Viele Anleger finden es verlockend, auf einfache Art mit kleinen Beiträgen von einigen Hundert oder Tausend Euro in Immobilien zu investieren. Mehrere Crowdfunding-Plattformen präsentieren daher zunehmend Immobilien oder haben sich sogar auf diesen Bereich spezialisiert wie Exporo, Zinsland oder Zinsbaustein. test.de erklärt, warum solche Investments riskant sind.
Hohe Zinsen, hohes Risiko
Die Initiatoren suchen gewöhnlich Geld für Projektentwicklungen und bieten in der Regel zwischen 3 und 7 Prozent Zinsen für ein bis vier Jahre Laufzeit. Das klingt angesichts der niedrigen Zinsen für Sparanlagen nach einer tollen Anlageidee. Allerdings ist das Risiko ungleich höher: Die Anleger werden im Insolvenzfall erst bedacht, wenn alle erstrangigen Gläubiger, in der Regel Banken, befriedigt wurden. Für Anleger ist dann gewöhnlich nichts mehr übrig.
Nachrangdarlehen bieten nur dem Anbieter Vorteile
Für die Initiatoren ist es sehr attraktiv, sich nachrangiges Kapital von den Anlegern zu leihen. Es hilft ihnen dabei, gute Zinskonditionen oder überhaupt eine Finanzierung von den Banken zu bekommen. Lassen sich die Immobilien gut verkaufen, streichen sie ordentliche Gewinne ein, geht es schief, hält sich ihr eigener Einsatz in Grenzen.
Tipp Investieren Sie nur kleine Summen in einzelne Projekte, bei denen Sie sich ein Urteil über die Aussichten am Markt zutrauen. Einen Totalverlust sollten Sie verkraften können.