Nicht jedem ist terrestrisches Digitalfernsehen ein Begriff. Damit Neueinsteiger sich leichter zurechtfinden, hat test.de die wichtigsten Begriffe rund um DVB-T zusammengestellt.
- Analogtuner: Empfangsteil für das klassische Kabelfernsehen.
- AV-Receiver: AV steht für Audio- und Video. Diese Empfänger verstärken den Ton von Videorekordern/DVD-Spielern und Audiogeräten wie CD-Spielern und schalten mehrere Videosignale beispielsweise auf den TV-Apparat.
- Blu-Ray-Disc: Nachfolger der DVD mit mehr Speicherplatz.
- CI/CI+: (Common Interface) Schnittstelle für Verschlüsselungsmodule etwa zum Empfang von Bezahlsendern. CI+ steht für einen neuen Verschlüsselungsstandard. Der soll Urheberrechte der Filmindustrie sichern. Auf der Strecke bleiben Funktionen wie das Überspringen von Werbung.
- DVB: (Digital Video Broadcasting), meint schlicht digitales Fernsehen. DVB-S für digitales Satellitenfernsehen, DVB-C für digitales Kabelfernsehen und DVB-T für terrestrisches Digitalfernsehen.
- EPG: (Electronic Programm Guide). Diese elektronische Programmzeitschrift bietet Kurzinhalte und Informationen. Hilft beim Programmieren von Aufzeichnungen.
- Free-TV: Sie empfangen unverschlüsselte Fernsehprogramme.
- FullHD: Die derzeit höchste Auflösung im HDTV mit 1 920 x 1 080 Bildpunkten (Pixeln).
- HDMI: (High Definition Multimedia Interface) Schnittstelle zur Übertragung digitaler Audio- und Videosignale.
- HDready: Geräte mit diesem Kennzeichen müssen mindestens 720 Zeilen Auflösung, eine digitale Videoschnittstelle (HDMI oder DVI) sowie den Kopierschutz HDCP haben.
- HDTV: (High Definition Television) hochauflösendes Fernsehen. Überträgt mehr Zeilen und zeigt mehr Details als Standardfernsehen (SDTV).
- Interlaced: Das i zum Beispiel bei 1 080i meint die Übertragung von Halbbildern - kritisch bei schnellen Bewegungen wie in Sportsendungen.
- LCD: (Liquid Crystal Display) Weitverbreitete Bildschirmtechnologie. Es handelt sich um ein System aus Glasplatten, zwischen denen sich flüssige Kristalle befinden. Diese lassen entsprechend der Ansteuerung viel oder wenig Licht durch.
- LED: Licht emittierende Dioden. Sie ersetzen die bisher als Hintergrundlicht dominierende Leuchtstofflampe. LED senken den Stromverbrauch und ermöglichen flachere Fernseher. Die Bildqualität steigt nicht zwangsläufig.
- Modulator: Ein kleiner Hochfrequenzsender, mit dessen Hilfe man Signale in ältere Fernsehmodelle ohne Scart-Buchse einspeisen kann.
- MHP: Steht für „Multimedia Home Platform“ und interaktives Fernsehen. Dazu gehören Videotext Plus, Nachrichten, Börsendaten, Sportinfos, Internet-Zugang u.a. Der MHP-Standard soll bald in allen multimedialen Geräten umgesetzt werden. Nur dann ist sichergestellt, dass die verschiedenen Multimediadienste auch bei Geräten unterschiedlicher Hersteller funktionieren.
- Pal: (Phase Alternating Line) Analoges Fernsehen mit 576 sichtbaren Bildzeilen und Halbbildern.
- Plasma: Bildschirmtechnologie für Fernseher mit winzigen, selbstleuchtenden Gasentladungszellen. Der Betrachtungswinkel ist im Vergleich zu LCDs höher. Der Stromverbrauch aber auch.
- Progressive: Das p am Bildformat beispielsweise bei 720p. Meint die Darstellung in Vollbildern. Gut für ruhiges Bild bei Sport und Action.
- Scart-Kabel: Ein standardisiertes Kabel mit zwei fast rechteckigen Steckern, in denen sich je 21 Anschlüsse befinden. Das Kabel überträgt Video- und Audiosignale zwischen Fernseher und angeschlossenen Geräten wie Video- und DVD-Recorder oder DVD-Player.
