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„In jedem dritten bundesdeutschen Haushalt“, schreibt test in der Februar-Ausgabe 1973, „steht ein Tonbandgerät – und wird kaum benutzt.“ Wenn aber, dann anscheinend rauchend und Whisky-trinkend – so jedenfalls das Aufmacherbild des Tests. Im Schnitt kosteten die 16 getesteten Modelle 700 Mark – 1973 eine Menge Geld. Dafür übertrafen die Geräte beim Klang aber auch DIN-Norm 45500 für Hifi-Qualität. Hier die Testergebnisse von Grundig bis Uher.
Bedienungselemente oft unübersichtlich angeordnet
Hier der Originaleinstieg in die Geschichte des Tests aus dem Heft 02/1973:
„Ein Stereo-Tonbandgerät für 700 Mark ist nicht für jedermann das richtige. Nur anspruchsvolle Musikliebhaber und ehrgeizige Tonbandamateure werden mit einem solchen elektroakustischen Tonabnehmer auf ihre Kosten kommen. 16 Modell in der Preisspanne von 600 bis 900 Mark (ausgenommen ein billigeres Neckermann-Modell) hatten wir im Test, darunter drei ohne Endverstärker. Auch hier ergab eine Umfrage im Handel, daß die Preise bei gleichen Modellen erheblich schwanken, wenn auch nicht so stark wie bei HiFi-Plattenspielern und Steuergeräten. In ihren mechanischen und elektrischen Eigenschaften erfüllen fast alle Geräte HiFi-Ansprüche. Die Bedienung dagegen läßt noch viele Wünsche offen. Unübersichtlich angeordnete, schlecht gekennzeichnete und schwergängige Bedienungselemente können die Freude am Tonbandeln dämpfen. Insgesamt gesehen gab es aber fast nur gute Noten.“
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