Wer derzeit an Denguefieber erkrankt, infiziert sich meist in den Tropen – durch einen Mückenstich. Die Viruserkrankung wird durch die Asiatische Tigermücke übertragen. In Warencontainern, Koffern und Autos von Touristen gelangt das Insekt zunehmend nach Südeuropa. In Italien ist es bereits verbreitet. Wegen des Klimawandels könnte es in etwa 30 Jahren im ganzen Mittelmeerraum gehäuft auftreten, berechneten britische Forscher. Grund zur Panik besteht noch nicht. Eine Tigermücke wird erst gefährlich, wenn sie sich selbst mit dem Virus infiziert, etwa indem sie Erkrankte sticht. Laut Robert-Koch-Institut ging 2014 keiner der 626 Denguefälle auf Insektenstiche in Kontinentaleuropa zurück. Doch sollten Fern- und Mittelmeerreisende, die nach Mückenstichen hohes Fieber, Hautausschläge, Kopf- und Gliederschmerzen bekommen, zum Arzt gehen.