich → Li-Ion-Akkus relativ groß. Enthält giftiges Cadmium. Starker Memoryeffekt.
NightShot. Nachtaufnahmen ohne Blitz. Infrarotdioden beleuchten das Motiv.
NiMH. Preiswerter Akkutyp, jedoch anfällig für den leistungsmindernden → Lazy-Battery-Effekt.
Normalbrennweite. Ergibt einen Bildeindruck wie beim menschlichen Auge. Die Normalbrennweite beträgt beim → Kleinbildformat 50 Millimeter. Die → Bildsensoren vieler Digitalkameras sind kleiner, die Normalbrennweite dann entsprechend kürzer.
Normierte Brennweite. Auf die Größe des Bildsensors bezogene Angabe der Brennweite. Der Wert 1 entspricht dem normalen Sehfeld. Werte darunter markieren den Weitwinkelbereich, Werte darüber die Telebrennweite.
O
Objektiv. Linsengruppen, die das Bild auf den Film oder einen → Bildsensor projizieren. Sie werden nach → Brennweite eingeteilt (Makro-, Weitwinkel-, Normal-, Teleobjektiv) oder haben eine variable Brennweite (Zoom). Ein wichtiges Ausstattungsmerkmal ist die minimale Blendenzahl, die eingestellt werden kann: Je kleiner diese ist, desto mehr Licht kann das → Objektiv einfangen.
Testergebnisse zu Objektiven
Optische Auflösung. Tatsächliche Auflösung von Bildinformationen, zum Beispiel bei einer Kamera.
P
Panoramafunktion. Die Kamera kombiniert mehrere einzelne Aufnahmen zu einer Panoramaaufnahme. Siehe auch → Schwenkpanorama.
PDF. Abkürzung für Portable Document Format, zu Deutsch: Übertragbares [das heißt: plattformunabhängiges] Dateiformat für Dokumente.
Pictbridge. Standard für Direktdruck auf einem Fotodrucker ohne Umweg über einen Computer.
PICT. Unter dem Betriebssystem MAC OS gebräuchliches Dateiformat für Bilder.
Pixel. Kunstwort aus den englischen Begriffen Picture und Element. Kleinstes Element eines digitalen Bildes. Siehe auch → Bildpunkt.
Pixelzahl. Anzahl der Pixel auf einer bestimmten Fläche, zum Beispiel auf einem → Bildsensor.
Plug-In. Zusatzprogramm, das zum Beispiel einem Bildbearbeitungsprogramm oder Internetbrowser zu größerer Funktionalität verhilft (→ QuickTime und Flash für Videos, Acrobat Reader für PDF-Dateien etc.).
PostScript. Eine Programmiersprache, unter anderem Standard für die stets exakt gleiche Druckausgabe, unabhängig vom gewählten Gerät (Drucker, Plotter, Monitor).
Progressive JPEG. In dieser Form komprimierte Bilder sind in der Datenmenge kleiner als normale → JPEG-Bilder. Beim Surfen im Internet bauen sie sich mit wachsender Schärfe in mehreren Schritten auf – sofern der Browser dies unterstützt. Vorteil: schnellere Ladezeit, schnellerer Seitenaufbau.
PSD. Dateiformat des Bildbearbeitungsprogramms Photoshop, bei dem die Bildebenen von Montagen für die spätere Weiterverarbeitung separat gespeichert werden.
Q
QuickTime. Von Apple entwickeltes Video-Dateiformat, das mit den meisten Betriebssystemen kompatibel ist.
R
Rauschverhalten. Bildrauschen ist unvermeidbar, doch tritt es je nach Kamera und Belichtungssituation mehr oder weniger stark auf. Das Rauschverhalten beschreibt die Intensität des → Bildrauschens bei verschiedenen Situationen.
Video-Tutorial: RAW oder JPEG fotografieren?
RAW. Siehe → Rohdaten.
Rohdaten (RAW). Unkomprimiertes Dateiformat für Bilder, mit viel Spielraum für spätere Bildbearbeitung. Nachteil: großer Speicherplatzbedarf, vergleichsweise langsame Datenverarbeitung.
RGB.Rot, Grün, Blau – Grundfarben für die additive Farbmischung zum Beispiel am Monitor und vor allem im menschlichen Auge.
S
Sättigung. Farbintensität eines Bildes, auch englisch Saturation genannt.
