Alle Testergebnisse für Datensicherheit von Dating Apps 03/2018
Im Test: Wir prüften exemplarisch 44 kostenlose Dating-Apps in den Android- und iOS-Varianten auf Datenschutz. Die Untersuchungen erfolgten von November 2017 bis Januar 2018.
Datensendeverhalten der Apps
Mithilfe eines Proxy-Servers wurden Daten aus der App bei der Benutzung von Smartphones ausgelesen, analysiert und gegebenenfalls entschlüsselt. Das Urteil lautete kritisch, wenn sie Daten sendete, die für ihren Betrieb nicht notwendig sind. Das gilt etwa für die Geräte-Identifikationsnummer des Smartphones und den Namen des Mobilfunkanbieters. Kritisch ist auch, wenn Daten aus Profilen, etwa das Alter des Nutzers, an Werbefirmen gesendet werden.
Datenschutzerklärung
Für die Prüfung zogen wir die deutsche Fassung der Datenschutzerklärung entweder von der Anbieter-Website heran, aus den jeweiligen App-Stores oder direkt aus der App. Ein Experte prüfte und protokollierte die Datenschutzerklärungen auf Genauigkeit und präzise Formulierungen. Dabei ging es unter anderem um die genaue Beschreibung des Zwecks der Datenverwendung, der Weitergabe der Daten sowie um die Nennung von Dritten, die die Daten erhalten. Ein Jurist prüfte die Erklärungen außerdem auf Mängel (Klauselverstöße) nach einschlägigen Rechtsnormen, wie zum Beispiel dem Bundesdatenschutzgesetz.
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Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Schleichwerbung
Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Schleichwerbung
Das Dilemma der meisten Onlinedienste und Apps ist, dass sie eine Menge Daten benötigen, um Ihre Angebot gut zu erbringen. In dieser Hinsicht unterscheiden sich Suchmaschinen und Partnervermittlungen wenig.
Das ist bei das ist bei Online-Diensten insofern problematisch, da ihre Daten viel leichter multipliziert und verteilt werden können. Insofern ist der Missbrauch mit persönlichen Daten viel schwerwiegender als das beispielsweise beim Anwalt der Fall ist.
Ich stimme ihnen zu. Nur sehe ich das Datensendeverhalten nicht als Problem. Um ein solches Angebot (egal ob App oder browserbasiert) sinnvoll nutzen zu können, muss ich unweigerlich persönliche Details von mir preisgeben. Ich möchte ja jemanden kennenlernen. Dazu muss ich etwas von mir preisgeben. Anders geht es nur offline.
Wenn ich bei diesen Diensten logischerweise eh mein Geschlecht, meine Interessen, Hobbys, Alter und auch Bilder von mir angeben bzw. hochladen muss, um die gewünschten Kontakte zu knüpfen, ist das Senden einer eindeutigen Geräte-ID und ähnliches nun wirklich das geringste Problem.
Deshalb finde ich den Test selbst relativ sinnfrei.
Das Datensendeverhalten von Apps ist schwieriger zu kontrollieren, als das von Seiten im Browser. Da hilft nämlich oft ein Werbeblocker. Bei vielen Apps muß man sich mit einem Online Konto anmelden, um sie nutzen zu können. Über die E-Mail-Adresse können dann Daten verknüpft werden. Was in den AGBs steht, ist ziemlich egal, weil man nicht kontrollieren kann, was wirklich passiert.