
Entsorgen oder reparieren? Wenn ein Haushaltsgerät kaputtgeht, ist das nicht immer eine leichte Entscheidung. © Stiftung Warentest / Getty Images PA (M)
Was belastet Haushaltskasse und Umwelt mehr – Reparieren oder Wegwerfen? Und wann ist es sinnvoll, kaputte Haushaltsgeräte reparieren zu lassen? Das hat die Stiftung Warentest in zwei Untersuchungen erforscht: Aktuell für Geschirrspülmaschinen (test 11/2018) – und zuvor für Kaffeevollautomaten, Waschmaschinen und Staubsauger (test 4/2017). Das Fazit aus beiden Runden: Für die Umwelt lohnt es sich öfter als für den Geldbeutel.
Alternative Repair Café
Als ein blankes Kabel ihren Staubsauger lahmlegte, musste Beate Lautenschläger nicht lange überlegen. Der Schaden sollte repariert werden. Sie schleppte den leblosen Bodenputzer zum Elektrohändler. „Der Verkäufer rechnete mir vor, dass die Reparatur mindestens 120 Euro kosten würde – dafür bekäme ich ein neues Gerät“, erinnert sich die Berlinerin. Sie ließ sich nicht beirren, sondern stellte den Todgeweihten einem Techniker des Reparaturcafés in ihrer Nachbarschaft vor. Nach einer halben Stunde war das Kabel verlötet und der Sauger wiederbelebt.
Tipp: Elektrische Geräte unter Anleitung selbst reparieren – funktioniert das? Zwei Mitarbeiterinnen der Stiftung Warentest haben es ausprobiert. Mehr in unserem Special Repair Cafés.
Reparieren? Wegwerfen? Der Rat der Tester
Reparieren statt Wegwerfen lohnt sich für die Umwelt bei Waschmaschinen und Kaffeevollautomaten sehr. Auch bei Geschirrspülern sind Reparaturen ökologisch sinnvoll, bei Staubsaugern hingegen kaum. Geld sparen lässt sich mit Reparaturen vor allem bei Kaffeebereitern, da Neugeräte recht teuer und Reparaturen günstig sind.
Sie haben sich für eine Neuanschaffung entschieden? Die Stiftung Warentest testet Waschmaschinen, Kaffeevollautomaten, Geschirrspüler und Staubsauger regelmäßig:
- Zur Test-Datenbank
- Waschmaschinen
Zur Test-Datenbank Kaffeevollautomaten
Zur Test-Datenbank Geschirrspüler
Zur Test-Datenbank Staubsauger
Pauschale Antworten gibt es nicht
Verschmorte Kabel, verstopfte Pumpen, durchgeknallte Elektronik – wann lohnt es sich nach Ablauf der Garantiezeit, kaputte Dinge wiederzubeleben, und wann sind sie reif fürs Recycling? Pauschale Antworten gibt es nicht. Es kommt erstens auf den Standpunkt an: Was ist mir wichtig – Geld, Nachhaltigkeit, Zeit? Zweitens hängt es vom Gerät ab. Für Staubsauger, Kaffeevollautomaten und Waschmaschinen haben wir Fakten gesammelt, Öko- und Kostenbilanzen erstellt, um die zentralen Fragen zu beantworten: Was geht oft kaputt? Was kosten gängige Reparaturen? Wie lange halten Hersteller Ersatzteile vor? Wann lohnt sich Reparieren für Umwelt und Geldbeutel – und wann ist ein Neukauf sinnvoll?
Kundendienste finden Fehler nicht ...
Um ein vollständiges Bild zu bekommen, klopften wir bei vielen Beteiligten an. Wir befragten Leser, Mitarbeiter von Werkstätten und Bastler aus Repair Cafés nach ihren Erfahrungen, recherchierten bei Herstellern und ermittelten Verfügbarkeit und Preise gängiger Ersatzteile (So sind wir vorgegangen). Schließlich prüften wir die Reparaturdienste der Hersteller – mit durchwachsenen Ergebnissen: Kaum einer fand die Fehler der präparierten Waschmaschinen. Einige Monteure rieten gar zum Neukauf, ohne das Gerät zu öffnen (Kundendienste für Waschmaschinen).
