
Hier garen Kürbis und Blumenkohl separat im Dampf. © Shutterstock / loflo69
Dampfgarer haben einen großen Vorteil: Das Gemüse gart schonend ohne auszulaugen, Kartoffeln, Reis oder ganze Gerichte lassen sich auf diese Weise schonend wieder aufwärmen. Doch wie gut klappt das in der Praxis? Das Schweizer Testmagazin Saldo hat zwölf Dampfgarer getestet, darunter Produkte von Miele und Rommelsbacher. Im Test waren sowohl Einbau- als auch Tischgeräte.
Drei gute Dampfgarer sind auch in Deutschland erhältlich
Die Prüferinnen und Prüfer unseres Partnermagazins Saldo haben Dampfgarer in zwei unterschiedlichen Bauarten getestet: Einbaugeräte, die Mikrowellen ähnlich sehen, sowie ein- bis mehrstöckige Tischmodelle, die kleiner und erheblich billiger sind. Drei von den Guten sind auch in Deutschland erhältlich: die Einbaugeräte Miele Dampfgarer 6010 für 800 Euro und Trisa Pure Steamer für 600 Euro sowie das Tischgerät Stöckli Steamer Program für rund 200 Euro. Immerhin befriedigend garte das Tischgerät Rommelsbacher DGS 855 für rund 75 Euro.
Worin sich Einbaugeräte und Tischgeräte unterscheiden
Die Einbaugeräte brauchen recht viel Platz und wiegen zwischen 17 und 20 Kilogramm, kleine Tischgeräte bringen zwischen 900 Gramm und drei Kilogramm auf die Waage. Einbaugeräte verfügen über einen Garaum wie bei einem kleinen Ofen. Der Dampf gelangt über mehrere Kanäle ins Innere, wo sich Temperaturen bis 100 Grad Celsius bilden können. Die Tischgeräte verwenden Einsätze, die sich wie asiatische Dim-Sum-Garer körbchenweise übereinander stapeln lassen. Ein beheizbarer Wassertank unterhalb der Körbchen bringt das Wasser zum Kochen, der aufsteigende Wasserdampf soll die Lebensmittel umschließen und gar kochen.
Halbgare Ergebnisse bei acht Geräten
Nur ein Drittel der zwölf Geräte schaffte es, Erbsen, Kartoffeln und anderes Gemüse in akzeptabler Zeit gut zu garen. Testsieger Miele dämpfte als Einziger alle Speisen gut bis sehr gut. Erbsen garte er in 5 Minuten, ein Vergleichsgerät brauchte 20 Minuten. Ganze Gerichte, zum Beispiel aus Lachs, Kartoffeln und Brokkoli, gelangen besser im Einbaugerät – alle Bestandteile des Abendessens haben unterschiedliche Garzeiten. Dazu ist es sinnvoll, wenn sich die Garzeit unterbrechen lässt. Die Tischgeräte kennen nur einen Modus: Dampf – oder nicht Dampf.
Der Kampf mit dem Dampf
Der heiße Dampf kann auch beim Öffnen zum Problem werden: Bei drei Tischgeräten sind die Öffnungen so platziert, dass Kochfans sich beim Abheben des Deckels verbrennen können. Bei zwei Geräten wurde die Oberfläche der Geräte über 50 Grad Celsius heiß. Umständlich fanden die Tester das Ein- und Nachfüllen des Wassers bei allen Tischgeräten. Bei vielen mehrstöckigen Steamern müssen die Garbehälter entfernt werden, um Wasser nachzufüllen. Leichter fiel das Nachfüllen bei den Einbaumodellen: Deren Wassertanks lassen sich herausnehmen.
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Leider gibt es den Testsieger Dampfgarer Miele 6010 nicht zu kaufen !?