- SDTV: Fernsehen in Standardqualität, also mit 576 sichtbaren Bildzeilen. Das kann analog gesendet werden (Pal, analoges Kabel) oder digital (DVB-C/-T/-S).
- Settop-Box: Eigentlich „Oben-drauf-Schachtel“ und ist ein Oberbegriff für externe Empfänger. Sie werden für digitales Antennen-, Kabel- oder Satellitenfernsehen sowie als Decoder für verschlüsselte Programme genutzt.
- Twin-Tuner: Settop-Box mit zwei Empfängern. So können Fernsehgucker gleichzeitig einen Film anschauen und einen anderen mit dem Videorekorder aufzeichnen.
- Upscaling: Hochrechnen niedrig aufgelöster Bildsignale auf höhere Auflösung.
- VPS: „Video Programm Service“ könnte eigentlich dafür sorgen, dass ein Film auch bei Programmverschiebungen automatisch von Anfang bis Ende aufgezeichnet wird. Das Problem: Kaum ein Empfänger ist in der Lage, VPS-Signale umzusetzen. Hinzu kommt, dass private Fernsehsender wenig Mühe darauf verwenden, korrekte VPS-Codes zu senden.
-
- Die neue Antennentechnik DVB-T2 HD ist eingeführt, die letzten geplanten Sendemasten gingen im Sommer 2019 on air. Größter Vorteil: Endlich gibt es auch via Antenne...
-
- Auf der Rückseite eines Fernsehers tummeln sich zahlreiche Buchsen. Doch welche TV-Anschlüsse haben welchen Nutzen? Eine Übersicht der wichtigsten Ein- und Ausgänge.
-
- Ob LG oder Samsung, ob OLED oder LCD – im Fernseher-Test der Stiftung Warentest finden Sie Ihr TV-Gerät! Erfreulich: Auch günstige Fernseher sind unter den Guten.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Wünschenswert wäre die Darstellung und Aktualisierung all Ihrer Informationsabschnitte in einer gemeinsamen pdf-Datei, die auch sogar die Tabellen seitengerecht darstellen würde.
M.E. wäre das ein Werk, welches ARD & ZDF sponsern sollten.
Nach langem Suchen und vielen falschen Auskünften in Fachmärkten habe ich nun doch einen guten Tip von einem Fachhändler bekommen. Es gibt einen Digitalreceiver mit eingebautem UHF-Modulator, bei dem man das alte Fernsehgerät ohne Scartanschluss per Koaxialkabel verbinden kann: Strong SRT 6205.
Und es funktioniert auch. Das alte Gerät kann weiterhin seinen Dienst als Zweitfernsehgerät tun.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Technisat Digitenne TT1 (mit Verstärker) war Testsieger und bietet auch unter schwierigsten Bedingungen guten Empfang. Das schwarze Drahtgeflecht sieht zwar nicht toll aus, aber es hilft enorm. (Ich habe viele Antennen selbst getestet und kenne die einschlägigen Tests)
Die TechniSat Super DigiTenne ist optisch als Flachantenne schöner und fast gleichwertig. Ich benutze sie in Köln für unseren 2. FS . Bildlich kaum ein Unterschied zu digital über Kabel bei 32 Zoll FS-Geräten.
Beide Antennnen kosten je rd. 25 Euro.
Digital ungleich gutes Bild - Beweis: DVB-T.
Man sieht ständig Klötzchen und das sogenannte Moskitorauschen, sobald die Bildabfolge komplexer wird. Und das auch bei perfekter Empfangsqualität.
Die Werbung und auch dieser Artikel suggerieren immer wieder, auch DVB-T hätte eine "digitale" Bildqualität zu bieten.
Spätestens im Vergleich zur DVD wird klar: Auf einem aktuellem Flachfernseher oder gar auf einem Beamer ist so ein Bild inakzeptabel.
Das ganze sieht so aus, als hätte ein professioneller Fotograf mit einem Handy seine Bilder schießen müssen.
Im Garten auf einem alten 50cm Bildschirm - o.k.. Ansonsten: Nicht mehr als eine Notlösung für's schnelle Fernsehen zwischendurch.
Das liegt daran, dass man um der Sendervielfalt Willen weniger (=zu wenig) Datenbandbreite als bei DVB-S zur Verfügung hat.