Glossar
- Aufstellung: Verfahren zur Diagnostik und Lösungsfindung. Eine Aufstellung stellt die emotionalen Beziehungen eines Klienten zu Personen in seinem Umfeld nach, etwa mit Spielfiguren. Damit werden unbewusste Aspekte in Beziehungen erfahrbar gemacht.
- Coachingfall: Ein vom Teilnehmer außerhalb des Unterrichts selbst durchgeführtes Coaching mit echtem Klienten. Der Teilnehmer schlüpft dabei in die Rolle des Coachs.
- Coaching-Konzept: Für ihre spätere Tätigkeit als Coach erarbeiten die Teilnehmer in der Qualifizierung ein Konzept. Dort legen sie zum Beispiel fest, wie und wen sie coachen wollen.
- Coaching-Prozess: Ein Coaching ist ein Prozess und läuft meist in mehreren Phasen ab. Zum Beispiel: (1) Erstkontakt, (2) Ziel- und Auftragsklärung, (3) Analyse des Anliegens, Identifikation von Stärken, Entwicklung von Handlungsalternativen, (4) Abschluss.
- Eisberg-Modell: Metapher zur menschlichen Kommunikation. Zentral ist die Annahme, dass nur ein kleiner Teil menschlicher Denkprozesse bewusst ist, der größere ist unbewusst.
- Intervention: Aktion des Coachs, mit dem Ziel beim Klienten etwas zu bewirken. Dafür gibt es Techniken und Tools, zum Beispiel Fragetechniken.
- Intervision: Besprechen Coachs ihre Fälle untereinander, nennt man das Intervision.
- Kieler Beratungsmodell: Systemisch-konstruktivistisches Coaching-Modell für Leistungssportler, das in Kiel entwickelt und später auf die Wirtschaft übertragen wurde. Dabei begleiten zwei Coachs einen Klienten. Hinzu kommt ein „Reflecting-Team“, das den Coaching-Prozess vor dem Klienten und den Coachs reflektiert.
- Konstruktivistisch: Dahinter steht die Annahme, dass sich jede Person ihre eigene Wirklichkeit konstruiert, jeder also die Welt individuell wahrnimmt.
- Lehrcoaching: Nehmen die Teilnehmer außerhalb des Unterrichts selbst ein Coaching als Klient in Anspruch, heißt das Lehrcoaching.
- Live-Coaching: Coaching im Unterricht mit einem echten Klienten. Die Rolle des Coachs kann der Dozent oder ein Teilnehmer übernehmen.
- Neurolinguistisches Programmieren (NLP): Modell, um die menschliche Wahrnehmung und Informationsverarbeitung zu beschreiben und zu beeinflussen. Danach sollen Vorgänge im Gehirn (Neuro) mit Hilfe der Sprache (linguistisch) auf Basis systematischer Handlungsanweisungen änderbar sein (Programmieren).
- Peergroup-Treffen: Gruppentreffen der Teilnehmer zwischen den Kursmodulen, etwa um Unterrichtsthemen aufzuarbeiten oder um sich über Coachingfälle auszutauschen.
- Provokatives Coaching: Coaching-Technik, die über gezieltes Provozieren neue Sichtweisen und damit Veränderungen anzustoßen versucht.
- Supervision: Fragen und Coachingfälle werden mit Fachkundigen besprochen, etwa mit erfahrenen Coachs oder ausgebildeten Supervisoren. In der Qualifizierung kann das zum Beispiel der Dozent sein.
- Systemisch: Bezogen auf Coaching bedeutet das: Der Klient wird als Teil eines Umfelds (Systems) betrachtet. Zentral ist die Annahme, dass jede Änderung der Person immer auch eine Auswirkung auf ihr Umfeld hat und umgekehrt.
- U-Modell: Modell des Wissenschaftlers Otto Scharmer, um Veränderungsprozesse bei Führungskräften zu unterstützen. Seiner Theorie zufolge unterscheiden sich die Herausforderungen der Zukunft immer mehr von denen der Vergangenheit. Daher gelte es, sich von Mustern der Vergangenheit zu lösen und zukunftsbezogen zu handeln.
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