Den richtigen Coach finden

Check­liste Entscheidung: Eindruck hinterfragen

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Der erste Termin mit dem Coach hat statt­gefunden? Bei der Entscheidung für oder gegen einen Coach helfen diese Fragen:

Den richtigen Coach finden Testergebnisse für 22 Verbände für die Coach-Suche 04/2014 freischalten

Interesse. Hat der Coach Ihnen ausreichend Zeit einge­räumt, Ihr Problem zu schildern? Hat er Interesse an Ihrem Thema gezeigt?

Verständnis. Haben Sie das Gefühl, der Coach versteht Sie und Ihr Problem? Hat er Ihr Anliegen mit eigenen Worten zusammengefasst? Ist der Auftrag für das Coaching klar?

Ablauf. Hat Ihnen der Coach seine Vorgehens­weise erläutert? Hat er Ihnen zum Beispiel die Methoden genannt, die er anwenden wird?

Vertrauen. Können Sie sich vorstellen, sich dem Coach anzu­vertrauen? Ist er Ihnen sympathisch?

Ausbildung. Hat Ihnen der Coach von selbst oder auf Nach­frage Auskunft über seine Qualifikation und Berufs­erfahrung gegeben?

Dauer. Wurde besprochen, wie viele Sitzungen notwendig sein werden, um ihr Anliegen zu bearbeiten? Sind Sie damit einverstanden?

Honorar. Ist es bei dem Honorar geblieben, das für das Erst­gespräch vereinbart wurde? Hat der Coach Sie darüber informiert, was die folgenden Coaching-Sitzungen kosten?

Räume. Gefallen Ihnen die Räume, in denen das Coaching ablaufen soll? Sind Ruhe und Diskretion gewähr­leistet?

Bedenk­zeit. Hat Ihnen der Coach Bedenk­zeit für Ihre Entscheidung einge­räumt, ob Sie sich von ihm coachen lassen wollen?

Tipp: Wenn Sie mehrere Fragen mit „Nein“ beant­worten müssen, sollten Sie einen anderen Coach suchen.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • CoachingpraxisBerlin am 18.06.2019 um 09:06 Uhr
    Nicht verunsichern lassen

    ich bin selbst als Coach tätig und habe meinen Weg in die Selbstständigkeit nach einem abgeschlossenen Psychologie-Studium und Erfahrungen als Festangestellte in der Organisationsberatung gefunden.
    Nun heißt Selbstständigkeit auch immer ein bisschen, ins kalte Wasser zu springen. Marketing und Auffindbarkeit wird plötzlich zur eigenen Herausforderung - Datenbanken vereinfachen diesen Weg.
    Ich selbst bin nur in wenigen vertreten und auch wenn ich weiß, dass diese natürlich auch die Suche erleichtern, rate ich: Schaut über diesen Tellerrand hinaus. Coaches sollten euch transparent begegnen, was die Kompetenzen betrifft. Auch Authentizität ist wichtig und diese zeigt sich oft in zusagenden Webseiten oder gepflegten Social Media Kanälen.
    Ich möchte, dass meine Kunden wissen, wer ich bin und wie ich zum Coaching fand. Deshalb investiere ich Zeit, sodass man mich auch online noch vor dem ersten Gespräch ein bisschen kennen lernen kann.
    Liebe Grüße
    * Link vom Moderator gelöscht

  • Markus_Drewes am 23.05.2014 um 13:10 Uhr
    Datenbanken

    Ich finde es gut und richtig, dass sich auch eine so renommierte Institution des Themas annimmt. Ja, es gibt viele schlecht oder überhaupt nicht ausgebildete und/oder anderweitig minder qualifizierte Coaches.
    U.a. deswegen ist über das Thema "Coach-Suche" bereits im Februar '13 ein Artikel von mir bei "Mittelstand direkt" erschienen. http://www.mittelstanddirekt.de/home/strategie_und_management/nachrichten/passender-coach.html
    Problematisch finde ich an Ihrem Artikel besonders die Betonung der "Datenbanken". Die sind - meiner Meinung nach - nur wenig anderes als ein gutes Geschäftsmodell der Betreiber. Es gibt nach meiner Kenntnis jede Menge ausgebildete, zertifizierte und erfahrene Coaches, die nicht Zig oder sogar Hunderte von Euros jährlich in ihre Mitgliedschaft in solchen Datenbanken stecken wollen, können oder müssen.
    Ich empfehle stattdessen Internet-Suchmaschinen zu nutzen. Das mag zwar, auf den ersten Blick, nach etwas mehr Evaluationsarbeit aussehen, bringt aber mehr.

