Wenn Sie sich einen richtigen Cappuccino zubereiten wollen, führt nichts an der Espressomaschine vorbei. Hat diese keine Milchaufschaumdüse, tut es auch ein Milchaufschäumer für den Herd. Sie sollten auf folgendes achten:
- Frisch. Verwenden Sie stets frisches Leitungswasser, kein Mineralwasser mit Kohlensäure. Am besten schmeckt der Espresso aus frisch gemahlenen Bohnen oder frisch geöffnetem Espressokaffee.
- Probieren. Probieren Sie verschiedene Espressosorten. Experimentieren Sie mit Mahlgrad und Wassermenge, bis Sie Ihre Mischung gefunden haben. Grundsätzlich gilt: Eine gute Maschine liefert auch mit billigerem Kaffee noch guten Espresso. Umgekehrt gilt: Eine schlechte Maschine zaubert auch aus feinsten Bohnen kein edles Getränk.
- Gut extrahiert. Guter Espresso schmeckt samtig, fest und rund. Herb und bitter halten sich die Waage. Die Crema des Kaffees ist rötlich bis haselnußfarben mit dunkelbraunen Streifen. Sein Duft erinnert an Blumen, Obst, Toast und Schokolade. Ein Löffel Zucker bleibt zunächst auf der Crema liegen. Sie ist fest und bildet eine geschlossene Decke. Nur ganz allmählich versinken die Kristalle.
- Über-Extrahiert. Schmeckt der Espresso sehr kräftig mit einem Hang ins Bittere? Dann ist er beim Brühen zu stark extrahiert. Weitere Merkmale: Die Crema ist sehr dunkel: vor allem an den Rändern. Sie trägt verschieden große Bläschen und ist von weißen Flecken unterbrochen. Mögliche Ursachen: Kaffee zu fein gemahlen, zu viel Kaffeemehl, Wassertemperatur über 92 Grad Celsius, Druck über 9 atm oder Brühzeit länger als 30 Sekunden.
- Unter-Extrahiert. Schmeckt der Espresso dünn und wässrig? Dann ist er beim Brühen zu wenig extrahiert. Weitere Merkmale: Die Crema ist hell haselnußfarben, dünn, trägt Bläschen und ist nicht dauerhaft. Der Espresso hat wenig Körper, sein Aroma ist schwach und ungleichmäßig. Mögliche Ursachen: Kaffee zu grob gemahlen, Kaffeemehl ungleichmäßig oder ungenügend angepreßt, Wassertemperatur unter 88 Grad Celsius, Druck unter 9 atm oder Brühzeit kürzer als 20 Sekunden.
- Tassen. Die klassische Espressotasse ist aus weißem Keramik, ohne Innendekor. Fassungsvermögen: etwa 50 Milliliter. Die Tasse wird nur zur Häfte gefüllt.
- Vorwärmen. Servieren Sie Espresso stets in vorgewärmten Tassen. Füllen Sie heißes Wasser in die Tassen, wenn die Wärmeplatte Ihrer Maschine die Tassen nicht warm genug macht.
- Bekömmlich. Espresso und Kaffee werden aus denselben Bohnen gemacht. Espresso ist aber bekömmlicher. Grund: Die Bohnen werden für den Espresso länger geröstet. Dabei geht Säure verloren. Die besondere Zubereitung – kurze Brühzeit unter hohem Druck – löst weniger Koffein und Bitterstoffe aus dem Kaffee. Aroma und Geschmacksstoffe können sich dagegen gut entfalten.
- Koffein. Eine Tasse Espresso enthält etwa 50 bis 60 Milligramm Koffein. Zum Vergleich: Filterkaffee kommt auf 60 bis 100 Milligramm pro Tasse.
- Luftdicht. Bewahren Sie die angebrochene Kaffeepackung in einer luftdichten Vorratsdose auf. Füllen Sie den Kaffee aber nicht um. Sauerstoff zerstört das Aroma.
- Kühl. Lagern Sie die Vorratsdose mit dem Kaffee kühl und trocken. Etwa im Gemüsefach des Kühlschranks. Tiefere Temperaturen schaden wiederum dem Aroma.
- Cappucino. Klassischer Cappucino besteht aus Espresso, Milchschaum und dampferhitzter Milch. Kombinieren Sie die Zutaten zu gleichen Teilen. Die geschäumte Milch kommt fest und satt obendrauf.
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- Filterkaffee ist in Deutschland am beliebtesten. Ganze Kaffeebohnen etwa für Espresso holen aber auf. Hier beantworten die Tester häufige Fragen rund um Kaffee.
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- Mit diesen Espressomaschinen wird der Cappuccino zur Zeremonie: Pulver andrücken, Brühzeit wählen, Milch schäumen. Aber nicht alle überzeugen im Siebträgermaschinen-Test.
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- Ein Honigbrötchen zum Frühstück versüßt den Start in den Tag. Beim Honig-Test der Stiftung Warentest erwies sich aber nicht jeder Honige als hochwertig.
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