
„Mineralwasser ist nicht zur Heilung von Krankheiten gedacht. Es soll lediglich auf gesunde Art den Durst löschen“, stellte die Stiftung Warentest schon 1973 trocken fest. Alle 31 damals getesteten Wässer – die meisten davon heute noch auf dem Markt – waren keimfrei und somit unbedenklich. Doch zwei der analysierten Mineralwässer hatten einen grenzwertigen Nitratgehalt. Vierzig Jahre später schneiden die deutschen Mineralwässer immer noch überwiegend gut ab.
Keimfrei und meist richtig deklariert
Hier der Originaleinstieg aus test 08/1973:
„Ist Mineralwasser wirklich gesund, frisch, sauber, wohlschmeckend? Was ist Mineralwasser überhaupt? Antwort auf diese Fragen finden Sie in diesem Bericht. Nicht aber Qualitätsurteile. Denn Mineralwasser ist ein Naturprodukt. Keine Quelle ist mit der anderen zu vergleichen. Trotzdem wählten wir – sozusagen als Stichprobe – aus den unzähligen deutschen Mineralbrunnen 31 relativ weit verbreitete aus, bestimmten die wichtigsten Mineralstoffe, verglichen die gefundenen Werte mit jenen auf dem Etikett und prüften nach, ob sich die Zahl der Keime in Grenzen hält. Alles in allem: Die deutschen Brunnen können sich sehen und trinken lassen. Ein paar Wermutstropfen sind aber trotzdem im frischen Naß.“