- Kühlkette nicht unterbrechen. Legen Sie rohes, aber auch tiefgekühltes Fleisch im Supermarkt erst zuletzt in den Einkaufskorb. Transportieren Sie es – ebenso wie rohen Fisch, Milch und Milchprodukte – am besten in einer Kühltasche nach Hause. Bewahren Sie rohes Fleisch zu Hause im Kühlschrank im untersten Fach über den Gemüsefächern auf, weil es dort am kältesten ist. Weitere Tipps zum richtigen Einräumen des Kühlschranks bietet unser Video.
- Verbrauchsdatum beachten. Ist das Verbrauchsdatum von Fleischprodukten überschritten, sollten Sie diese auf keinen Fall mehr essen.
- Küchenhygiene einhalten. Um Lebensmittelvergiftungen zu vermeiden, ist Küchenhygiene das A und O. Verwenden Sie für rohes Fleisch eigene Schneidbretter und Messer, damit Keime nicht auf Gemüse oder Salat übergehen. Danach nicht nur die Hände waschen, sondern auch die Arbeitsflächen reinigen, die für die Zubereitung des Fleisches verwendet wurden.
- Waschen. Nutzen und Risiken des Waschens von rohem Geflügel sind laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nicht eindeutig geklärt: Zwar können Sie so den Keimgehalt erheblich reduzieren, Keime lassen sich aber nicht vollständig entfernen. Außerdem besteht die Gefahr, Krankheitserreger beispielsweise durch spritzende Wassertropfen in der Küche zu verteilen und andere Lebensmittel damit zu verunreinigen. Stellen Sie daher beispielsweise Salat nicht direkt neben das Waschbecken.
- Durcherhitzen. Achten Sie beim Kochen und Aufwärmen darauf, dass Gerichte mindestens eine Kerntemperatur von 70 Grad erreichen. Das tötet Krankheitserreger wie Salmonellen ab. Verzehren Sie gekochte Speisen möglichst schnell und halten Sie sie nicht lange warm, weil sich Krankheitserreger bei niedrigen Temperaturen zwischen 60 und 10 Grad Celsius schnell wieder vermehren können.
- Vorsicht bei kleinen Kindern, Schwangeren, Immungeschwächten. Seien Sie besonders vorsichtig im Umgang mit rohen Hähnchenfleisch bei der Zubereitung von Speisen für kleine Kinder, Schwangere, ältere und abwehrgeschwächte Menschen. Bei ihnen können Lebensmittelinfektionen sehr schwer verlaufen. Weitere Informationen finden Sie im BfR-Merkblatt „Verbrauchertipps: Schutz vor Lebensmittelinfektionen im Privathaushalt“ mit Empfehlungen zur Lebensmittel- und Küchenhygiene.
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Ich kann ihnen nur voll und ganz zustimmen. Vor allem sollten sich die Kritiker einmal vor Augen halten, dass die meisten Trinkwässer gechlort werden - und zwar mengenmäßig durchaus vergleichbar mit den "Chlorhühnern". Und dieses Trinkwasser trinken wir täglich - ohne jedes Problem.
Zu Ihren gefürchteten "Produkten der Chlorchemie":
Wie ich schon sagte, nichts genaues wissen Sie nicht! Chlor in Form des Chlorid-Ions ist für den Menschen ESSENTIELL! Sie nehmen das täglich in Form von Kochsalz zu sich. Ihr Rumschwadronieren von Chlorchemie beweist nur Ihr Nichtwissen.
Wenn Sie den TEST-Artikel vollständig gelesen hätten und ggf dem Link zum EFSA-Gutachten gefolgt wären, hätten Sie lesen können, dass die Behandlung mit verschiedenen Desinfektionsmitteln KEINE gefährlichen Rückstände auf dem Fleisch hinterlässt!
Tja, WER LESEN KANN IST KLAR IM VORTEIL.
Und ich bleibe dabei: "Beweise für eine weiterhin bestehende Gefahr haben Sie nicht!"
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Übrigens, was machen SIe,wenn Sie im Freibad in gechlortem Wasser geschwommen sind? Dann laufen Sie also als verchlorte Giftbombe umher, oder wie? Oder gehen Sie nie ins Hallen- oder Freibad?
"Ich erwarte von einem Lebensmittel, egal ob "industriell oder handwerklich erzeugt", dass es mir beim Verzehr zumindest nicht schadet."
Bei einem nicht-behandelten, salmonellenverseuchten Huhn besteht die Gefahr!
"daher wird jeder aufgeklärte Verbraucher eine vollständige hohe Erhitzung derartiger Produkte vornehmen,"
Ach ja? Und die nicht aufgeklärten? Deren Gesundheit ist Ihnen egal. Es wird dringend empfohlen, die zur Zubereitung von Geflügel verwendeten Küchengeräte nicht für andere Lebensmittel zu verwenden, da Salmonellen übertragen werden können. Wieviele wissen das? Besser die Salmonellen abtöten, bevor die Hühner in den Laden kommen, als auf die Aufgeklärtheit der Verbraucher zu vertrauen, aber das ist Ihnen ja egal!
"Die Produkte der Chlor -Chemie stehen grundsätzlich unter dem begründeten Verdacht, dass sie gesundheitsschädlich sind." Grundsätzlich? Von welchen "Produkten der Chlorchemie" reden Sie eigentlich?
Die in dem Vorgängerbeitrag erhobene Behauptung;
"Fest steht: Die chlorhaltigen Desinfektionsmittel sind wasserlöslich - nach Behandlung sind die weg, wenn man mit sauberem keimfreien Wasser abspült. Beweise für eine weiterhin bestehende Gefahr haben Sie nicht!"
stimmt so leider nicht, da zusammen mit dem Wasser, Chlor vom Fleisch aufgenommen wird und nicht einfach durch klares Wasser abgespült werden kann.
Die Gewichtszunahme von Hähnchen, die zur Abkühlung mit Wasser besprüht oder in einem Kühlbad behandelt werden liegt je nach Wassertemperatur bei deutlich über 10%.
Warum findet hier eine Auseinandersetzung "Bio" oder "Nicht Bio" statt? Ich erwarte von einem Lebensmittel, egal ob "industriell oder handwerklich erzeugt", dass es mir beim Verzehr zumindest nicht schadet.
Es ist bekannt, dass rohe Geflügelprodukte zu einem hohen Anteil mikrobiell belastet sind, daher wird jeder aufgeklärte Verbraucher eine vollständige hohe Erhitzung derartiger Produkte vornehmen, um die Mikroorganismen abzutöten.
Handeln Produzenten von zum Rohverzehr bestimmte Zwiebelmettprodukten aus Geflügelfleisch, verantwortungsbewusst?
"Die Produkte der Chlor -Chemie stehen grundsätzlich unter dem begründeten Verdacht, dass sie gesundheitsschädlich sind. Diese Gefahr erhöht sich durch ihre Langlebigkeit und ihre Anreicherung in Mensch, Tier und Umwelt".
Sollten die "Chlor-Wasserhähnchen" sogar im deklarierten "frischen" Zustand aus den USA zu uns gelangen, dient das Chlor lediglich der Kaschierung des auf dem langen Weg weit fortgeschrittenen Verderbnis-Prozesses.