Ein gesundes Frühstück ist wichtig. Doch dafür eignen sich die 30 Flakes, Pops und Choco-Chips, die wir prüften, nicht.
Honey Balls und Co. werden gern als „Kraftpakete zum Löffeln“ beworben, gut für einen „perfekten Schulstart“. Wir sind zu einem anderen Ergebnis gekommen, nachdem wir 30 Cerealien untersucht haben, die mit ihrer Aufmachung und teils sogar mit kleinen Geschenken in der Packung gerade die Kinder umwerben.
Zuckergehalt: Egal ob es sich um die Frühstückscerealien von Kellogg’s, Nestlé oder den Discountern handelt – praktisch alle sind zu süß. Sie enthalten meist mehr als 25 Prozent Zucker, vier sogar fast 50 Prozent. Ein Schulkind unter zehn Jahren sollte pro Tag höchstens 27 Gramm zugesetzten Zucker verspeisen. Mit einer von den Herstellern angegebenen Portion – 30 Gramm Cerealien – ist hier schnell die Hälfte dieser maximalen Zuckerzufuhr erreicht.
Portionsgröße: Wenn die Hersteller Angaben zur Verzehrmenge machen, ist sie unrealistisch klein. Von den 30 Gramm Cerealien und 125 Millilitern Milch wird kein Schulkind satt. Um den Beitrag der Cerealien zur täglichen Ernährung zu bewerten, haben wir die doppelte Menge genommen plus 200 Milliliter fettarme Milch.
Getreide: Die Frühstückscerealien kommen wie gesunde Getreidekost daher. Getreide macht aber oft nur etwas mehr als die Hälfte der Zutaten aus. Meist ist es kein Vollkorn, Ballaststoffe sind hier also Mangelware.
Vitamine und Mineralstoffe: Bis auf drei Ausnahmen waren alle Cerealien mit Vitaminen, manchmal auch mit Mineralstoffen angereichert. Im Grunde ist das überflüssig; hierzulande werden Kinder ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Allenfalls bei Folsäure sind Zusätze sinnvoll. Manchmal wurde aber zu viel davon zugesetzt.
Fazit: Cerealien dieser Art gehören ins Süßigkeitenregal und nicht in die Müsli-Ecke. Machen Sie Kindern lieber ein Frühstück mit Haferflocken und Obst schmackhaft, eventuell gemischt mit ein paar Cerealien. Die vollständigen Testergebnisse finden Sie ab dem 4. Oktober im test Spezial Kinder oder unter www.test.de.
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