Container als Geldanlage sind ein Milliardenmarkt. Die Anbieter locken Interessenten mit festen Mietzahlungen, überschaubaren Laufzeiten und einer Art Rundum-sorglos-Paket: Die Vertragspartner der Anleger kümmern sich um die Vermietung und bieten an, die Transportbehälter am Ende der Laufzeit zurückzukaufen. Erstmals hat Finanztest diese Form des Direktinvestments untersucht. Fazit: Vier von fünf Angeboten sind mangelhaft.
Container kaufen
Alle Testergebnisse für Container-Direktinvestments 12/2017
P&R Transport-Container P&R Container-Investitions-Programm Nr. 5003
P&R Transport-Container P&R Container-Investitions-Programm Nr. 5004
Solvium Capital Solvium - Wechselkoffer Euro Select 3
Solvium Capital Solvium - Wechselkoffer Euro Select 4
Solvium Capital Solvium Container Select Plus Nr. 2
Wichtigstes Segment unter den alternativen Geldanlageangeboten
Container kommen vielen Anlegern nicht in den Sinn, wenn sie an Möglichkeiten zur Geldanlage denken. Solche Offerten gibt es aber seit Jahrzehnten. Die Metallboxen haben sich in den vergangenen Jahren zu einem Milliardenmarkt entwickelt, ja sogar zum wichtigsten Marktsegment unter den alternativen Geldanlageangeboten. Früher war dieser Bereich völlig unreguliert – das ist mittlerweile anders.
Anbieter müssen Verkaufsprospekte vorlegen
Seit Jahresbeginn sind Verkaufsprospekte nach festen Regeln Pflicht. Containeranbieter müssen zwar ihre Prospekte der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vorlegen. Diese prüft auch, ob bestimmte Mindestangaben enthalten sind und die Texte verständlich und widerspruchsfrei sind. Die Tragfähigkeit des Geschäftsmodells untersucht sie aber nicht. Zusätzlich sind Vermögensanlagen-Informationsblätter (VIB) vorgeschrieben, die auf drei Seiten alle wesentlichen Angaben zusammenfassen.
Container von P&R, Buss und Solvium im Test
Es gibt drei Anbieter auf dem Markt: Buss, P&R und Solvium. Sie bieten aktuell insgesamt fünf Anlageprodukte an. Diese hat sich Finanztest genauer angeschaut.
Das bietet unser Test Container-Direktinvestments
Testergebnisse zu fünf aktuellen Angeboten.
Benotet haben wir unter anderem, wie das Verhältnis zwischen Ertrag und Risiko ist, ob der Anleger aussagekräftige Informationen zu Beschaffenheit und Alter des Containers erhält und welche Rechte er hat. Unsere Tabelle zeigt, welche Mindestbeteiligung für die einzelnen Angebote gilt, wie hoch die prognostizierte Rendite ist und ob dem Anleger ein Rückkaufswert zugesichert wird.
Struktur eines typischen Container-Investments.
Unsere Infografik stellt am Beispiel eines Angebots dar, wie der Vertragspartner der Anleger mit anderen Unternehmen aus seinem Verbund verflochten ist, die wichtige Aufgaben für ihn übernehmen.
Besteuerung.
Wir erläutern, was bei der Steuererklärung zu beachten ist und warum die Finanzverwaltung die Angebote steuerlich unterschiedlich einstuft.
Rechtliche Hintergründe.
Im Interview erläutert Anlegeranwalt Peter Mattil, der viele Anleger eines insolventen Container-Verkäufers vertritt, worauf es bei einem Direktinvestment ankommt und warum eine Rückkaufgarantie den Anleger nicht vor unliebsamen Überraschungen schützt.
