Angehörige erleben den Krebs hautnah mit. Ihr Leid wird oft übersehen. Auch für sie gibt es Unterstützung.
Gespräche mit Profis

Helfern helfen. Angehörige von Krebskranken leiden ebenso unter der Diagnose. Auch sie brauchen oft Hilfe. © T. Rätzke
Psychologen vermitteln dem Angehörigen Strategien, um mit der Situation besser zurechtzukommen. Er lernt, wie er sich selbst und dem Erkrankten Gutes tun kann.Professionelle Gesprächspartner finden Angehörige in Krebsberatungsstellen, Sozialdiensten der behandelnden Klinik oder bei Psychoonkologen (Hilfe und Informationen bei Krebs). Einige Kliniken bieten sogar Treffs für Kinder von Krebskranken an. Im Rahmen der stationären Behandlung des Krebspatienten sind psychoonkologische Gespräche für Angehörige kostenfrei. Wer sich ambulant Hilfe sucht, muss damit rechnen, die Kosten allein zu tragen. Die Kassen zahlen psychoonkologische Sitzungen nur, wenn beim Angehörigen selbst eine psychische Erkrankung vorliegt. Beratungsstellen bieten oft kostenlos Gespräche an. Sind mehrere Termine erforderlich, kann eine Pauschale fällig werden.
Selbsthilfegruppe
Eine große Unterstützung im Alltag können Selbsthilfegruppen für Angehörige sein. Dort treffen sich Menschen, die in derselben Situation sind. Fragen Sie bei den Onkologiestationen in Kliniken nach Adressen und Ansprechpartnern.
Fürsorglich zu sich selbst sein
Gerade weil Angehörige die Doppelrolle als Mitbetroffene und Helfende haben, sollten sie sich auch um ihr eigenes psychisches Wohl sorgen. Um weiter als starker Helfer zur Seite stehen zu können, brauchen sie Auszeiten, um Kraft zu tanken. Dazu zählt auch, weiter den eigenen Hobbys nachzugehen und Freunde zu treffen, um jemanden zum Reden zu haben, wenn das Bedürfnis danach besteht.
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