... und werben für Neukauf der Waschmaschine
Das erlebte auch Familie von Reuss aus Neuss. „Als unsere Waschmaschine nach fünf Jahren streikte, riefen wir den Kundendienst“, erzählt Irmgard von Reuss. „Der Mann kam rein und machte uns sofort Angebote für ein neues Gerät. Da hatte er die Maschine im Keller noch gar nicht angesehen. Es wirkte wie ein Verkaufsgespräch, als wollte er gar nicht reparieren. Am Ende sollte die Reparatur weit über 500 Euro kosten.“ Das war der Familie zu teuer, sie entschied sich für einen Neukauf.
Reparieren lohnt sich nicht immer – zumindest finanziell gesehen
Mit Blick auf die Haushaltskasse ist es vernünftig, bei einer so teuren Reparatur die Reißleine zu ziehen. Waschmaschinen fallen bei den Lesern, die unsere Umfrage beantwortet haben, in der üblichen Nutzungszeit von 15 Jahren im Schnitt zwei Mal aus, das erste Mal nach etwa acht Jahren. Natürlich hängt die Entscheidung über Reparieren oder Wegwerfen vom Einzelfall ab. Aufs große Ganze gerechnet aber gilt: Wer immer gleich beim ersten ernsten Defekt eine neue kauft, zahlt am Ende nur wenig mehr als derjenige, der sie immer reparieren lässt (Waschmaschinen).
Ein Desaster für die Umwelt
Ökologisch ist die Wegwerfstrategie ein Desaster. Wer bei jedem Schaden eine neue Waschmaschine kauft, belastet die Umwelt sehr viel stärker als derjenige, der das Gerät reparieren lässt. Das liegt daran, dass die Herstellung ökologisch sehr viel stärker ins Kontor schlägt als die Instandsetzung. Die Umwelt profitiert enorm davon, Waschmaschinen lange am Leben zu halten. Ähnlich sieht es beim Geschirrspüler aus, für den wir im Herbst 2018 eine Ökobilanz erstellt haben: Auch bei ihm verursacht die Herstellung eine größere Umweltbelastung als die Reparaturen. Ein Gerät, das in 15 Jahren viermal repariert wird, spart gegenüber einem Neukauf etwa ein Viertel Energie und andere Ressourcen ein.
Bei Staubsaugern spricht kaum etwas fürs Reparieren
Auch für Kaffeeautomaten ist eine Reparatur aus ökologischer Sicht sinnvoll. Bei älteren Staubsaugern hingegen spricht selbst aus Umweltsicht kaum etwas fürs Reparieren. Es sei denn, das Gerät ist sehr jung – daran zu erkennen, dass es eine Leistungsaufnahme von weniger als 1 000 Watt hat. Dann gilt: Am besten selber machen, sonst wird es zu rasch teuer. Etliche Defekte können Laien beheben – drei Viertel der Teilnehmer an unserer Umfrage haben ihren Sauger selbst repariert.
Wege aus der Wegwerfgesellschaft
Viele unserer Leser wollen einer fortschreitenden Ex-und-hopp-Mentalität etwas entgegenstellen. Kritik an sogenannter geplanter Obsoleszenz hat die Debatte befeuert: Um die Kassen klingeln zu lassen, so der Vorwurf, bauten Hersteller ihre Produkte so, dass sie schnell kaputtgehen und sich nicht reparieren lassen. Beweisen lässt sich das kaum, auch die Testergebnisse der Stiftung Warentest liefern dafür keine Belege (Geplante Obsoleszenz, test 9/2013).
