Im Test
Finanztest hat die Depotpreise und die Provisionen für den Handel mit Wertpapieren von 37 Angeboten untersucht. Die Stichprobe umfasst 15 bundesweite Angebote von Direktbanken und -brokern sowie acht von Filialbanken. Dazu kommen neun regionale Angebote von Sparkassen und fünf von Genossenschaftsbanken. Sie zählen gemessen an der Bilanzsumme und den Kundeneinlagen zu den größten in Deutschland.
Top 10
(„Wertpapierdepots für Filial- und Onlinekunden“)
Wir haben die günstigsten Anbieter für vier Modellfälle ermittelt. Der Gesamtpreis für jedes Modell ist die Summe aus Depotpreis (inklusive Rabatte) und Provisionen für Transaktionen.
- Onlinekunden mit großem Depot,
die viele große Orders ausführen. - Onlinekunden mit kleinem Depot,
die wenige kleine Orders ausführen. - Filialkunden mit großem Depot,
die viele große Orders ausführen. - Filialkunden mit kleinem Depot,
die wenige kleine Orders ausführen.
Großes Depot, 50 Orders. Beim großen Depot haben wir einen mittleren Depotwert von 153 000 Euro unterstellt. Es enthält zwölf Wertpapiere mit einem Kurswert von je 12 750 Euro. Darunter sind drei Aktien, drei Zertifikate, drei börsengehandelte Indexfonds und drei aktiv gemanagte Fonds. Kunden kaufen und verkaufen 25-mal pro Jahr zum Kurswert von je 12 750 Euro. Es werden fünf Aktien, fünf Zertifikate, fünf Anleihen, fünf börsengehandelte Indexfonds und fünf aktiv gemanagte Fonds gehandelt. Die Geschäfte sind gleichmäßig über das Jahr verteilt. Käufe und Verkäufe erfolgen nacheinander über eine Inlandsbörse.
Kleines Depot, 10 Orders. Beim kleinen Depot haben wir einen mittleren Depotwert von 7 000 Euro unterstellt. Es enthält vier Wertpapiere mit einem Kurswert von je 1 750 Euro. Darunter ist eine Aktie, ein Zertifikat, ein börsengehandelter Indexfonds und ein aktiv gemanagter Fonds. Modellkunden kaufen und verkaufen 5-mal pro Jahr zum Kurswert von je 1 750 Euro. Es werden eine Aktie, ein Zertifikat, eine Anleihe, ein börsengehandelter Indexfonds und ein aktiv gemanagter Fonds gehandelt. In den ersten zehn Monaten eines Jahres wird je ein Wertpapier nacheinander über eine Inlandsbörse gekauft und verkauft.
Tabellen
(„Onlinedepot“und„Filialdepot“)
Jährlicher Depotpreis. Der Preis für das große (kleine) Depot bezieht sich auf ein Depotvolumen von 153 000 (7 000) Euro mit den oben-genannten 12 (4) Wertpapieren ohne Transaktionen.
Gesamtprovisionen für ... Die Angabe beinhaltet die Summe der 50 (10) oben genannten Einzelorders für das große (kleine) Depot.
Provision für eine Kauforder ... Die Einzelpreise für eine Order hängen vom gewählten Handelsweg, von der Größe der Order und von der Art des Wertpapiers ab. Wir geben die Preise für den Kauf von Aktien/Zertifikaten, Anleihen und Fonds mit Kurswerten von 12 750 und 1 750 Euro an.
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Bei ausländischen Aktien nimmt Flatex überraschend und nicht nachvollziehbar hohe Gebühren bei der Dividendenausschüttung. D.h. bei allen ISINs, die nicht mit DE anfangen wird es richtig teuer. Das haben andere Broker nicht.
Dies gilt allerdings nicht für Fonds und auch nicht für ETFs. Hier sind alle Erträge gebührenfrei
Kommentar vom Autor gelöscht.
Hallo,
ich finde auch, dass dieser Test ein wenig oberflächlich ist. Ich hätte mir von test gewünscht, dass man hier genauer auf die Tücken eingeht. Ein gutes Beispiel ist nämlich die versteckte Provision bei Flatex. Im Artikel wird der Testsieger als "klar und verständlich" beschrieben. Genau das ist aber nicht der Fall. Es ist hinterhältig von meinen US-Aktien fette Provision zu kassieren, die bei geringer Anlage sogar noch höher ist als die Dividende selbst. Hinzu kommt, dass man bei Flatex auf der Seite keinen Hinweis dazu finden kann. Die Tatsache, dass diese Hinweise fehlen machen den Test unvollständig!
Grüße
C. Buntrock
Ich würde hier gerne kurz darauf hinweisen, dass es noch versteckte Kosten gibt, die test leider vergessen hat. So zieht flatex für eine Dividendenausschüttung Ausland (auch innerhalb des Euroraumes!!!) pauschal €1,50, ab einer Ausschüttung von €15 satte 5€ ab. Gerade im Berechnungsmodell "Kleines Depot" werden die Dividenden garantiert davon aufgefressen. flatex versteckt diese Gebühren daher auf der vorletzten Seite des erst herunterzuladenden Preisverzeichnisses. Gerade interessante Dividendentitel finden sich im Ausland, daher Obacht!
Bei diesem Test handelt es sich offenbar um eine reine Analyse der Kosten. Eine Betrachtung des Leistungsangebots fehlt leider völlig. Auch wenn eine umfassende Erörterung des jeweiligen Leistungsumfangs wahrscheinlich den Rahmen sprengen würde, wären einige grundsätzliche Aspekte durchaus hilfreich gewesen. So vermisse ich z.B. Angaben, ob Sparpläne möglich sind und zu welchen Kosten, und ob Bruchstücke von Anteilen verkauft werden können. Auf den Internetseiten der Online-Broker sind solche Angaben teils schwer bis gar nicht zu finden. Gerade hier könnte Finanztest dem Verbraucher wertvolle Hinweise mit auf den Weg geben. Ohne jegliche Berücksichtigung solcher Gesichtspunkte bleibt es bei einem reinen Kostenvergleich, der einem vielleicht etwas Recherche-Arbeit abnimmt, aber letztlich leider keine fundierte Entscheidungshilfe bietet und im schlimmsten Fall sogar zu einer Fehlentscheidung verleiten könnte. Meiner Ansicht nach wird der Test dem Anspruch von Finanztest nicht gerecht.