
Die Programme bieten oft mehrere Module, die Nutzer ungefähr ein- bis zweimal pro Woche bearbeiten.
Die Depression zählt zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Die Wartelisten der Psychotherapeuten sind lang. Viele suchen ihr Heil im Internet. Auch einige Krankenkassen bieten Online-Selbsthilfe-Programme an. Doch lassen sich psychische Probleme online behandeln? In vielen Fällen ja! Die Stiftung Warentest hat acht Onlineprogramme zur Akutbehandlung oder Prävention von Depression getestet. Fazit: Vier Programme sind empfehlenswert.
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Online gegen Depressionen: Vier Programme empfehlenswert
Acht Onlineprogramme gegen Depression hat die Stiftung Warentest unter die Lupe genommen. Vier Angebote sind empfehlenswert. Ihr Konzept überzeugt, und gut gemachte Studien belegen ihre Wirksamkeit. Drei weitere Programme sind „eingeschränkt empfehlenswert“. Das achte Angebot, der TK-DepressionsCoach der Techniker Krankenkasse, ließ sich nicht bewerten, weil die Tester auch auf Nachfrage für die Untersuchung keinen Zugang bekamen. Doch dieser war unerlässlich.
Depression online behandeln – das bietet der Test
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für acht Onlineprogramme gegen Depressionen. Mithilfe von Fachgutachtern haben wir unter anderem Konzept, Studien zur Wirksamkeit und Datenschutz geprüft. Die Tabelle zeigt, wie viel Selbstzahler für die Programme ausgeben müssen – und welche Krankenkassen die Kosten übernehmen.
Checkliste, Hintergrund, Tipps. Wir nennen sieben Kriterien, an denen Sie seriöse Programme erkennen. Und wir erläutern, wie die Selbsthilfe-Programme funktionieren, was Nutzer davon erwarten können – und für wen sie nicht infrage kommen.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 07/19.
Mit Videos, Übungen und Fragebögen ...
Oft umfassen die Angebote mehrere Module, die Anwender ungefähr ein- bis zweimal pro Woche bearbeiten. Das geschieht größtenteils schriftlich, aber auch über interaktive Elemente wie Videos, Übungen, Fragebögen. Viele Programme, auch die im Test, stützen sich stark auf die kognitive Verhaltenstherapie, eine anerkannte psychotherapeutische Methode.
... lernen Nutzer, negative Denkmuster zu verändern
Ein Grundpfeiler des Konzepts: Gedanken, Gefühle und Handlungen sind eng verknüpft und lassen sich wechselseitig beeinflussen, auch zum Positiven. Demnach können Nutzer unter anderem lernen, Denkmuster, die bei ihnen negative Emotionen hervorrufen, zu verändern.
Chancen und Grenzen der virtuellen Hilfe
Jedes Programm im Test hat Besonderheiten. Daher kann es sich lohnen, bei Unzufriedenheit ein zweites auszuprobieren. Denkbar ist die Selbsthilfe beispielsweise ergänzend zu einer regulären Therapie oder wenn eine solche nicht möglich oder gewünscht ist. Für schwere Depressionen sind die meisten Angebote nicht gedacht. Auch für die genaue Diagnose ist ein persönliches Gespräch mit einem approbierten Psychotherapeuten vor Ort wichtig. Termine für ein Erstgespräch bei Psychotherapeuten vergeben auch die Terminservicestellen der Bundesländer.
Tipp: Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie in unserem Special Schneller beim Facharzt.
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