Viele reparieren wieder selbst

„Verschrotten kam nicht infrage“. Als der Dyson-Staubsauger von Beate Lautenschläger nach zehn Jahren ausfiel, sollte die Reparatur 120 Euro kosten. „Der Verkäufer empfahl mir, für das Geld lieber einen neuen zu kaufen“, erzählt die Berlinerin. „Ich war aber sehr zufrieden mit meinem Sauger.“ Ein Reparaturcafé rettet das Gerät schließlich vor der Verschrottung. © Bergmann Foto
Lebensdauer gesetzlich verankern. Trotzdem mobilisiert der Wunsch nach nachhaltigen Produkten viele Menschen – bis in höchste politische Kreise. In der Europäischen Kommission wird diskutiert, Reparierbarkeit und Lebensdauer gesetzlich zu verankern, um dem vorzeitigen Verschleiß entgegenzuwirken. Erste Schritte sind getan: Ab September lässt die EU nur noch Staubsauger auf den Markt, deren Motor nach Herstellerangabe mindestens 500 Betriebsstunden hält. Ob die Verordnung etwas ändert, muss sich noch zeigen. Verbrauchern, deren Sauger vorher versagt, gibt sie jedenfalls keine neuen Rechte gegenüber den Anbietern.
Kaffee, Tee und Lötkolben. Die Konsumenten helfen sich derweil zunehmend selbst – zum Beispiel in Repair Cafés, in denen Ehrenamtliche bei Kaffee, Tee und Lötkolben Dinge vor dem Schrottplatz bewahren. „Die Initiativen schießen wie Pilze aus dem Boden“, sagt Tom Hansing von der Münchner Anstiftung, die zahlreiche Repair Cafés unterstützt. Staubsauger sind dort oft zu Gast, meist mit einfach zu behebenden Schäden wie Kabelbrüchen, defekten Kabelwicklern oder verbrauchten Motorkohlen. Auch Kaffeeautomaten, an denen Netzkabel oder Dichtungen leicht zu richten sind, sind häufige Patienten der Technikretter. „Oft müssen wir die Geräte nur reinigen und entkalken, dann laufen sie wieder“, sagt Johannes Franke vom Repair Café Kempten.
Selber reparieren: Diese Websites helfen
- Repaircafés.
- Immer mehr Initiativen veranstalten Reparturcafés, in denen ehrenamtliche Techniker den Besuchern helfen, kaputte Dinge wieder zu richten. Adressen und Termine von rund 600 Repaircafés in ganz Deutschland finden Sie unter www.reparatur-initiativen.de.
- Ersatzteile.
- Kleine Reparaturen lassen sich oft selbst bewerkstelligen. An Privatpersonen verkaufen die befragten Anbieter aber oft nur Teile, die keine sicherheitsrelevante Montage erfordern. Auch Onlineshops wie www.ersatzteile-direkt.com, www.ersatzteil-vertrieb.de oder www.ersatzteile-24.com verkaufen Originalteile, mitunter günstiger als die Hersteller – teils aber auch teurer.
- Reparaturanleitungen.
- Tipps und Anleitungen zu Reparaturen gibt es im Internet zuhauf. Eine Übersicht bietet zum Beispiel die Website des Netzwerks Reparatur-Initiativen. Ziehen Sie einen Monteur zurate, bevor Sie sicherheitsrelevante Teile reparieren.
