
Convertible Medion Akoya E3216 © Medion
Aldi Nord und Aldi Süd verkaufen derzeit den vielseitigen Windows-Rechner Medion Akoya E3216. Nutzer können ihn wie ein Notebook benutzen, mit umgeklapptem Display in ein Tablet verwandeln – oder aufstellen. Der Preis: 349 Euro. Das klingt nicht nur günstig, sondern ist es auch – wenn Nutzer den Speicher erweitern und bei rechenintensiveren Anwendungen Geduld haben.
Flexibilität ist beim Convertible Trumpf
Ganz im Stil der sogenannten Convertibles hat der Medion Akoya ein Touchdisplay. Nutzer können es komplett umklappen. Dann liegt der Rechner flach und reagiert wie ein Tablet auf Wischgesten. Nicht ganz umgeklappt steht das Display schräg vor dem Nutzer, der Rest des Rechners dient als Standfuß. Dann taugt der Rechner vor allem zum Konsum, etwa von Videos. Auch als Notebook funktioniert der Medion. Tastatur und Display sind dann wie gewohnt platziert.

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Power und Akku nur mäßig
Umfangreiche Dateien zu öffnen und größere Datenmengen zu kopieren fordert relativ viel Geduld. Für aufwendige 3D-Spiele ist das Gerät eher nicht geeignet. Der Prozessor des Medion ist denen der unlängst von der Stiftung Warentest getesteten Convertibles klar unterlegen (siehe die technischen Details). Diese kosten allerdings auch 550 bis fast 1 000 Euro mehr. Die Betriebsdauer des fest verbauten Akkus ist mit 4:30 Stunden (Surfen, maximale Helligkeit des Displays) auch nicht gerade berauschend. Bei der Videowiedergabe mit angepasster Displayhelligkeit reicht eine Akkuladung mit 5:50 Stunden immerhin für eine Fahrt mit dem ICE von Berlin nach München.
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Festspeicher besser erweitern
Aldi spendiert dem Medion Akoya einen Flash-Festspeicher. Vorteil: Hier gibt es keine bewegten Komponenten wie bei einer klassischen Festplatte. Der Speicher steckt Stöße im Betrieb sicherlich folgenlos weg, doch ist er weder schnell noch großzügig bemessen. Als wir den Rechner auspackten, waren 39 von 64 Gigabyte verfügbar. Die wenigen verfügbaren Gigabyte sind mit zusätzlichen Programmen, mit Fotos und für späteren Konsum heruntergeladenen Videos schnell weg. Abhilfe ist über den MicroSD-Slot möglich. Geprüft haben ihn die Tester der Stiftung Warentest mit Speicherkarten bis zu 256 Gigabyte. Solche MicroSD-Speicher gibt es von Marken wie Samsung, Sandisk und Verbatim etwa ab 100 Euro.
Aldi-Convertible ansonsten gut ausgestattet
Trotz des niedrigen Preises kann der Medion Akoya in Sachen Ausstattung mit anderen Notebooks und Convertibles mithalten. Drei USB-Schnittstellen sowie eine große HDMI-Schnittstelle sind vorhanden. Außerdem sind Vollversionen eines Bild- und eines Videobearbeitungsprogramms dabei sowie eine Einjahres-Lizenz für Microsoft Office 365.
Gutes Full-HD-Display
Der 13,3-Zoll-Touchscreen des Medion entspricht mit 1920 x 1080 Pixel der Auflösung und dem 16:9-Seitenverhältnis von Full-HD-Fernsehern. Es ist mit maximal 330 cd/m2 ausreichend hell für viele Einsatzzwecke und hat eine gute Bildqualität. Scharniere und Verarbeitung wirken robust. Das muss bei einem so wandelbaren Gerät auch sein, ist angesichts des Preises aber nicht selbstverständlich. Chapeau!
Fazit: Vielseitiger Windows-Rechner für einfache Aufgaben
Der Medion Akoya E3216 punktet mit Softwareausstattung, ist vielseitig und kostet schmale 349 Euro. Dass er bei diesem Preis in der Leistung teureren Convertibles oder gar Notebooks den Vorrang geben muss, ist keine Schande. Anwender, die keine allzu hohen Anforderungen an die Rechenleistung stellen und den internen Speicher mit einer MicroSD-Karte aufbessern, werden nicht viel vermissen. Wer dagegen grafisch anspruchsvolle Spiele spielen oder im größeren Stil Videos bearbeiten will, braucht einen stärkeren Rechner.
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