Scanner. Gerät zur Digitalisierung von gedruckten Informationen (Flachbettscanner, Handscanner, Durchzugscanner) oder Filmmaterial (Filmscanner, Flachbettscanner mit Durchlichteinheit).
Schärfentiefe. Die Zone, innerhalb derer Objekte hinreichend scharf abgebildet werden. Wichtiges Stilmittel, mit dem zum Beispiel bei der Porträtfotografie der unwichtige Hintergrund durch eine große Blendenöffnung (kleine Blendenzahl) unscharf gehalten wird. Auch → Tiefenschärfe genannt.
Scharfzeichnen. Verstärken der Kontrastunterschiede an Kanten im Bild. Wird als höhere Bildschärfe wahrgenommen.
Schatten. Die dunklen Bildbereiche im Gegensatz zu den Lichtern.
Schlitzverschluss. Verschluss zwischen → Objektiv und → Bildsensor einer Kamera, bestehend aus Leichtmetallstreifen, die beim Auslösen einen fortlaufenden Streifen zum Belichten des Bildsensors freigeben.
Schwarzpunkt. Der dunkelste Punkt eines Bildes im Gegensatz zum → Weißpunkt.
Schwellwert. Angabe, ab wann ein Filter wirken soll. Beispiel → Scharfzeichnen: Wie hoch muss der Helligkeitsunterschied benachbarter → Pixel sein, damit er weiter künstlich verstärkt wird?
Schwenkpanorama. Die Kamera nimmt beim Schwenken automatisch mehrere Bilder auf und kombiniert diese zu einer Panoramaaufnahme. Siehe auch → Panoramafunktion.
SD, SDHC, SDXC. Abkürzung für Secure Digital, Secure Digital High Capacity, Secure Digital eXtreme Capacity. Sehr verbreitetes Speicherkartenformat. Gibt es auch in noch kleinerer Bauform als microSD.
Sepia-Modus. Funktion, mit deren Hilfe ein monochromes Bild bräunlich verfärbt wird.
Serienbilder. Mehrere Aufnahmen in kurzer Abfolge. Gut zum späteren Selektieren des perfekten Schnappschusses beispielsweise bei bewegten Objekten, für die der Autofokus zu langsam ist (siehe auch → Best Shot Selection).
SLM. Abkürzung für Single Lens Mirrorless. Spiegellose → Systemkamera. Fotoapparat, bei dem das Sucherbild nur auf dem Bildschirm oder auch in einem elektronischen Sucher betrachtet werden kann.
SLR. Abkürzung für Single Lens Reflex, englische Bezeichnung für → Spiegelreflexkamera.
Softwarelupe. Das Bild oder ein Teil des Sucherbildes wird auf dem Display oder im Sucher zum Vereinfachen der Fokussierung vergrößert dargestellt.
Speicherkarte. Kompaktes, wiederbeschreibbares Speichermedium in Form eines kleinen Kunststoffchips. Die Kamera speichert darauf die Bilder und Videos. Für das heute am weitesten verbreitete Speicherkartenformat → SD, SDHC, SDXC.
Spiegelreflexkamera. Systemkamera mit Wechselobjektiven, optischem → Sucher und Spiegel. Dieser lenkt das Bild in den Sucher, klappt beim Auslösen weg und gibt dem Licht so den Weg auf den → Bildsensor frei. Das Sucherbild zeigt den Bildausschnitt, entsprechend der eingesetzten → Brennweiten und Filter.
Spotmessung. Autofokus und/oder Belichtungsautomatik berücksichtigen nur einen kleinen Bereich des Bildes. Die Spotmessung ist zum Beispiel hilfreich, wenn nahe Objekte das Scharfstellen auf ein fernes Motiv erschweren oder Gegenlicht das Motiv überstrahlen könnte.
sRGB. Abkürzung für Standard RGB, genormtes Farbprofil bei Digitalkameras. Der → Farbraum ist zwar recht klein, jedoch klappt die Abstimmung zwischen Digitalkameras, Bildschirmen und Druckern besonders gut.
Sucher. Vorrichtung am Fotoapparat oder an der Filmkamera, mit der ein Motiv mit einem Auge anvisiert und der Bildausschnitt festgelegt werden kann.
Systemkamera. Kamera mit Wechselobjektiven und vielen Einstellmöglichkeiten. Es gibt Systemkameras mit Spiegel (siehe → Spiegelreflexkamera) und ohne Spiegel (mit Bildschirm und optional mit elektronischem Sucher). Systemkameras sind Teil eines Kamerasystems. Kameragehäuse, → Objektive und Zubehör eines Systems sind austauschbar. Vorteil: Die Fotoausrüstung wächst mit den Ansprüchen und der technischen Entwicklung.
