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Das neue Antennenfernsehen DVB-T2 HD in hoher Auflösung löst den alten Standard ab. Wer die Fernsehprogramme früher über DVB-T – also die klassische Antenne – empfangen hat, muss handeln: Besitzer von älteren Fernsehern, die DVB-T2 HD nicht unterstützen, müssen einen Receiver an ihr TV-Gerät anschließen. Wir haben Receiver für das neue Antennenfernsehen DVB-T2 HD getestet: drei preisgünstige Receiver für ARD, ZDF und alle freien Programme sowie zehn Geräte mit eingebautem Decoder für das neue Bezahlfernsehen Freenet TV.
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Testergebnisse für 13 DVB-T2 HD Empfänger 2/2017Liste der 13 getesteten Produkte
DVB-T-Umstellung – wer betroffen ist
Das Wichtigste vorweg: Kabel- oder Satellitenempfänger sind von der Umstellung der Übertragungstechnik nicht betroffen. Handeln müssen nur Zuschauer, die ihr Fernsehprogramm in Deutschland über Antenne empfangen. In 18 Ballungsräumen ist die Umstellung für das Antennenfernsehen am 29. März 2017 erfolgt. Andere Regionen folgen bis Frühjahr 2019. Einen Empfangs-Check nach Postleitzahl finden Sie unter www.dvb-t2hd.de/empfangscheck, DVB-T2-Infos und eine Übersichtskarte unter www.dvb-t2hd.de/regionen.
DVB-T2 HD: Unsere Testergebnisse für Sie
Die Stiftung Warentest hat alle Testergebnisse, die Sie brauchen. Sie finden neben dem Test von DVB-T2-Receivern bei uns auch Tests von Fernsehern, die die DVB-T2-HD-Funktion bereits mitbringen sowie Tests von Zimmerantennen und von Außenantennen, die für den Empfang von DVB-T2-HD-Signalen geeignet sind.
- Test
- Alle Fernseher
Test Fernseher mit Empfänger für DVB-T2-HD
Test Zimmer- und Außenantennen für DVB-T2-HD
Überblick Das Wichtigste in Kürze
FAQ DVB-T 2 Antworten auf Ihre Fragen
Öffentliche-rechtliche weiter gratis, private Sender kosten
Wer nach der Umstellung des Antennenfernsehens von DVB-T auf DVB-T2 weiterhin über Antenne fernsehen möchte, braucht einen neuen Fernseher mit eingebautem DVB-T2-HD-Empfänger – oder eine separate Empfangsbox, die ältere TV-Geräte entsprechend ergänzt.
Öffentlich-rechtliche Programme. Die öffentlich-rechtlichen Programme können Sie weiter ohne Zusatzkosten empfangen. Die öffentlich-rechtlichen Sender finanzieren die Antennenausstrahlung über den Rundfunkbeitrag.
Private Sender. Für private Sender werden Sie nach einer kurzen Übergangszeit bezahlen müssen. Dafür benötigen Sie dann einen Decoder, der als Modul in den Fernseher gesteckt wird. Oder Sie schaffen sich eine separate Freenet-Empfangsbox an. Fans von „Deutschland sucht den Superstar“, „The Voice of Germany“, Lets Dance“ und „Wer wird Millionär“ müssen für den Empfang der privaten Sender ab Juni 69 Euro im Jahr berappen. Diese Empfangsgebühr zahlt der Zuschauer nicht an einzelne Sender, sondern an den Betreiber der neuen Sendetechnik. Der heißt paradoxerweise Freenet TV, obwohl der Empfang dank Freenet nicht mehr kostenfrei ist.
Video: Die Umstellung auf DVB-T2 HD
Beim Laden des Videos erhebt Youtube Daten. Hier finden Sie die test.de-Datenschutzerklärung.
Schärfere Bilder als beim alten DVB-T
Einen Vorteil hat das neue Antennenfernsehen für den Zuschauer: DVB-T2 HD liefert Fernsehen in hoher Auflösung, so wie es moderne TV-Geräte brauchen. Die Bilder sind schärfer und detailreicher als beim bisherigen Antennenempfang über DVB-T. Ältere TV-Geräte sind auf die neuen Antennensignale jedoch nicht vorbereitet. Sie zeigen ohne externen Receiver kein Bild mehr.
Empfangsbox mit Decoder – für Bezahlfernsehen

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Sie haben einen alten Fernseher? Dann benötigen Sie einen externen Empfänger, der Bild und Ton liefert. In vielen Empfängern ist der Decoder für Privatsender bereits drin. Auf dem Karton prangt dann neben dem Aufdruck „DVB-T2 HD“ das Logo „Freenet TV“. Die Gebühr für den Empfang verschlüsselter Privatsender beträgt 69 Euro im Jahr. In diesem Testbericht finden Sie Tests von 10 solcher Empfänger.
Empfangsbox ohne Decoder – für die Gratisangebote

