
© BERGMANN FOTO, Stiftung Warentest (M)
Surfen, mailen, streamen: Wer unterwegs intensiv das Internet nutzt, braucht dafür einen üppigen Datentarif. Erst recht, wenn sich mehrere Nutzer einen Mobilfunkanschluss teilen, etwa über einen mobilen Hotspot. Die Mobilfunkexperten der Stiftung Warentest geben einen Marktüberblick über Datentarife mit einem Datenvolumen ab fünf Gigabyte. 5 Gigabyte im Monat gibt es ab knapp 12 Euro.
Der Preis hängt vom Datenvolumen ab
Wichtigste Kenngröße für einen mobilen Datentarif ist das enthaltene Datenvolumen. In Mobilfunkverträgen begrenzen die Anbieter in der Regel die Datenmenge, die der Nutzer mit voller Geschwindigkeit hoch- oder herunterladen kann. Mehr Datenvolumen kostet mehr: 5 Gigabyte im Monat gibt es ab knapp 12 Euro, 10 Gigabyte ab rund 30 Euro. Der einzige 40-Gigabyte-Tarif schlägt mit stolzen 80 Euro zu Buche. Es lohnt sich also, seinen Verbrauch richtig einzuschätzen und keinen überdimensionierten Tarif zu wählen.
Das bietet der Test Datentarife
- Tarifvergleich.
- Unsere beiden Tabellen zeigen mobile Datentarife mit einem ungedrosselten Datenvolumen von mindestens 5 Gigabyte zur Nutzung in der EU. Die erste Tabelle enthält 25 Laufzeit-Datentarife für Dauernutzer, die zweite Tabelle 16 Prepaid-Datentarife für Gelegenheitsnutzer. Die Tabellen zeigen neben Preis, Datenvolumen und LTE-Verfügbarkeit auch die maximale Download-/Uploadgeschwindigkeit. Der Schwerpunkt unserer Tarifauswahl liegt auf der reinen Datennutzung, etwa per Tablet oder Surfstick. Mit vielen der gezeigten Tarife ist Mobiltelefonie gar nicht möglich. Bei anderen ist sie zwar möglich, wird aber separat abgerechnet – nichts für Vieltelefonierer.
- Heft-Artikel.
- Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie auch Zugriff auf das PDF zum Artikel aus test 6/2018.
Nicht alle Tarife bieten LTE-Geschwindigkeit
Wie schnell und stabil die Datenverbindung ist, ist auch davon abhängig, über welches Netz und mit welcher Technik sie läuft. Die schnellsten Verbindungen erlauben LTE-Netze. Doch längst nicht alle Tarife bieten LTE-Geschwindigkeit. Viele Tarife erlauben nur den Zugriff auf langsamere UMTS-Netze. Die günstigsten LTE-Tarife sind im Netz des Betreibers Telefónica zu haben, der vor allem für seine Marke O2 bekannt ist. Doch wie unsere Netztests zeigen, ist das LTE-Netz von Telefónica längst nicht so gut ausgebaut wie das von Telekom oder Vodafone.
Laufzeit für Dauernutzer, Prepaid für Gelegenheitsnutzer
Auch die Abrechnungsmodalitäten sind nicht unwichtig: Bei Laufzeitverträgen zahlt der Nutzer die angefallenen Kosten nachträglich – auf Rechnung. Bei Prepaid-Tarifen muss er dagegen im Voraus ein Guthaben einzahlen. Davon bucht der Anbieter den fälligen Preis dann jeweils zum Beginn des Abrechnungszeitraums ab. Wer regelmäßig große Datenmengen verbraucht, kann sich für einen der Laufzeittarife entscheiden. Wer dagegen ein großes Datenvolumen nur gelegentlich braucht, etwa für den mobilem Hotspot im Urlaub, sollte einen Blick auf die Prepaid-Tarife werfen: Die lassen sich flexibel zu- und wieder abbuchen, ohne dass der Kunde gleich den ganzen Vertrag kündigen müsste.
Nutzerkommentare, die vor dem 23. Mai 2018 gepostet wurden, beziehen sich auf die Vorgängeruntersuchung aus test 11/2016.
-
- Mit einem LTE-Router lässt sich mobiles Internet zu Hause und unterwegs einrichten. Hier finden Sie den richtigen LTE-Tarif für Ihre Bedürfnisse.
-
- Kaum jemand möchte im Urlaub auf sein Smartphone verzichten. Doch außerhalb der EU kann Mobilfunk enorme Kosten verursachen. Wer den falschen Anbieter wählt, zahlt...
-
- Festnetztarife bieten Surfen ohne Datenlimit und unbegrenzte Telefonate ins Festnetz. Normalsurfer zahlen ab 25 Euro im Monat – Neukunden oft weniger. Die Stiftung...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Kommentar vom Autor gelöscht.
Wenn man die üblichen Prepaid Karten ohne Option nutzt, telephoniert man zwar für 9 ct/min aber zahlt für das GigaByte Daten 240 EUR. Als Option gibt es das für 10 EUR im Monat. Das ist für mich das Problem. Warum gibt es bei den Prepaid Tarifen keinen Tarif für Daten, der kein Wucher ist? Außerdem gibt es keine Differenzierung in der Datenrate: LTE kann ruhig teurer als GPRS sein. Die Drosselung nach Verbrauch der Pauschale finde ich auch blöd. Warum wird danach nicht nach Volumen abgerechnet zu einem fairen Tarif.