Calling-Cards Reden ist Silber

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Calling Cards helfen sparen. Das gilt vor allem für Handygespräche. Eine Fünf-Minuten-Verbindung mit der besten Calling Card kostet 1,67 Euro. Wer mit einer Guthabenkarte telefoniert, zahlt bis zu 4,35 Euro. Ersparnis mit der Calling-Card: gut 61 Prozent. Die Stiftung Warentest hat zehn solche Karten getestet. Sechs sind gut oder sehr gut geeignet. Probleme gibts allerdings beim Kauf. test online gibt Tipps zum Sparen.

Plastikkärtchen als Merkhilfe

Calling-Cards heißen die Dinger. Zu deutsch: Anrufkarte. Sieht aus wie eine Telefonkarte, kommt aber nicht ins Telefon. Besitzer einer Calling-Card wählen stattdessen eine kostenlose Einwahlnummer. Die beginnt mit 0 800. Nach der Einwahl meldet sich ein Sprachcomputer und führt durchs Menü. Der Benutzer gibt seine Kartennummer ein und wählt die gewünschte Rufnummer. Das funktioniert von fast jedem Telefon – ob Privatanschluss, Handy oder Telefonzelle. Einzige Bedingung: das Telefon muss auf Tonwahl eingestellt sein. Das Plastikkärtchen dient als Merkhilfe für Einwahl- und Kartennummer. Das Gespräch wird zum Calling-Card-Tarif berechnet. Es gibt zwei Ausführungen von Calling-Cards: Prepaid- und Postpaid-Karten. Prepaid-Karten sind besonders beliebt. Der Kunde kauft sie vorher ein und telefoniert das Guthaben auf der Karte nach und nach ab. Bei Postpaid-Karten gibt es dagegen eine monatliche Rechnung. Bezahlt wird dann meist über die Kreditkarte.

Doppelt solange zum gleichen Preis

Calling-Cards lohnen sich vor allem für Gespräche vom Handy ins Festnetz. Und zwar für Besitzer eines Prepaid-Handys. Der Grund: Die Gespräche an Werktagen sind tagsüber teuer und die Calling-Card hilft sparen. Jede Minute vom Handy ins Festnetz kostet mit der Calling-Card zwischen 16 und 35 Cent. Preis mit der Guthabenkarte: bis zu 87 Cent. Anders ausgedrückt: Sie telefonieren locker doppelt solange, zum gleichen Preis. Nur das Wählen ist umständlicher: Die Calling-Card erfordert die Eingabe von bis zu 32 Ziffern. Wer sparen will, muss tippen. Immerhin: Acht Karten funktionieren sehr gut. Die Verbindung klappt, und die Abrechnung stimmt.

Wenig Infos für die Kunden

Calling-Cards gibts vor allem im Internet und in Telefonläden. Leider sind die Infos zu vielen Karten dünn. Schnell und gut klappt der Kartenkauf nur bei CS-Telecom. Bei den anderen Karten muss der Kunde etwas Geduld mitbringen und sich im Internet durch Bestellformulare klicken. Unabhängige Kartenanbieter bieten oft mehrere Karten an. Vorteil: viele Infos auf einen Blick. Auch an einigen Tankstellen und Kiosken sind Calling-Cards zu haben. Ist die Karte einmal gekauft, gibt es wenig Probleme. Nur das Angebot von Bluecom ist keine gute Wahl. Der Kunde zahlt zuviel – fünf von zehn Testgesprächen wurden falsch berechnet. Beispiel: für ein 45-Sekunden-Gespräch buchte Bluecom fast drei Minuten. Mangelhaft. Hier ist Schweigen Gold.

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