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Sie wollen nur frei empfangbare Sender sehen? Dann reicht eine Empfangsbox ohne Decoder. Die gibt es schon für unter 50 Euro. Verwirrend: Obwohl diese Boxen auch DVB-T2 HD empfangen können, haben sie nicht das grüne „DVB-T2 HD“-Logo, da sie keine verschlüsselten Programme anzeigen können. In diesem Testbericht finden Sie Tests von 3 solcher einfachen Empfänger.
Fernseher mit integriertem DVB-T2-HD-Receiver

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Sie wollen alles in einem Gerät und auch alle Programme empfangen? Dann benötigen Sie einen Fernseher mit integriertem DVB-T2-HD-Empfänger sowie ein Decoder-Modul zum Einstecken in den Fernseher. Das kostet rund 80 Euro extra. Dazu kommen 69 Euro Jahresgebühr für den Empfang privater Programme. Fernseher mit integriertem DVB-T2-HD-Receiver und Steckplatz für das Modul tragen das grüne Logo „DVB-T2 HD“.
Ohne Antenne bleibt der Bildschirm schwarz
Ob Sie die neuen HD-Signale mit einem modernen Fernseher oder mit einer separaten Empfangsbox verarbeiten – ohne eine Antenne bleibt der Bildschirm schwarz. Die Antenne, mit der Sie bisher DVB-T-Signale empfangen haben, empfängt auch DVB-T2 HD. In guter Empfangslage und in der Nähe eines Sendemasts reicht eine aktive Zimmerantenne mit Verstärker. Wenn Sie weiter weg wohnen, kann eine Außenantenne helfen.
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- Die neue Antennentechnik DVB-T2 HD ist eingeführt, die letzten geplanten Sendemasten gingen im Sommer 2019 on air. Größter Vorteil: Endlich gibt es auch via Antenne...
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- Auf der Rückseite eines Fernsehers tummeln sich zahlreiche Buchsen. Doch welche TV-Anschlüsse haben welchen Nutzen? Eine Übersicht der wichtigsten Ein- und Ausgänge.
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- Ob LG oder Samsung, ob OLED oder LCD – im Fernseher-Test der Stiftung Warentest finden Sie Ihr TV-Gerät! Erfreulich: Auch günstige Fernseher sind unter den Guten.
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Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Unangemessener Umgangston
Zum Receiver Comag SL30T2 gibt es Nutzerklagen – etwa über vergessene und spontan umsortierte Senderlisten. Auch neue Software (Firmware-Version 1.4.1) half nicht allen Nutzern. Wir haben bei Comag nachgefragt und der Anbieter verspricht nun individuelle Hilfe. Betroffene sollen sich per E-Mail direkt an technik@comag-ag.de wenden.(SG)
Ich finde bei Ihnen leider keine Beurteilung der Komponenten Server und Receiver für Sat IPTV. Sie betrachten IPTV offenbar noch nicht als allgemein interessant. Es gibt inzwischen auf http://www.astra.de/17015855/sat_ip_servers insgesamt 30 Server und auf http://www.astra.de/17015834/sat_ip_client mindestens 16 Receiver. Die Beurteilungen in den Tests und bei Amazon variieren stark.Ich habe in unserem Haus Ethernet sowohl über Kabel (in jedem Zimmer) wie auch natürlich WLAN. Die Versorgung mit Ethernet Kabeln ist besser als die sternförmige SAT Verkabelung. Wir haben als mögliche Endgeräte natürlich viel mehr Notebooks als Fernseher, weshalb IPTV interessanter ist, zumal ja Fernsehprogramme auch über das Internet empfangen werden können. Wir benutzen DVBViewer, wo wir sowohl die SAT Schüssel wie auch das Internet als Fernseh-Quelle nutzen können. Wir haben kein IPTV abonniert. Als Server habe ich einen Kathrein EXIP 414/E installiert, der tadellos funktioniert.
Werner Schubö
@wm210466: Der DVB-T2 Receiver Vantage VT 94 T-HD IR verfügt über einen LAN-Anschluss. Sie können das Gerät also mit der Fritzbox verbinden. Allerdings konnten wir im Test keine Video-Portale nutzen. Hinweise zum Anschließen der Fritzbox finden Sie auf der Webseite von AVM. (SG)
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte wissen, ob der Receiver VT 94 T-HD IR von Vantage kompatibel ist mit der Fritz!Box 7490 von AVM.
Mit freundlichen Grüßen,
Martin Willms