Testergebnisse für 11 Online Cloud-Speicher 05/2019

© Screenshots: Stiftung Warentest

Viele Cloud-Anbieter wären in der Lage, die gespeicherten Daten einzusehen. Davor schützt Verschlüsselungssoftware – insbesondere, wenn sie unabhängig von den Diensten ist. Wir haben exemplarisch Boxcryptor ausprobiert – für Nutzer mit Windows-PC und Android-Handy. Boxcryptor funktioniert mit verschiedenen Clouds. Das Programm muss auf allen Geräten installiert sein, auf denen Nutzer die Software ihrer Cloud verwenden.
Gratis-Version reicht oft
Die Gratis-Version von Boxcryptor verschlüsselt Dateien und synchronisiert zwei Geräte. Die Nutzung auf mehr Geräten kostet mindestens 36 Euro pro Jahr. Im privaten Umfeld genügt aber häufig schon die kostenlose Version.
Erst Cloud, dann Boxcryptor
Das Einrichten von Boxcryptor ist simpel, wenn Nutzer zuvor bereits die App oder die Desktop-Anwendung ihres Cloud-Dienstes auf ihren Geräten installiert haben. Richten sie Boxcryptor jedoch vor dem Cloud-Dienst ein, wählt die Verschlüsselungssoftware automatisch eine Standard-Cloud aus. Der Wechsel auf eine andere Cloud ist dann etwas umständlich, wird in der Boxcryptor-Hilfe aber beschrieben. Verwenden Nutzer ihre Cloud ausschließlich per Browser, können sie Boxcryptor gar nicht einsetzen.
Klartext nur bei Anwendern
Boxcryptor verschlüsselt jede Datei, bevor sie hochgeladen wird. Dafür legt das Programm mit dem Computer oder Handy einen Ordner im Cloud-Dienst an. Nutzer können aber auch andere Ordner einrichten. Dank Boxcryptor sind die Daten sowohl bei der Übertragung als auch in der Datenwolke verschlüsselt. Entschlüsseln können sie nur Nutzer – mit der Boxcryptor-Anwendung auf dem Zielgerät.
-
- Die Programme erstellen starke Passwörter und schützen vor Angriffen. Auf sie zu verzichten, kann teuer werden. Doch im Test fanden wir nicht nur zuverlässige Manager.
-
- Hacker, Viren, Sicherheitslücken – im Internet lauern viele Gefahren. Stiftung Warentest zeigt mit 10 Tipps, wie Sie PC, Handy und Konten vor Angreifern schützen.
-
- NAS-Systeme mit Fernzugriff können eine Alternative zu Cloud-Diensten sein. Der Test von acht Systemen zeigt Unterschiede bei Bedienung und Datensicherheit. Vier sind...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
MagentaCloud ist seit Dezember 2021 komplett neu mit eigenen Servern und neuer Software. Das wäre m.E. ein aktualisierten Test wert, auch zum Vergleich zu vorher.
Ausgerechnet die schweizerische Vorzeigecloud fehlt. Vielleicht weil sie mit 100€ für 500 GB recht teuer ist, dafür aber all das bietet was der Konkurrenz fehlt.
1. Das Einloggen auf der Homepage ist weniger übersichtlich als bei anderen Cloudanbietern.
Man muss sich je nach Zugang als vermeintlicher kostenloser Benutzer eventuell durch unnötige Ablenkungen wie Werbung, den Apell Cookies zu unterstützen durcharbeiten um zum eigenen Account zu kommen.
2. Die Web de Desktop App wird vom Security Taskmanager
(https://www.neuber.com/taskmanager/deutsch/order.html - kostenlose Testversion verfügbar),
warum auch immer, mit 100% Risiko bewertet.
Das macht für mich alle anderen Testkriterien uninteressant.
Nebenbei:
Die beiden Win10 Desktop Programme von Strato HiDrive, die vom selben Konzern stammen bekommen einen überraschend unauffälligen Bruchteil der Risikoeinschätzung.
Strato HiDrive war bis vor einiger Zeit auch kostenlos bzw. günstiger hatte jedoch keine 2Faktor Authentifizierung zu bieten, beides hat sich ausgewogen geändert.
Unter Umständen benutzen beide Anbieter die selben Server.
Hallo,
gab es einen Grund, wieso Strato als größer deutscher Hoster nicht getestet wurde?
Viele Grüße
Klasse Beitrag mit vielen wichtigen Informationen. Ich benutze persönlich nextfiles.de als Cloud-Dienst, da es eines der günstigen Anbieter ist, alle wichtigem Eigenschaften hat und auch einen hohen Datenschutz hat.