Reparaturen sind oft zu teuer

„Eine Reparatur lohnte nicht mehr“. Martina Wiemer mit ihrer Kaffeemaschine. © Th. Raetzke
Erst streikte das Milchsystem, dann ging das Display kaputt – schon öfter musste der 2007 gekaufte Saeco-Kaffeevollautomat von Martina Wiemer in die Werkstatt. „Als die Maschine kürzlich leckte, haben wir uns eine neue zugelegt“, erzählt die Hamburgerin. „Noch einmal wollten wir sie nicht reparieren.“
Repair Cafés müssen nicht wirtschaftlich arbeiten. Im Gewerbe dagegen gilt: Zeit ist Geld. „Haushaltsgeräte lassen sich im Grunde immer reparieren – es rechnet sich aber für Kunden immer seltener“, sagt Detlef Vangerow, Gründer des Werkstattportals Meinmacher.de. „Neugeräte sind im Verhältnis oft günstiger als Reparaturen.“
„Konstrukteure achten zu wenig auf Reparierbarkeit“
Viele Werkstätten beklagen steigende Arbeitskosten, weil Reparieren immer aufwendiger werde. „Um den Fehler beheben zu können, müssen oft mühsam Teile ausgebaut werden“, sagt Vangerow. „Konstrukteure achten zu wenig auf Reparierbarkeit.“ Häufig seien Geräte schwer zu öffnen, weil sie mit versteckten Schnapp- und Klebeverbindungen statt sichtbaren Schrauben verschlossen sind. Vor allem Billiggeräte können nach Ansicht vieler Betriebe nicht wirtschaftlich repariert werden.
Alte Waschmaschinen leben länger

„Reparieren, solange es geht“. Noch heute läuft die 1998 gebraucht gekaufte Miele-Waschmaschine von Familie Hellwig aus Dresden jeden Tag. „Als 2014 der Antriebsriemen riss, riet uns der Techniker zur Reparatur, da das Gerät sehr robust sei“, so Anne Hellwig. „Wir werfen ungern etwas weg, solange es sich reparieren lässt. Kosten bis 300 Euro sind o.k.“ © Agentur Focus / S. Doering
Maschinen weniger reparaturfreundlich. Sepp Eisenriegler ärgert sich schon lange über diese Entwicklung. Ende der 1990er Jahre gründete er das Reparatur- und Service-Zentrum in Wien. „Wer eine Waschmaschine aus dieser Zeit besitzt, sollte sie so lange wie möglich reparieren“, rät Eisenriegler, der sich in Brüssel für eine europaweite Norm zur Reparierbarkeit einsetzt. „Waschmaschinen sind heute längst nicht mehr so reparaturfreundlich wie damals.“
Module statt Schrauben. Die Hersteller widersprechen. „Reparaturen haben heute einen anderen Charakter“, sagt Werner Scholz, Geschäftsführer der Hausgeräte-Fachverbände im Zentralverband der Elektroindustrie (ZVEI). „Wurde früher meist geschraubt und gelötet, werden heute Bauteile und Module getauscht.“ Die „hochintegrierte Bauweise“ bringe Vorteile „etwa in Funktionalität, Design und Herstellungskosten“.
Ersatzteile nicht einzeln. Einen ihrer Nachteile musste unser Leser Jürgen Stegmüller mit seiner Bosch-Waschmaschine erleben. „Nach zweieinhalb Jahren ging ein Schalter an der Tür zu Bruch, sie ließ sich nicht mehr schließen“, erzählt der Göttinger. „Weil es den Schalter nicht als einzelnes Ersatzteil gab, musste die ganze Tür ausgetauscht werden.“ Kosten, trotz Kulanz des Herstellers: 190 Euro.
Hersteller verweisen auf steigende Löhne
Zu teure Ersatzteile verhindern aus Sicht freier Werkstätten viele Reparaturen. Für die Platine mit der Elektronik einer Waschmaschine ruft Miele schon mal mehr als 400 Euro auf, andere verlangen bis zu 220 Euro. „Viele winken da erschrocken ab“, sagt Detlef Vangerow. Die Hersteller wehren sich gegen den Vorwurf, Ersatzteile seien überteuert. Sie weisen auf zusätzliche Kosten etwa durch Kleinstmengenproduktion, Lagerung und Qualitätsprüfungen hin. Als Preistreiber für Reparaturkosten machen sie vor allem steigende Löhne aus.
