Digitales Radio per Satellit
Gratis-Beigabe mit Starqualitäten Mehrere Hundert Radiosender gibt es zusätzlich zum Satelliten-TV frei Haus.
Verbreitungsweg
Das – schon längst digitale – Satellitenfernsehen (DVB-S) bringt als Beigabe mehrere Hundert Radioprogramme ins Wohnzimmer.
Voraussetzung. Digitalempfänger, auch Receiver oder Set-Top-Box genannt, sowie eine meist auf die Astra-Familie ausgerichtete Antenne, sprich Schüssel. In Haushalten mit digitalem Sat-TV ist beides vorhanden.
Programme
Mehrere Hundert, neben deutschen und deutschsprachigen finden sich auch internationale. Jazzfreunde schwören auf entsprechende Spartensender aus Frankreich. Meist sind einige Rundfunkangebote auf den oberen Programmplätzen der Receiver schon einestellt. Es lohnt sich dennoch, den Sendersuchlauf zu starten und gezielt nach Sendern zu fahnden – die ARD etwa will ab Mitte September ihr gesamtes Hörfunkangebot via Sat zur Verfügung stellen.
Technik
DVB-S-Radio nutzt das Kompressionsverfahren MPEG-1/Layer 2 mit Datenraten von 192 bis 320 Kilobit/Sekunde. Mehrere ARD-Sender strahlen auch Konzerte im Fünfkanalton aus.
Kosten
Keine, falls der Nutzer Sat-TV hat, andernfalls ab 50 Euro für die Box. Die Programme kosten, abgesehen von Rundfunkgebühren, nichts. Zusätzlich im Angebot sind verschlüsselte Bezahl-Audiokanäle, zum Beispiel von Premiere.
Gut zu wissen
Ideal ist eine Box mit digitalem Ausgang – dann klingt auch Stereo noch besser. So landet Musik außerdem in Bestqualität auf MiniDisc- oder CD-Rekorder. Wer Mehrkanalton via Dolby Digital genießen will, braucht den Digitalausgang ohnehin. Mit einer digitalen Sat-TV-Empfangskarte für den PC lässt sich Musik mitschneiden und für Audio-CD oder MP3-Spieler aufbereiten.