Cerankoch­feld reinigen

Test­kommentare

20

Cerankoch­feld reinigen Testergebnisse für 17 Glaskeramik-Koch­feld­rei­niger 07/2018

Putzen ohne Mikro­plastik

Cerankoch­feld reinigen - Drei Mittel sind sehr gut und umwelt­schonend

© Stiftung Warentest

Diese Produkte enthalten Scheuer­partikel auf Basis von Mineralien wie Poliertonerde und Kiesel­erde sowie fett­lösende Tenside.

Spitzenreiter. Die Mittel von Bosch-Siemens und Miele sowie das deutlich güns­tigere der Marke Heitmann sind insgesamt sehr gut.

Starke Paste mit Schwäche. Gegen Einge­branntes am besten wirkt die Elsterglanz-Paste, kann allerdings kaum etwas gegen schil­lernde Schichten auf dem Koch­feld ausrichten.

Gut für die Umwelt. Alle Produkte der Gruppe kommen ohne Mikro­plastik aus – die Umwelt­eigenschaften sind meist sehr gut. Einige können laut Anbieter aber allergische Reaktionen auslösen. Hand­schuhe schützen.

Scheuermilch zum Vergleich. Die Frosch-Zitronen-Scheuermilch kann Einge­branntes zum Teil gut beseitigen, mit den besten Spezialisten aber nicht konkurrieren. Da wir den auf vielen Flächen einsetz­baren Reiniger nur auf Glaskeramik prüften, erhält er kein Qualitäts­urteil.

Putzen mit Mikro­plastik

Cerankoch­feld reinigen - Drei Mittel sind sehr gut und umwelt­schonend

© Stiftung Warentest

Neben fett­lösenden Tensiden enthalten diese Glaskeramik­reiniger Mikro­plastik als Scheuer­partikel.

Abge­wertet. Mikro­plastik steht in der Kritik. Studien zeigen, dass die feinen Kunst­stoff­partikel Ökosysteme belasten und Wasser­organismen schädigen können. Noch lassen sich lang­fristige Auswirkungen von Mikro­plastik auf die Umwelt nicht abschließend beur­teilen. Wir bewerten die Umwelt­eigenschaften für mikro­plastikhaltige Produkte mit befriedigend.

Sehr sauber. Die beste Note für die Reinigungs­leistung erhält im Test Ceraclen 3 in 1. Auch die Mittel von Edeka, Netto Marken-Discount, Oro und Ross­mann reinigen sehr gut.

Besser mit Hand­schuhen. Wie viele mikro­plastikfreie Produkte tragen auch plastikhaltige Mittel Warn­symbole auf der Packung. Zudem informieren sie zum Beispiel, dass sie die Haut reizen können oder warnen Allergiker vor Konservierungs­mitteln wie Isothiazolinonen. Nutzer sollten vorsorglich Hand­schuhe tragen.

Schaber fürs Grobe

Cerankoch­feld reinigen - Drei Mittel sind sehr gut und umwelt­schonend

Unver­zicht­bares Hilfs­mittel für die Reinigung von Glaskeramikflächen sind Schaber. © Stiftung Warentest

Exemplarisch geprüft. Poliboys Glaskeramik-Schaber für 4 Euro entfernt Einge­branntes oft gut und schonend, besser als der WMF-Ceran­feld­schaber Profi Plus für 17 Euro. Vorsicht: Drückt man den WMF-Schaber zu flach auf, können die Kanten der Klingenhalterung das Glas zerkratzen.

Am besten aus Metall. Kunst­stoff­schaber können bei hohen Temperaturen anschmoren. Bei Metall­schabern – im Grunde eine Rasier­klinge mit Griff – besteht dieses Risiko nicht.

Erste Hilfe. Überge­kochtes lässt sich mit Schabern zügig aus den heißen Zonen schieben, Einge­branntes später vorsichtig wegkratzen.