Ersatzteile sind noch oft verfügbar
Immerhin: Ersatzteile sind oft erfreulich lange zu bekommen. Wir prüften das für Waschmaschinen, Kaffeeautomaten, Staubsauger und Geschirrspüler, die wir vor etwa zehn Jahren getestet haben. Die meisten Anbieter konnten sämtliche Teile liefern, die nach unseren Recherchen oft kaputtgehen. Wie lange ein Hersteller Ersatzteile vorhält, hängt auch mit der Lebensdauer zusammen, die er fürs Produkt kalkuliert. Wir haben Anbieter gefragt, wie es für die von uns näher untersuchten Produktgruppen aussieht. Viele hielten sich bedeckt. Die Antworten zeigen: Von 5 bis 20 Jahren ist alles dabei.
Tipp: Auch Onlineshops wie www.ersatzteile-direkt.com, www.ersatzteil-vertrieb.de oder www.ersatzteile-24.com verkaufen Originalteile, mitunter günstiger als die Hersteller – teils aber auch teurer.
Einige Hersteller liefern nur an Profis
An Privatpersonen verkaufen die befragten Anbieter oft nur Teile, die keine sicherheitsrelevante Montage erfordern. Sie liefern aber sämtliche Ersatzteile an freie Werkstätten, entweder direkt oder über Vertriebspartner. Anders sieht es bei Reparaturanleitungen, Diagnose-Software und Werkzeugen aus. Die geben viele Hersteller nur an ihre eigenen Kundendienste weiter. Dies geschehe im Interesse der Kunden, die von geschultem Personal profitierten, teilten beispielsweise Bauknecht und Miele mit. Der Miele-Kundendienst für Waschmaschinen erreichte in unserem Test von Kundendiensten übrigens nur das Qualitätsurteil ausreichend, Bauknecht war mangelhaft. Auch unsere exemplarische Untersuchung zur Reparierbarkeit von Geschirrspülern im Herbst 2018 zeigte, dass Reparaturen nicht für alle Werkstattbetriebe gleich gut zu machen sind. Freie Werkstätten ohne Vertrag mit einem Anbieter erhalten oft nicht alle reparaturrelevanten Informationen.
Ein Recht auf Reparatur
Der Runde Tisch Reparatur, in dem sich Umweltverbände, Werkstätten und Reparaturinitiativen formieren, fordert Ersatzteile, Unterlagen und Hilfsmittel für jedermann und reparaturfreundliches Design von Produkten. Der Initiative geht es um ein „Recht auf Reparatur“. Hersteller sehen das kritisch. Zwar bieten sie auf ihren Websites verstärkt Hilfe zur Selbsthilfe, etwa mit FAQs und Videochats. Die Angebote widmen sich aber vor allem kleineren Defekten. Von Eingriffen in die Eingeweide ihrer Geräte raten die Unternehmen Laien aus Sicherheitsgründen ab. Genau das aber wollen immer mehr Verbraucher – die Dinge wieder selbst in die Hand nehmen.
Tipp: Reparaturanleitungen gibt es im Internet zuhauf, eine Übersicht bietet etwa reparatur-initiativen.de. Ziehen Sie einen Monteur zurate, bevor Sie sicherheitsrelevante Teile reparieren.
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tja, da könnte auch ein bundesweiter Reparaturbonus weiterhelfen, um Reparaturen billiger zu machen.
Es gibt eine Petition, Reparaturbonus jetzt,
https://hilfe-handy.de/reparaturbonus/#bundesweiter-reparaturbonus-forderung
Manch einer denkt: Nun, die Garantie ist abgelaufen, die Bedienung kann ich auswendig.
Weg mit dem überflüssigen Papierkram
Wenn ein Gerät dann kaputt ist, kennt man nichteinmal die Hersteller-Artikelnummer , das genaue Baujahr und anderes.
Seit gestern überschwemmt meine edle Schwenkarmarmatur die gesamte Küchenspüle.
