
Für Kinder und Jugendliche sind Vorsorgeuntersuchungen (U1 bis U9, J1) beim Arzt vorgesehen, davon zehn bis zum Vorschulalter. Da die Abstände zwischen den Untersuchungen zum Teil sehr groß waren, gibt es seit einigen Jahren zusätzlich die U7a, die U10, U11 und J2. Außerdem empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut eine Reihe von Impfungen.
Wer zahlt
Die Kosten für die meisten Vorsorgemaßnahmen tragen die Krankenkassen. Sie zahlen für alle Impfungen, die die STIKO am Robert Koch-Institut empfiehlt sowie für die Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9, inklusive U7a sowie die J1. Nur für die U10, U11 und J2 zahlen bisher nicht alle Kassen. Deshalb sollten sich Eltern bei ihrer Krankenkasse danach erkundigen.
Vorsorgeuntersuchungen
Durch gezielte Untersuchungen des Kindes und ausführliche Gespräche mit Mutter oder Vater kann der Kinderarzt feststellen, ob alles in Ordnung ist. Er kann eventuelle Missbildungen, Geburtsschäden, Entwicklungsstörungen oder erste Symptome späterer Erkrankung frühzeitig aufdecken. Eine rechtzeitige Behandlung kann möglicherweise das Fortschreiten der Krankheit, drohende Komplikationen oder Dauerschäden verhindern. Die Ergebnisse der Untersuchungen notiert der Arzt im gelben Heft, dem Kinder-Untersuchungsheft des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen. Auf den letzten Seiten trägt er die körperliche Entwicklung des Kindes ein. Verschiedene Diagramme zeigen, wie sich Größe, Gewicht und Kopfumfang im Verhältnis zum Altersdurchschnitt entwickeln.
Tipp: Das neue Buch Mein Kind - Unsere ersten drei Jahre informiert ausführlich über alle Vorsorgeuntersuchungen, über Entwicklungsschritte, Impfempfehlungen, Impfrisiken, sogenannte Kinderkrankheiten und vieles mehr.
Impfungen
Die STIKO am Robert Koch-Institut empfiehlt für Säuglinge und Kinder Impfungen gegen 12 Krankheiten (Stand: August 2009). Mit drei Monaten sollen Kinder geimpft werden gegen:
- Diphtherie
- Haemophilus influenzae Typ b (Hib)
- Hepatitis B
- Pertussis (Keuchhusten)
- Pneumokokken
- Poliomyelitis (Kinderlähmung)
- Tetanus
Um den ersten Geburtstag herum stehen zusätzlich auf dem Plan:
- Masern
- Mumps
- Röteln
- Varizellen (Windpocken)
- Meningokokken
Alle Impfungen müssen mehrfach - bis zu vier Mal - durchgeführt werden, um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten. Auch hält der Schutz meist nicht ewig: Impfwillige müssen alle zehn Jahre zur Auffrischung gehen. Viele Impfungen liegen jedoch als Kombinationspräparat vor, so dass der Arzt die Zahl der Einstiche relativ klein halten kann.
In Deutschland besteht keine Impfpflicht. Eltern können selbst entscheiden, wann und wogegen sie ihr Kind impfen lassen. Ärzte sind laut Robert-Koch-Instut aber dazu angehalten, „die Grundimmunisierung bei Säuglingen und Kleinkindern frühzeitig zu beginnen, ohne unnötige Verzögerungen durchzuführen und zeitgerecht abzuschließen“.
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Ein Laufstall ist nicht nur äußerst praktisch, es stellt auch eine große Sicherheit für die Kleinen dar. Entwicklungspsychologisch gesehen ist ein Laufstall für die Entwicklung des Kindes ebenfalls unbedenklich. Fast jedes Kind liegt doch auch in einem Gitterbett oder nicht? Aus meiner Sicht sollte ein Kind doch auch lernen, sich auch mal allein zu beschäftigen, dies hat nichts mit "ruhigstellen" oder "bestrafen wollen" zu tun.
Ein Test über die aktuell käuflichen Modelle wäre aus meiner Sicht sehr sinnvoll und hilfreich.