Spezial­schwämme

Cerankoch­feld reinigen - Drei Mittel sind sehr gut und umwelt­schonend

Extra für Glaskeramik angebotene Schwämme sollen Einge­branntes wirk­sam entfernen, ohne die Oberfläche zu verkratzen. Sie sind verzicht­bar, wie unser Test zeigt. © Stiftung Warentest

Exemplarisch geprüft. Vileda Glitzi Ceran-Schwamm für 2,74 Euro entfernt mit Noppen­beschichtung Einge­branntes gut bis mittel­mäßig. Eher schlecht säubert Flink & Sauber 3D-Glaskeramik­schwamm von Ross­mann für 1,79 Euro. Beide können zudem leichte Kratz­spuren hinterlassen.

Es geht auch ohne. Spezial­schwämme müssen nicht sein. Ohne zusätzlichen Reiniger bekommen sie Glasflächen nicht tadellos sauber. Ein Schaber fürs Grobe sowie ein Glaskeramik­reiniger und Küchen­papier reichen aus.

20

Mehr zum Thema

20 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

tannenfreunde_88 am 11.04.2023 um 22:22 Uhr
Scheuerpulver genauso gut

Benutze seit Jahren keine speziellen Reiniger mehr, nur noch klassisches Scheuerpulver (z.B ATA von Henkel gibt es noch in vielen Geschäften). Das Pulver hält ewig, ist sehr ergiebig und braucht keine Konservierungsstoffe. Hauptbestandteil sind diverse feinstgemahlene Gesteinsmehle, gemischt mit Tensiden, absolut unbedenklich für das Abwasser. Reinige seit 5 Jahren die Glaskeramik ausschließlich mit ATA, keine Kratzer und nicht stumpf geworden. Gleichzeitig kann das Pulver noch für viele andere Anwendungen im Haushalt eingesetzt werden. Töpfe, Pfannen, Spülbecken, Armaturen, Waschbecken, Toilette, Edelstahl generell.

Profilbild Stiftung_Warentest am 12.05.2021 um 12:49 Uhr
Glaskeramik-Reiniger

@Frico09: Es ist leider ein Grundproblem unserer Testarbeit, dass wir in unseren Untersuchungen nicht alle am Markt erhältlichen Modelle prüfen und nicht alle Verbraucherwünsche erfüllen können. Wir stehen deshalb ständig vor der Aufgabe, den Markt mit relativ wenigen Modellen möglichst gut abzubilden. Bei der Produktauswahl sind die Verkaufshäufigkeit und Marktbedeutung ein wichtiges Auswahlkriterium. Ihre Nachfrage geben wir als Testanregung weiter. Vielen Dank dafür. (CD/RN/MK)

Frico09 am 12.05.2021 um 09:53 Uhr
Glaskeramik-Reiniger

Bei Ihren Tests vermisse ich den Glaskeramik-Reiniger von ZEKOL. Gibt es da einen bestimmten Grund, warum dieser nicht berücksichtigt wurde ?

jw_of am 07.11.2020 um 20:25 Uhr
Backofenreiniger Tests

Auf alle Fälle sollte das Testteam den Backofen- & Grillreiniger vom saarländischen Familienunternehmen prowin mit in die Testreihe inkludieren.
So effizient, gesundheits- und umweltfreundlich gibt es diese Reinigungserfolge wohl nur selten zu erleben!

Profilbild Stiftung_Warentest am 12.02.2020 um 13:32 Uhr
Testwunsch Backofenreinigungsmittel

@Frohmund_Wiedmann_Fellbach: Vielen Dank für Ihren Erfahrungsbericht. Ihren Kommentar nehmen wir gerne als Testwunsch auf und leiten ihn an das zuständige Untersuchungsteam weiter. Wie schnell sich diese Anregung realisieren lässt, können wir Ihnen nicht genau sagen, auf jeden Fall sind Backofenreiniger jetzt registriert. (spl)