Klar doch: Die Kartusche zu wechseln ist einfach, nur 3 Schrauben, aber welche muß ich bestellen? Nicht einmal der Hersteller steht an dem Wasserhahn, geschweige denn die Artikelnummer oder - bezeichnung. Und die Zahl der ähnlich aussehenden Ersatzteile ist sehr hoch, man kann stundenlang blättern ohne klares Ergebnis
Wie gut, wenn man dann die Unterlagen dazu im Hängeorder "Gas, Wasser, Sch." findet.
Mit Bild, und Herstellerbezeichnung. Im besten Falle gibt es sogar eine Ersatzteilliste.
So bei mir. Artikelnummer der Armatur: Eurodisc 33891, Baujahr 1990. "Explosionszeichnung" auf Seite 2.
Schon übermorgen kommt der Postbote mit dem Ersatzteil. 33,50 €
bringen.
Es ist immer gut, eine Werkstatt zu kennen, von der man weiß, dass dort ordentliche Arbeit geleistet wird.
Wenn man das defekte Gerät einige Tage entbehren kann, ist es immer gut, es nach einem Telefonat dort selbst hinzubringen. Kein Reparateur, der zum Kunden kommt, kann alle Ersatzteile im Auto haben.
Es entfällt der Anreiz für die Aussage "Lohnt nicht mehr. das macht 50 € fürs Kommen"
Meine Mutter wusch mit einer "lohnt nicht mehr-Waschmachine" eines bekannten Ehepaares noch 12 Jahre lang ihre Wäsche, nachdem nach Erklärung des Fehlers (schleudert nicht mehr) innerhalb von 10 Minuten ein Ersatzteil im Wert von 6 Mark eingebaut wurde. Gesamtkosten inkl.Probebetrieb: 60 Mark.
Als ich meinen uralten Kühlschrank vor 30 Jahren kaufte, gab es noch nicht eimal die Energieeffizienzklassen A bis Z.
Aber innen auf dem Typenschild stand der Rauminhalt und der täglich zu erwartende Stromverbrauch.
Den habe ich dann Jahre später mit einem Stromkostenmessgerät überprüft und es ergab sich ein Verbrauch, der noch niedriger war. Die Angaben des Herstellers entsprachen der (alten) Klasse A.
3 mal war der Thermostat defekt. Der kostete jeweils so um die 20 Mark, später in Euro das gleiche.
Wenn man den selbst nicht wechseln kann, hat man vielleicht einen Verwandten, der mal hilft.
Meiner Meinung sollte man nicht den Kundendienst zu einem Hausbesuch herbeirufen.
Nur all zu oft heißt es dann: "15 Jahre???? Lohnt nicht mehr.Die Reparatur kostet mindestens xxx€. Kaufen Sie sich einen neuen". Und weg ist er wieder, der gute Mann, nachdem er die 50 € fürs Kommen kassiert hat. Der will Ihnen nicht einmal den neuen Kühlschrank verkaufen, oder wenn, dann viel zu teuer.
Viele Schäden an elektrisch betriebenen Geräten sind ja ausserhalb des elekrischen Bereichs.
Meine Krups Kaffeemühle ist schon über 30 Jahre alt, und sie leistet noch immer gute Dienste nicht nur beim Zerkleinern von Kaffebohnen.
Sie musste in dieser Zeit 3 x auseinandergeschraubt werden, weil sie sich mit dem Drehen schwer tat und laute Geräusche machte.
Ohne an der eigenlichen Elektrik irgendetwas verändern und abschrauben zu müssen konnte ich jeweils die beiden Gleitlager mit hochwertigem Öl wieder gängig machen.
Das "Gewusst wie" ist natürlich für viele die erste Hürde. Z. B.: Der Boden der Mühle ließ sich zwar abschrauben, aber das Schlagmeser verhinder das hHerausziehen des Motors. Wie kann das Messer entfernt erden?
Wozu gibt es im Internet den Auftritt Gutefrage.de. Frage stellen, und es wird einige Antworten geben.