So haben wir getestet
Im Test: Wir prüften exemplarisch 44 kostenlose Dating-Apps in den Android- und iOS-Varianten auf Datenschutz. Die Untersuchungen erfolgten von November 2017 bis Januar 2018.
Datensendeverhalten der Apps
Mithilfe eines Proxy-Servers wurden Daten aus der App bei der Benutzung von Smartphones ausgelesen, analysiert und gegebenenfalls entschlüsselt. Das Urteil lautete kritisch, wenn sie Daten sendete, die für ihren Betrieb nicht notwendig sind. Das gilt etwa für die Geräte-Identifikationsnummer des Smartphones und den Namen des Mobilfunkanbieters. Kritisch ist auch, wenn Daten aus Profilen, etwa das Alter des Nutzers, an Werbefirmen gesendet werden.
Datenschutzerklärung
Für die Prüfung zogen wir die deutsche Fassung der Datenschutzerklärung entweder von der Anbieter-Website heran, aus den jeweiligen App-Stores oder direkt aus der App. Ein Experte prüfte und protokollierte die Datenschutzerklärungen auf Genauigkeit und präzise Formulierungen. Dabei ging es unter anderem um die genaue Beschreibung des Zwecks der Datenverwendung, der Weitergabe der Daten sowie um die Nennung von Dritten, die die Daten erhalten. Ein Jurist prüfte die Erklärungen außerdem auf Mängel (Klauselverstöße) nach einschlägigen Rechtsnormen, wie zum Beispiel dem Bundesdatenschutzgesetz.