
Die eigenen Daten bequem in der Cloud lagern. Hier lesen Sie, welche Cloud-Dienste im Test gut abschneiden.
Cloud-Dienste ermöglichen es, von überall auf Fotos und Dokumente zuzugreifen. Doch sind die Daten auch sicher? Das zeigt unser Test von elf Cloud-Diensten.
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Cloud – immer und überall verfügbar, oft gratis
Es gibt Situationen, da ist die Cloud ein Segen: Etwa wenn im Ausland ein Straßenhund zubeißt, wir den Impfpass aber in Deutschland vergessen haben. Oder wenn der Laptop geklaut wird, auf dem sich die fast fertige Abschlussarbeit befindet. Dann ist die Cloud die Rettung – jedenfalls, wenn der Nutzer die Daten dort zuvor gespeichert hat. Und Cloud-Dienste bieten noch mehr: Sie ermöglichen es, Daten mit Freunden zu teilen – und sie legen Kopien an für den Fall, dass die Originale mal verloren gehen. Das Beste: Zehn der elf geprüften Cloud-Dienste ermöglichen eine dauerhafte Gratis-Nutzung. Kosten fallen nur an, wenn große Datenmengen gespeichert werden sollen.
Das bietet der Test Cloud-Dienste
Testergebnisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 11 Cloud-Dienste, darunter die von Apple, Dropbox, Google und Telekom. Die Tester haben unter anderem Handhabung, Geschwindigkeit, Datensicherheit und Datensendeverhalten geprüft.
Tipps und Hintergrund. Liest der Dienst meine hochgeladenen Dateien? Wer seinem Cloud-Dienstleister nicht vertrauen mag, erfährt im Testbericht, wie sich die eigenen Daten verschlüsseln und vor fremdem Zugriff schützen lassen.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 5/2019.
Die Cloud im Internet – oder ein eigenes Netzwerk daheim?
Verfügbarkeit, Teilbarkeit, Sicherung – all diese Funktionen bieten zwar auch Netzwerkfestplatten. Sie werden im Fachjargon oft „NAS“ genannt – als Abkürzung für „Network-attached Storage“. Diese „privaten Clouds“ kosten allerdings in jedem Fall Geld. Vor allem aber brauchen Nutzer viel Zeit und einiges an Technikwissen, um die Ersteinrichtung erfolgreich zu absolvieren. Cloud-Dienste hingegen sind bequem: Account anlegen und fertig – schon kann es losgehen mit dem Hochladen der Daten. Die einfache Handhabung ist der größte Vorteil der Dienste gegenüber den Netzwerkfestplatten.
Tipp: Die Stiftung Warentest hat passende Festplatten getestet. Was die taugen, verrät unser Netzwerkfestplatten-Test. Hier beschreiben wir auch ganz ausführlich, welche Vor- und Nachteile dieser Weg des Speicherns hat.
Cloud-Dienste mit bequemen Sicherheitskonzepten
Den zweiten großen Pluspunkt – nach dem Komfort – sammeln Cloud-Dienste durch ihr Sicherheitskonzept. Während Nutzer bei den Netzwerkfestplatten selbst dafür sorgen müssen, dass Sicherheitsupdates stets schnell installiert werden, nehmen einem Cloud-Dienste diese Last ab. Besonders gut geschützt sind die Daten, wenn sie vor dem Upload verschlüsselt werden. Ein Anbieter im Test tut das – bei zwei anderen gibt es Zusatzfunktionen, mit deren Hilfe die Dateien chiffriert und somit für Fremde unlesbar gemacht werden.
Wie Nutzer zur Sicherheit beitragen können
Anwender können dennoch einiges tun, um die Sicherheit noch zu verstärken. Das wichtigste sind gute Passwörter. Welche Regeln sie beachten müssen, um ein starkes Passwort zu generieren, erklärt der Testbericht. Er verrät auch, wie Nutzer ihre Dateien vor dem Hochladen selbst verschlüsseln können, damit weder Anbieter noch Hacker sie einsehen können. Und Sie erfahren, welche Anbieter die sogenannte „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ unterstützen. Sie bietet Schutz, indem sie beim Login neben dem Passwort noch einen zweiten Faktor verlangt – etwa einen per SMS versandten Zahlencode. Das ist hilfreich, weil es einem Hacker so nichts nützen würde, Ihr Passwort zu knacken. Er bräuchte zusätzlich noch Zugriff auf Ihr Handy, um den Code abzufangen.
Die Nachteile der Cloud im Internet
Im direkten Duell mit den Netzwerkfestplatten haben Cloud-Dienste allerdings auch Nachteile:
Vertrauen ist nötig. Der Nutzer legt seine Daten in die Hände von Konzernen. Er muss ihnen also vertrauen. So lange die Dateien nicht verschlüsselt sind, wären die Anbieter technisch meist in der Lage, sie einzusehen.
Datenmengen. Für große Datenmengen, etwa komplette Backups der heimischen Festplatte, sind die Dienste nicht besonders geeignet, da der Upload viel Zeit in Anspruch nehmen würde und weil bei dauerhafter Speicherung großer Datenvolumen nach einiger Zeit höhere Kosten anfallen als beim einmaligen Kauf einer Netzwerkfestplatte.
Umweltbelastung. Hinzu kommt noch, dass die Rechenzentren der Cloud-Anbieter sehr viel Energie verschlingen und somit letztlich die Umwelt belasten.
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