
Unklar. Wird die Kreditkarte zugunsten der Debitkarte gekündigt, kann der Schufa-Score schlechter oder besser werden. © Adobe Stock / deagreez
Viele Banken stellen von Kreditkarte auf die neue Debitkarte um. Unklar ist, welche Folgen das für die Bonität hat.
Die neuen Debitkarten von Visa und Mastercard, die jetzt viele Banken zum Girokonto ausgeben, sorgen weiter für Diskussionen. Im Gegensatz zur Girocard (früher EC-Karte) können Inhaber die neue Debitkarte wie eine Kreditkarte nutzen, etwa auch zum Onlineshopping. Doch viele ärgerten sich, weil die Karte im In- und Ausland bei einigen Zahlungen abgelehnt wurde. Dazu kommt: Medien berichteten, die Umstellung vieler Banken von Kreditkarte auf Debitkarten von Visa und Mastercard verschlechtere die Kreditwürdigkeit ihrer Nutzer.
Das wollten wir genau wissen und haben nachgeforscht. Klar ist: Bei allen, die die neuen Debitkarten nutzen und dafür ihre Kreditkarte kündigen, ändert sich die Kreditwürdigkeit – sie kann schlechter, aber auch besser werden. Wir erläutern die Hintergründe.
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Kommentar vom Autor gelöscht.
Dass man mit Debit Kreditkarten bei den hier im Artikel hervorragend dargestellten Umständen Probleme hat, ist nicht neu. Das merken halt jetzt durch die Umstellungsaktionen nur immer mehr Kunden von Banken. Wenn das die Banken transparent und ehrlich kommunizieren, ist das Problem auch schon einmal sehr viel kleiner. Der Kunde stellt sich darauf ein oder nimmt zusätzlich eine echte Kreditkarte. Zumindest bei der DKB wurden die Kunden in meinen Augen sogar bewusst angelogen vor der Umstellung. Kein Wunder also, dass nun viele Kunden auf die Barrikaden gehen. Geschieht dieser Bank recht. Ehrlichkeit und Transparenz hätte das verhindert. Ansonsten kann man sich einen Grundsatz merken: Möchte man seine Kreditkarte ohne Nachdenken auch im Ausland einsetzen, wählt man eine echte Kreditkarte beziehungsweise die in Deutschland verbreitete Charge Kreditkarten. Niemals aber eine Debit Kreditkarte.
Natürlich werden die höheren Kosten auf Seiten des Verkäufers zu höheren Preisen führen, wenn die neuen Karten erstmal flächendeckend eingeführt sind, denn die Kosten werden natürlich auf Händlerseite eingepreist. So zahlt am Ende der Kunde die Zeche und Vorteile haben allenfalls die kartenausgebenden Institute... wen wunderts, dass die Banken bei den Gründen zur Umstellung vage bleiben...
Die Banken reduzieren immer mehr die Anzahl der Geldautomaten. Das war mit der Girocard kein Problem, denn man konnte sich beim Einkauf an der Kasse bei sehr vielen Händlern problemlos mit Bargeld versorgen. Mit einer Debit-Kreditkarte wird das nicht mehr so einfach möglich sein wegen der höheren Gebühren für die Händler. Und: Wer oft ins Ausland reist sollte immer mindestens zwei verschiedene „richtige“ Kreditkarten dabei haben um Probleme zu vermeiden. So funktioniert z.B. meine „richtige“ Santander Visa-Card in Frankreich an keiner Supermarkt-Tankstelle, auch wenn der Santander Kundenservice immer wieder das Gegenteil behauptet …
Es sind deutlich weniger Händler bzw. Supermärkte bereit, Bargeldauszahlungen zu machen, wenn man eine Visa-Debitkarte hat. Man kann die Ware bezahlen, mehr nicht. Das muss wohl schon immer so gewesen sein, aber darüber wird zu wenig informiert. Ich höre nur, dass die neue Karte nur Vorteile gegenüber der Girocard hätte. Das sehe ich anders.