Tipps
Braun, kräftig süß, spritzig und prickelnd – 42 Liter Colagetränke genehmigt sich jeder Bundesbürger im Durchschnitt pro Jahr. Ein paar Tipps, wie das Getränk am besten schmeckt und sich Kalorien vermeiden lassen.
- Kühlen. Eiskalt schmeckt Cola den meisten am besten. Die Flasche möglichst eine Stunde vorm Trinken in den Kühlschrank legen – das untere Fach ist in vielen Kühlschränken die kälteste Zone. Vorsicht beim Kühlen im Eisfach: Dort kühlen Getränke zwar rascher herunter als im Kühlschrank, aber sie dehnen sich beim Gefrieren aus. Glasflaschen könnten bersten.
- Originalverschlossene Cola aufheben. Cola hält sich originalverschlossen mindestens ein halbes Jahr – wenn sie dunkel und kühl lagert.
- Nicht zu große Flaschen kaufen. Wählen Sie beim Colakauf die Flaschen- oder Dosengröße nach Ihrem Bedarf aus – wenn Gäste kommen, eher große Flaschen, für den täglichen Eigenkonsum kleinere. Cola in angebrochenen Flaschen verliert nämlich schnell an Spritzigkeit. Selbst wenn der Deckel wieder zugeschraubt ist, kann Kohlensäure entweichen. Die Cola prickelt nach kurzer Zeit weniger als beim ersten Öffnen und schmeckt dann besonders süß.
- Klassische Cola in kleinen Mengen genießen. Wer klassische Cola mit viel Zucker bevorzugt, sollte damit nicht ständig seinen Durst löschen: Mit einem halben Liter nimmt ein Erwachsener oft schon fast die empfohlene Tagesration an zugesetztem Zucker von 50 Gramm auf. Da bleibt kaum noch Spielraum für Zucker aus anderen Lebensmitteln wie Süßigkeiten und Kuchen. Besser fürs tägliche Zucker- und Kalorienkonto: hin und wieder nur ein Glas klassischer Cola (0,25 Liter) genießen.
- Etwas Zucker sparen mit Stevia-Colas. Colas, die mit einem Mix aus Zucker und Steviolglykosiden gesüßt sind, können beim Zuckersparen helfen. Sie enthalten weniger Zucker als die klassischen Pendants. Das heißt: Nach einem halben Liter ist das täglich empfohlene Kontingent für zugesetzten Zucker noch nicht erschöpft. Gut zu wissen: Die Colas mit Steviabestandteilen im Test schmecken leicht nach Lakritz – das ist typisch für Steviolglykoside.
- Kalorien mit zuckerfreier Cola einsparen. Colas, die nur mit Süßstoffen gesüßt sind, enthalten keinen Zucker. Sie belasten das Kalorienkonto praktisch nicht. Ernährungsexperten raten jedoch davon ab, auf Dauer große Mengen an süßstoffgesüßten Getränken zu trinken. Sie können Konsumenten an den süßen Geschmack gewöhnen und sind definitiv keine idealen Durstlöscher. Wasser und ungesüßte Tees sind besser. Bei allen zuckerfreien Colas im Test schmeckten die Süßstoffe durch.
- An die Zähne denken. Klassische Cola enthält viel Zucker, der den Zähnen schaden kann. Hinzu kommt – auch bei den zuckerfreien Colas – reichlich Säure aus Phosphorsäure, Zitronensäure oder Zitronensaft. Bei Vieltrinkern kann die Säure auf Dauer den Zahnschmelz angreifen.
- Kein Standardgetränk für Kinder. Zahnschädigende Säuren, die Gewöhnung an einen süßen Geschmack, viel Zucker in klassischer Cola – es spricht einiges dagegen, Kindern täglich große Mengen an Cola anzubieten. Ein Glas zu besonderen Anlässen ist vertretbar – dann sind auch die Koffeinmengen in Ordnung, die deutlich geringer als in Kaffee sind.
- Bei Durchfall lieber auf Elektrolyte als auf Cola setzen. Cola und Salzstangen sollen gegen Durchfall helfen, bei dem der Mensch viel Flüssigkeit und Salze verliert. Das Hausmittel fußt auf einer plausiblen Idee: Salziges kommt mit Süßem besser durch die Darmwand. Doch klassische Cola enthält zu viel Zucker. Er kann Wasser vom Blut in den Darm wandern, dem Körper also noch mehr Flüssigkeit rauben. Besser sind Elektrolytpräparate. Sie bieten Salz und Zucker in richtiger Dosierung zum Auflösen in Wasser (mehr über Mittel gegen Durchfall finden Sie im Test Durchfall: Was den Darm beruhigt, test 2/2015).
Lesen Sie auf der nächsten Seite:Testbericht Cola