T
Telekonverter. Vorsatzlinse zur Verlängerung der → Brennweite eines → Objektivs. Meist wird die Lichtstärke des Objektivs durch eine solche Vorsatzlinse verringert.
Thumbnail. „Daumennagelgroße“ Minidarstellung gespeicherter Bilder. Gut zur Voransicht einer Bildersammlung.
Tiefenschärfe. Siehe → Schärfentiefe.
TIFF. Abkürzung für Tagged Image File Format. Dateiformat für die verlustfreie Speicherung von Digitalbildern. Ergibt große Bilddateien.
Tonwerte: Unterschiedliche Helligkeitsstufen in einem Farb- oder Schwarzweißbild.
Treiber. Programm, mit dem Hardware (Drucker, Digitalkamera, Grafikkarte) für den Computer nutzbar wird.
U
USB. Universal Serial Bus. Schnittstelle für den Anschluss von Zusatzgeräten wie Digitalkameras und Drucker an den Computer. Die Version 2.0 überträgt Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 480 Megabit pro Sekunde, die Version 3.0 mit einer Geschwindigkeit von mehreren Gigabit pro Sekunde.
V
Vergütung. Englisch: Coating. Oberflächenbehandlung von Objektivlinsen, auch als Antireflexbeschichtung bezeichnet (bei Brillen würde man von „Entspiegelung“ sprechen). Verringert Abbildungsfehler und Reflexe. Erhöht den Kontrast.
Verzeichnung. Bildfehler von → Objektiven. Gerade Linien werden am Bildrand gebogen dargestellt. Ein Rechteck wird tonnenförmig nach außen oder kissenmäßig nach innen verbogen. Verzeichnung kann durch die Kameraelektronik und/oder eine Bildbearbeitungssoftware ausgeglichen werden.
Vignettierung. Abbildungsfehler von → Objektiven durch Blenden und Linseneinfassungen. Die Helligkeit fällt zu den Bildrändern hin ab. Kann durch Abblenden verringert werden. Durch die Kameraelektronik und/oder eine Bildbearbeitungssoftware kann dieser Effekt möglicherweise sogar ganz kompensiert werden.
Vollformat. Bezeichnet einen → Bildsensor in Passbildgröße (24 x 36 Millimeter, rund acht Quadratzentimeter), so groß wie ein Negativ beim analogen Kleinbildfilm. Ein so großer Bildsensor ermöglicht größere Bildpunkte, die Kamera kann die Signale besser trennen und liefert erstklassigen Kontrast. Der Bildsensor einer normalen → Kompaktkamera ist dagegen oft nur erbsengroß (0,5 Quadratzentimeter).
W
Weichzeichnung. Funktion im Bildbearbeitungsprogramm. Verringert die Schärfe. Schmeichelt Porträts und glättet Kanten.
Weißabgleich. Abstimmung eines Bildes auf die gerade herrschende Farbtemperatur mit dem Ziel angepasster Farbwiedergabe oder künstlerischer Verfremdung.
Weißpunkt. Der hellste Punkt eines Bildes im Gegensatz zum → Schwarzpunkt.
Weitwinkelkonverter. Vorsatzlinse, die die → Brennweite verkürzt.
WLan. Abkürzung für Wireless Local Area Network, drahtloses lokales Netzwerk. Ein lokales Funknetz zum Datenaustausch zwischen Kamera, Computer, Tablet, Smartphone und Co. Auch als Wi-Fi bezeichnet. Der Aufbau von WLan-Verbindungen wird durch einen Handshake mit NFC vereinfacht. Siehe NFC.
X
xD. Abkürzung für eXtreme Digital. Veraltetes Format für → Speicherkarten.
Z
ZIP. Komprimiertes Dateiformat für beliebige Dateien und Dateiordner. ZIP-Dateien brauchen weniger Speicherplatz, außerdem ist mit dem ZIP-Format die bequeme Zusammenfassung mehrerer zusammengehörige Dateien in einem „Container“ möglich – bei Bedarf kann der ZIP-Ordner auch mit einem Passwort gesichert werden.
Zoom. Objektiv mit variabler → Brennweite.
Zoomfaktor. Verhältnis zwischen größter und kleinster Brennweite bei einem Zoomobjektiv.
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