Der historische Test (12/1973) Skier und Skibindungen – Auch billige sind gut in Schuss

0
Der historische Test (12/1973) - Skier und Skibindungen – Auch billige sind gut in Schuss

Das Titel­bild von damals. © Stiftung Warentest

14 Tage lang stemmte, jettete und wedelte das Test-Team 1973 über harte und weiche Pisten, durch Pulver- und Tief­schnee und alten Firn: „Forderungen der Stiftung Warentest von 1969 weit­gehend erfüllt“, verkündete test anschließend und lobte die großen Fort­schritten in Sachen Sicher­heits­bindung. Von 20 getesteten Skibindungen schnitten elf gut ab, zwei sogar sehr gut. Die getesteten Ski stießen ebenfalls über­wiegend auf positive Resonanz: Von 21 Modellen im Test erhielten 13 die Note Gut.

test schlägt Anwendungs­symbole vor

Hier der Original­einstieg in die Geschichte des Tests aus dem Heft 12/1973:

„Knapp sechs Millionen Paar Skier werden jedes Jahr auf der Welt produziert, fast ein Drittel davon in Österreich, ein Zehntel in der Bundes­republik. Das Angebot an Modellen ist riesig und damit unüber­sicht­lich; die Preisskala reicht von weniger als 100 Mark für einfache Holz­skier bis zu rund 1000 Mark, die man beispiels­weise für das neuartige amerikanische Hexcel-Modell »Aluminium Honeycomb« bezahlen muß. Aus der verkaufs­häufigsten Preisgruppe zwischen 150 und 400 Mark haben wir 21 Fabrikate einem umfang­reichen Test unterzogen – im Labor und auf der Piste. Wichtigstes Ergebnis: E s lohnt sich kaum für Anfänger und ungeübte Skifahrer – und das sind sehr viele Winter­urlauber – mehr als 300 Mark für ein Paar »Bretter« auszugeben. Wer mehr anlegt, läuft Gefahr, einen für seine Zwecke unge­eigneten Ski zu erwischen. Um jedem Winter­sportler nach seinen Ansprüchen und Fahr­können die Auswahl zu erleichtern, gibt »test« erst­mals für einzelne geprüfte Modelle spezielle Anwendungs­empfehlungen: L = leicht dreh­bar (auch beim Lang­samfahren), zum Lernen; S = starker Kantengriff, spurtreu (auch beim Schnell­fahren); A = allround, besonders guter Kompromiß zwischen Dreh­barkeit und Kantengriff. Fabrikate, die sich nicht in eine dieser Gruppen einordnen lassen, blieben ohne Empfehlungs­symbol. Die STIFTUNG WARENTEST appelliert an die Ski-Hersteller und den Sport­handel, sich im Interesse der Winter­sportler dieser Typisierung der Skier (L, S oder A) anzu­schließen. Die »test«-Qualitäts­urteile fielen übrigens nicht schlecht aus: 13 Paar Skier sind gut, sechs zufrieden­stellend und nur zwei weniger zufrieden­stellend.“

Download des vollständigen Artikels als PDF

0

Mehr zum Thema

0 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.