  • Harald.Berenfänger am 09.05.2014 um 13:35 Uhr
    Hilfreiche Tipps und Merkwürdigkeiten

    Ja, wer das Blaue vom Himmel verspricht, muss hinterfragt werden, und ja, Verbände und Datenbanken müssen kritisch betrachtet werden.
    Zwischen den Zeilen wird aber auch deutlich, was es für einen erfolgreichen Coaching-Prozess ebenfalls braucht: Engagierte Klienten! Nur wer bereit ist, Zeit und Einsatz zu investieren, wird den Coach und das Coaching bekommen, die er wirklich braucht. Wer einen „Heilsbringer“ sucht, wird auch einen engagieren, so schlimm das auch ist. Coaching geht nur mit Bereitschaft zu echter Eigenverantwortung.
    Der Versuch, objektive Kriterien zu definieren, aufgrund derer man einen Coach so verlässlich buchen wie einen Toaster kaufen kann, ist dabei so ehrenwert wie nachvollziehbar – und doch per se zum Scheitern verurteilt. Ein Coach ist halt keine Ware.
    Was mich stört: Der Versuch der Sekten-Info NRW, Coachs und Methoden, die (noch) nicht wissenschaftlich belegbar sind, unterschwellig in die Sekten-Ecke zu rücken. Das ist weder hilfreich noch angemessen.

  • Profilbild Stiftung_Warentest am 30.04.2014 um 16:26 Uhr
    Coaching

    @ AlexanderMariaFassbender
    Für den Artikel recherchierten wir im CoachGuide 2012 der Zeitschrift ManagerSeminare und unter www.coaching-lexikon.de die Verbände, die den Begriff „Coach“ oder „Coaching“ bereits im Titel tragen sowie die Verbände, die sich erkennbar für die Belange von Coaches einsetzen. Ausgewählt haben wir die diejenigen, die einen Ansprechpartner in Deutschland sowie eine deutschsprachige Website haben. Alle 27 Verbände, die wir so identifiziert haben, wurden angeschrieben und um Informationen gebeten. 22 Verbände davon haben uns geantwortet, und die sind im Onlineartikel inklusive Link zur Coach-Datenbank des Verbandes auch aufgeführt. Die Frage ist also, wie eng bzw. wie weit die Kriterien für einen coaching-relevanten Verband in Deutschland gefasst werden. Unterschiedliche Kriterien führen so eben auch zu unterschiedlichen Zahlen. Das gleiche gilt für die Anzahl der Coaches in Deutschland, die erwerbsmäßig Coaching-Dienstleistungen anbieten. Hier beziehen wir uns auf Zahlen, die in der Marburger Coaching-Studie generiert wurden. Auf welche Quellen beziehen Sie sich denn?(TK)

  • AlexanderMariaFassbender am 30.04.2014 um 14:31 Uhr
    Teil II

    Anstatt 8000 schätzt man weit über 30000 Coaches gibt mal mehr und mal mit anerkannter Coachingausbildung.
    Ihre Einschätzung der Lage was ein Coach machen sollte oder macht ist so weit sehr passend und führt den Unterschied auf zwischen einem FRAGENDEN und einem BERATENDEN Coach.
    Widersprechen möchte EUCH ihrer Einschätzung , dass ein Coach nicht glücklich und erfolgreich macht. Das liegt in den Zielvereinbarungen und welche Marker der Kunde hier ansetzt. Sie revidieren ihre Aussage ohnehin zwischendurch.
    Wenn Sie ins Ausland schauen, haben Sie alles diese Probleme nicht, denn dort gibt es eine Kultur des Coaching. Bei uns wird dieses leider unter den Teppich gekehrt. In Ruhe arbeiten kann ich nur im Ausland, was auch mache. In Deutschland herrscht jede Menge Misstrauen, bestimmt in vielen Situation zu RECHT.
    Zusammengefasst - alles soweit passend. Der Klient muss sich wohlfühlen aber auch der Coach und ich muss auch wissen wo meine Grenzen sind, als Coach.