Angaben zum Kurs laut Anbieter:
Anbieter. Change Concepts
Kurstitel. Systemisches Coaching. (Kurs inzwischen verändert, u.a. wurde das Lehrmaterial erweitert.)
Ort/Preis. Bonn/ca. 5 950 Euro plus Kosten für Lehrcoaching. Kurs kostet inzwischen ca. 5 700 Euro.
Dauer. 12 Monate/24 Präsenztage mit 165 Zeitstunden, verteilt auf 10 Module. Plus Zeit für Praxisanteile außerhalb des Unterrichts.
Teilnehmerzahl (min./max.). 6/10
Zertifizierung. Vom Deutschen Coaching Verband (DCV) zertifiziert.
Abschluss. Zwei Prüfungsteile: 1. Schriftliche Abschlussarbeit, 2. Simulation eines Coaching-Gesprächs.
Testkommentar:
Inhalt. Deutlicher Schwerpunkt auf Interventionstechniken, Aufstellungen und provokatives Coaching. Weitere Schwerpunkte: Entwicklung persönlicher Kompetenzen sowie psychologische Themen. Das Thema Krisenmanagement kam nur am Rande zur Sprache. Das Thema Führungsfragen hätte ebenfalls vertieft werden können.
Vermittlung. Praxis im Unterricht: Viele Übungen und Rollenspiele. Praxis außerhalb des Unterrichts: Obligatorisch waren 40 Stunden Peergroup-Treffen, zwei Tage Supervision und vier 90-minütige Lehrcoachings.
Lehrmaterial. Gut geeignet.
Besonderheiten. Der Kurs enthält viele Elemente Neurolinguistischen Programmierens. Das ist aufgrund der Kundeninformationen nicht zu erwarten.
Fazit. Starker Schwerpunkt auf Interventionstechniken. Viele verpflichtende praktische Übungen außerhalb des Unterrichts. Kursteilnehmer müssen für Neurolinguistisches Programmieren aufgeschlossen sein.
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Beruflicher Erfolg oder berufliche Sackgasse und dann selbständig als Coach - wer will das nicht? Leider wird von Seiten vieler Weiterbildungsinstitute verkannt, dass sie mit Grundbedürfnissen "spielen", die allseits bekannten Mythen einer lebenslangen Aus- und Weiterbildung bedienen. Doch eine Weiterbildungs-Qualität wird weder durch eine AZAV noch durch eine ISO29990 ausgewiesen. Und, der teilnehmende Studierende findet meistens gar keine Unterstützung für die "go live" - Praxis. Es wird viel behauptet, doch meistens fehlt der Markt, der das Angebot später auch bezahlt. Die auswählenden Führungskräfte von Arbeitgebern sind häufig "skeptisch" vor gut ausgebildeten "Wettbewerbern" und bei privaten Klienten hört das Interesse beim finanziellen Aufwand oder spätestens beim Umsetzen auf.
Kommentar vom Administrator gelöscht.
Wie aber schützt sich eine arbeitgebende Organisation mit Innovationen- und Führungskräftebedarf vor unqualifiziertem Coaching? Jeder Absolvent einer teuer bezahlten Ausbildung (diese u.U. in " ") darf oder will sich am Ende qualifiziert fühlen und möchte schon bei seiner nächsten Bewerbung entsprechend anerkannt werden. Ob die Erwartungen erfüllt werden, zeigt sich i.d.R. aber erst nach Jahren und etlichen Fehlversuchen bzw. nach Kräfteverschleiß an vermeintlich "unbefähigten" zu coachenden oder gar irrelevant "verbogenen" Kandidaten. Derweil hat ein unbefähigter Coach -- Schreckensbeispiel Finanzberatung und Geldanlage -- in erster Linie hauptsächlich sich selbst (finanziell) optimiert. Allfällige Qualifikationsprobleme wie z.B. im freiberuflichen Gutachtenwesen sollten m.E. daher nicht erst neu durchlebt werden (dürfen).
@Ina765
Persönliche Daten oder Themen der Teilnehmer werden in unseren Untersuchungen nicht erfasst. Die Stiftung Warentest arbeitet bei Dienstleistungstests in der Regel mit der Methode der verdeckten Inanspruchnahme durch geschulte Testpersonen. Nur so können wir sicherstellen, dass der Kurs unbeeinflusst durch einen Test der Stiftung Warentest durchgeführt wird. Bei einer mit dem Anbieter abgesprochenen Inanspruchnahme besteht die Gefahr, dass der Kurs deutlich verändert wird. Damit würden sich aus unserer Sicht jegliche vergleichenden Aussagen über die Qualität der Angebote im Testfeld verbieten.
Auf den Test der Coaching-Qualifizierungen bezogen heißt das, dass jeder Kurs im Testfeld von einer von uns geschulten Privatperson gebucht und besucht wurde. Die Testpersonen hatten Interesse an einer solchen Qualifizierung und erfüllten die Voraussetzungen des jeweiligen Anbieters. Aufgabe der Testpersonen war es, die Prozesse im Kurs zu dokumentieren. Dabei geht es vor allem um die Dokumentation der vermittelten Inhalte, der eingesetzten Medien und Methoden, dem Zeitmanagement im Kurs, der Teilnehmerorientierung und der Kursorganisation. Persönliche Themen von Klienten oder Teilnehmern aus Coaching-Prozessen während der Ausbildung, Erkenntnisse aus Selbstreflexionsprozessen oder ähnlich sensible Informationen über die anderen Teilnehmer wurden nicht erhoben.
(TK)
Einen übergeordneten Leistungskatalog für die Inhalte einer Coaching Ausbildungen anzulegen ist sehr hilfreich, um eine Orientierung zu bekommen. Dieser klingt allerdings so umfangreich, dass ich mich frage, ob die Inhalte in einer einjährigen berufsbegleitenden Weiterbildung auch vermittelbar sind.
Interessant wäre die namentliche Erwähnung der Coaching Experten und Vertreter der Verbände gewesen.
Als Teilnehmer einer aktuell laufenden Fortbildung war mir wichtig, dass diese berufsbegleitend am Wochenende erfolgt und es keine verpflichtenden Elemente zwischen den Einheiten gibt, sondern wir diese individuell gestalten können.
Sehr unwohl und schlecht fühle ich mich zu lesen, dass in Ausbildungskurse inkognito Teilnehmer von Stiftung Warentest saßen und Informationen weitergeleitet haben. Welche Informationen das waren, geht aus dem Bericht leider nicht hervor. Das fühlt sich nach Vertrauensbruch an, denn in der Gruppe kommen auch persönliche Themen zur Sprache.