„Deutschlands Schmalfilmfreunde werden anspruchsvoller“, heißt es im Test Tonfilm-Projektoren aus dem test-Heft 11/1972. Und weiter: „Stummfilme genügen ihnen oft nicht mehr, sie wollen ihre selbstgedrehten Streifen auch vertonen.“ Was heute der Beamer, war vor 40 Jahren der Schmalfilmprojektor in Super-8. Mit ihm etwa hielten – meist – Väter die Entwicklung ihrer Sprösslinge fest und drehten beeindruckende Filme über den Campingurlaub an der Adria. Nun auch mit Ton! Aber: Nur zwei Projektoren waren gut, darunter der billigste.
„...stecken noch in den Kinderschuhen“
Hier der Originaleinstieg in die Geschichte des Tests aus dem Heft 11/1972:
„Tonfilmprojektoren für den Schmalfilmamateur stecken noch in den Kinderschuhen. Das zeigte unsere Untersuchung von sieben Geräten für Super-8-Filme mit Magnetspur. Mängel in der Technik, in der elektrischen Sicherheit und vor allem in der Tonqualität waren leider keine Seltenheit. Das Testergebnis fiel entsprechen dürftig aus: Kein Fabrikat erreichte das Qualitätsurteil „sehr gut“, mir jeweils zwei konnten „gut“ oder „zufriedenstellend“ genannt werden, eines war „weniger zufriedenstellend“, zwei schnitten „nicht zufriedenstellend“ ab. Und das bei Preisen zwischen 650 und 1 700 Mark! Die beiden besten Modelle – unter Ihnen auch das billigste – tragen den Namen Bauer: T 16 (ca. 650 Mark) und T 30 sound (ca. 1 000 Mark).“