
Spielerisch in Bewegung kommen: Das ist die Idee hinter dem Cyberbike für Nintendo Wii. Es sieht aus wie ein Fahrradtrainer. Statt stumpfsinnigem Training soll es Spaß an der Bewegung vermitteln. Ob’s klappt, zeigt der Schnelltest.
Leichter Einkauf
Lange angekündigt und seit Winter endlich lieferbar: Das Cyberbike für Nintendo-Wii. Kostenpunkt: Rund 150 Euro. Im Lenker des Fahrradtrainers steckt die Steuerung für die Konsole. Erfreulich leicht ist der Einkauf. Während Fahrradtrainer und -ergometer zuweilen gut einen Zentner schwer sind, bringt das Cyberbike gerade mal 12,5 Kilogramm auf die Waage. Auch der Aufbau geht flott von der Hand und macht keine Schwierigkeiten. Die Anleitung ist allerdings kaum eine Hilfe. Die Schrift ist klein und schlecht lesbar.
Schneller Aufbau
Die Anpassung von Sattel und Lenker ist einfach. Allerdings: Der Spielraum ist recht knapp. Kinder sollten fürs Cyberbike mindestens 1,25 Meter und Erwachsene maximal 1,80 Meter groß sein, um gut drauf sitzen zu können. Für kleinere Kinder gibts ein spezielles Mini-Cyberbike. Merkwürdig: Laut Gebrauchsanleitung dürfen Cyberbike-Piloten höchstens 95 Kilogramm wiegen. Laut Beschriftung auf dem Cyberbike selbst sind bis zu 130 Kilogramm Belastung zugelassen. Die Labortests zeigen: Das Wii-Bike ist auch dieser Belastung gewachsen.
Anders als Fahrrad
Wer ans Fahrradfahren gewöhnt ist, muss sich umstellen. Die Cyberbike-Kurbelarme sind nur 15 Zentimeter lang, während bei Fahrrädern für Erwachsene die Füße mit einem Radius von meist 17 oder 17,5 Zentimetern kreisen. Außerdem ist das Cyberbike-Tretlager rund fünf Zentimeter breiter als bei Fahrrädern. Die Testfahrer empfanden die Sitzposition als ziemlich unbequem.
Spaß am Spiel
Eine Puls- oder gar Leistungsanzeige wie bei Fahrradergometern gibts nicht. Der Kalorienverbrauch, den das Display anzeigt, hängt allein von der Drehzahl ab und bietet damit allenfalls einen groben Anhaltspunkt. Gezieltes sportliches Training ist mit dem Cyberbike nicht drin. Aber das ist auch gar nicht Sinn der Sache: Das Cyberbike soll Spaß machen und so zu gesunder Bewegung motivieren. Und das klappt erstaunlich gut: Die Cyberbike-Piloten fahren am Bildschirm verschiedene Strecken ab und sollen dabei herumliegenden virtuellen Müll so flott wie möglich wegräumen. Wenn das Radfahren zu langweilig wird, verwandelt sich das Cyberbike in eine Lore, einen Hubschrauber oder ein U-Boot. Die Steuerung wird immer schwieriger. Die Testfahrer waren sich einig: Das macht ordentlich Spaß.
Mängel bei Verarbeitung
Unschön allerdings: Die Verarbeitung des Cyberbike ist dürftig. Vor allem der Lenker wirkt wackelig und wenig solide. Das Gerät schafft die Norm-Belastungstests im Prüfstand zur Überraschung der Tester trotzdem. Das test-Labor findet auch keine nennenswerten Konzentrationen von Phthalaten, PAK oder ähnlichen Schadstoffen. Senioren tun sich beim Aufsteigen schwer. Der voluminöse Antrieb ist im Weg. Außerdem ärgerlich: Selbst Grundeinstellungen müssen Cyberbiker bei jedem Spielstart neu vornehmen. Das nervt gewaltig. Außerdem schade: Der Widerstand lässt sich nur manuell über einen Drehknopf ändern. Beim Spielen ändert er sich sonst nicht – unabhängig davon, ob es auf dem Bildschirm gerade bergauf oder -ab geht.
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aus dem Garten geholt: Mann wird stärker beachtet als mit Porsche, senkt dank Scheitholz-Vergaserofen Heizkosten & kriegt 1000 € von der KfW. Geld lasse lieber morgen auf der Cycolonia ;-).