
Du darfst. Karten- und Navigations-Apps brauchen Standortzugriff. Viele andere Apps aber nicht. Nutzer können Apps dieses Recht entziehen.
Manche Handy-Apps erfassen regelmäßig den Standort des Nutzers, obwohl das für ihre Funktion nicht nötig ist. Doch Smartphonebesitzer können neugierigen Apps den Standortdaten-Hahn abdrehen. Hier lesen Sie, wie es geht.
Android: Zugriff auf Standortdaten stoppen

Bildergalerie: Das Beispiel zeigt, wie der Google-App das Recht auf Standortzugriff entzogen werden kann.

In den Einstellungen den Punkt „Apps“ auswählen

Drei-Punkte-Symbol anklicken

Auf „Berechtigungsverwaltung“ tippen

„Standort“ anklicken

App auswählen

Standortzugriff ablehnen. Fertig :)
Bei Android variieren die einzelnen Schritte je nach Gerätehersteller – das Ziel besteht aber stets darin, die Einstellungen für App-Berechtigungen aufzurufen. Bei einem Samsung-Smartphone mit Android 10 sind die entsprechenden Optionen beispielsweise hier zu finden: Einstellungen > Apps > Drei-Punkte-Symbol > Berechtigungsverwaltung > Standort (siehe Bildergalerie oben).
Dann einfach die gewünschte App antippen. Bei jeder App kann der Nutzer zwischen drei Optionen wählen: „Immer zulassen“, „Zugriff nur während der App zulassen“ oder „Ablehnen“.
iOS: Zugriff auf Standortdaten stoppen

Bildergalerie: Das Beispiel zeigt, wie der App von Borussia Dortmund („BVB“) das Recht auf Standortzugriff entzogen werden kann. Solange Hummels & Co. die Standortdaten gegnerischer Stürmer nicht richtig erfassen können, kriegt die App auch keinen Standortzugriff.

In den Einstellungen den Punkt „Datenschutz“ auswählen

„Ortungsdienste“ anklicken

Gewünschte App suchen

Gewünschte App anklicken

Standortzugriff auf „Nie“ setzen.
„Ich habe fertig“, würde Ex-Bayern-Trainer Trapattoni jetzt wohl sagen.
Bei iOS sind die Standorteinstellungen hier zu finden: Einstellungen > Datenschutz > Ortungsdienste (siehe Bildergalerie oben).
Dann einfach die gewünschte App antippen. Bei jeder App kann der Nutzer zwischen drei Optionen wählen: „Nie“, „Nächstes Mal fragen“ oder „Beim Verwenden der App“.
Ein Detail verrät Prioritäten

Prioritäten. Bei Android (links) steht die datenschutzfreundlichste Option ganz unten, bei iOS (rechts) ganz oben.
Nicht überraschend, aber auffällig: Bei Android steht die maximale Datensammel-Option („Immer zulassen“) ganz oben und die maximale Datenschutz-Option („Ablehnen“) ganz unten. Bei iOS ist es genau andersrum. Das hängt möglicherweise mit den Geschäftsmodellen von Google und Apple zusammen: Android-Hersteller Google verdient einen Großteil seiner Einkünfte über Datenanalyse und darauf basierende Werbung. Apple konzentriert sich auf den Verkauf von Geräten und ist daher nicht so sehr auf das Datensammeln angewiesen. Diesen Unterschied hebt Apple inzwischen auch häufig in seinem Marketing hervor.