Seecontainer kaufen: Anleger haben keinen Einfluss
Container und Wechselkoffer sind zwar vielfältig einsetzbare Investitionsobjekte. Das Geschäft bestimmen aber nicht die Anleger als Eigentümer. Sie sind vielmehr abhängig von den Emittenten der Vermögensanlage – also den Anbietern selbst oder einer Gesellschaft aus ihrem Unternehmensverbund – und von deren Vertragspartnern. Denn Containernutzer wie Reedereien und große Logistikfirmen geben sich nicht mit Privatanlegern ab, denen einzelne Stahlkisten gehören. Im Containergeschäft dominiert zudem der US-Dollar. Daher spielt in vielen Fällen das Wechselkursrisiko eine Rolle.
In der Vergangenheit gab es in einigen Fällen Probleme
Für Anleger ist entscheidend, ob ihre Vertragspartner die Mieten und die Rückkaufpreise zahlen können. Das finanzielle Risiko ist keineswegs bloße Theorie: Offshore-Container zur Versorgung von Ölbohrplattformen erzielten in einem Fall in der Vergangenheit bei Weitem nicht die erhofften Mieten. Eine andere Anbieterin, Magellan, meldete sogar Insolvenz an – was Anlegern vielfältige Probleme bescherte.
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Vielleicht könnten die 54000 geprellten Anleger mit einer Petition gegen die BaFin noch etwas ausrichten. Es muss doch möglich sein hochbezahlte Beamte und Staatssekretäre an ihre Aufgaben zu erinnern. Wenn man täglich hört und sieht wie unsere Ministerien Milliardensummen in den Sand setzen (Maut ,Corona-Masken, Wirecard usw. ) um nur einige zu nennen, sind die 3,4 Milliarden Anlegergeld doch Peanuts (Pinatz!)
@Heieiei: Zum Stichtag der Untersuchung, dem 16.10.2017, hatte die CH2 kein Angebot, das von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zugelassen war und für das ein Verkaufsprospekt und das Vermögensanlagen-Informationsblatt vorlag. (maa)
Die Kunden von P & R wurden hingehalten und über längere Zeit "verarscht". Die Manager wussten schon lange, das das nicht mehr lange so geht - Schneeballsystem - Pleite - Ich habe fertig. Die Anleger sehen in die Röhre und werfen den Rechtsanwälten nochmal sinnlos Geld hinterher. Verdienen werden daher an P & R nur noch die Rechtsanwälte und Steuerberater sowie der Insolvenzverwalter. Die Manger von P & R haben ihr Geld sicher schon lange beiseite beschafft. Die werden auch kaum bestraft werden - die Dummen sind wie immer nur die Anleger-
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Vielleicht könnten die 54000 geprellten Anleger mit einer Petition gegen die BaFin noch etwas ausrichten. Es muss doch möglich sein hochbezahlte Beamte und Staatssekretäre an ihre Aufgaben zu erinnern.
Wenn man täglich hört und sieht wie unsere Ministerien Milliardensummen in den Sand setzen (Maut ,Corona-Masken, Wirecard usw. ) um nur einige zu nennen, sind die 3,4 Milliarden Anlegergeld doch Peanuts (Pinatz!)
@Heieiei: Zum Stichtag der Untersuchung, dem 16.10.2017, hatte die CH2 kein Angebot, das von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht zugelassen war und für das ein Verkaufsprospekt und das Vermögensanlagen-Informationsblatt vorlag. (maa)
Die Kunden von P & R wurden hingehalten und über längere Zeit "verarscht". Die Manager wussten schon lange, das das nicht mehr lange so geht - Schneeballsystem - Pleite - Ich habe fertig. Die Anleger sehen in die Röhre und werfen den Rechtsanwälten nochmal sinnlos Geld hinterher.
Verdienen werden daher an P & R nur noch die Rechtsanwälte und Steuerberater sowie der Insolvenzverwalter. Die Manger von P & R haben ihr Geld sicher schon lange beiseite beschafft. Die werden auch kaum bestraft werden - die Dummen sind wie immer nur die Anleger-
Es hieß in der Vorankündigung “alle aktuellen Angebote”
Ich bin enttäuscht.
Warum wurde dieser Anbieter nicht getestet??
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