
Links vorn: Das Hama klassische Luftqualitätsmessgerät Safe mit Display.
Mitte hinten: Das smarte Airthings View Plus, das erst durch Smartphone und App perfekt wird.
Rechts: Die Ampel von Caru Air mit grünen Leuchtring, der gute, CO2-arme Raumluft anzeigt. © Stiftung Warentest / Ralph Kaiser
Experten empfehlen regelmäßiges kräftiges Lüften, bis die Raumluft ausgetauscht ist. Messgeräte ermitteln den Kohlenstoffdioxid-Anteil (CO2) der Raumluft. Doch welches Messgerät passt? Erkennen die Messgeräte auch Viren? Und wie lange muss man lüften? Hier beantworten wir die wichtigsten Fragen zum Thema CO2-Messung.
Testergebnisse für 26 CO2-Messgeräte und -Ampeln
Alle neuen Geräte
Um konkrete Einordnungen zu einzelnen Geräten zu erhalten, lesen Sie bitte unsere ausführlichen Testkommentare an den einzelnen Produkten.
Welches sind die besten Geräte?
In jeder der drei von uns getesteten Produktgruppen gibt es gute Geräte. Etliche der 18 guten Geräte zeichnen sich durch eine Besonderheit aus. Klicken Sie auf die nachstehenden Links und Sie gelangen direkt zu den Testkommentaren.
Ausgewählte gute CO2-Messgeräte
Preis-Leistungs-Schlager: Hama Luftqualitätsmessgerät Safe
Messgerät mit sehr gut erkennbarer Ampel: Renz Air2Color Pro
Beste Anzeige: Rotronic CO2 Display
Gut für mobile Messungen: Chauvin Arnoux C.A 1510
Kann Messwerte auf Karte speichern: TFA Dostmann AirCO2ntrol 5000
Ausgewählte kleine CO2-Ampeln
Schlicht, aber verlässlich: Caru Air
Einfachste Handhabung: LuftLicht CO2-Ampel
Große Ampeln für Schulen und Großraumbüros
Bei diesen beiden Geräten sollten Sie schon bei Gelb lüften:
Elektrotechnik Schabus CO2-Ampel School
Gute Raumluft-Sensoren
Beste smarte CO2-Messung: Airthings View Plus
Übersichtliche Messwerte per App: Netatmo Smarter Raumluftsensor
Erkennen CO2-Messgeräte auch Coronaviren?
Nein. Weder CO2-Messgeräte noch -Ampeln können Viren erkennen. Die Messung des CO2-Gehalts in der Raumluft ist aber ein wichtiger Indikator für „verbrauchte“ Luft. Je höher der CO2-Gehalt, desto mehr ausgeatmete Luft befindet sich im Raum. Ausgeatmete Luft enthält auch Aerosole, das sind feine Tröpfchen mit Partikeln aus unseren Lungen. Sie können Viren transportieren. Deshalb gilt: Je höher der CO2-Gehalt der Raumluft, desto höher das Risiko einer Ansteckung, falls Viren ausgeatmet wurden.
Wie funktionieren CO2-Messgeräte?
Sie haben einen Sensor, an dem die Raumluft vorbei strömt. Der CO2-Sensor reagiert auf das gasförmige Kohlendioxid und ermittelt seinen Anteil an der Raumluft. Der CO2-Wert, der im Display erscheint, wird in Anteilen pro Million angegeben, auf Englisch „parts per million“, abgekürzt „ppm“. Ein Messwert von 600 ppm deutet beispielsweise auf frische, saubere Raumluft hin.
CO2-Ampeln ohne Display signalisieren den CO2-Gehalt nur über Signalfarben: Grün steht für gute Raumluft (wenig CO2), Gelb für normale (mittlerer CO2-Wert) und Rot für verbrauchte Luft mit hohem CO2-Anteil. Es gibt auch CO2-Ampeln, die statt Gelb die Farbe Orange verwenden – und sogar fünfstufige Ampeln mit den Farben Grün, Gelb, Orange, Rot und Violett. Unser Test zeigt aber, dass die beste Ausdifferenzierung nichts nutzt, wenn das Gerät nicht genau misst.
Wer braucht so ein Gerät?

Links das Rotronic CO2 Display mit Riesenanzeige. Gutes Gerät für Schüler und Studenten, die die Raumluftqualität beobachten und Messreihen auswerten möchten.
Rechts das TFA Dostmann AirCO2ntrol Mini. Das kleine Gerät misst sehr genau und lässt sich mühelos mitnehmen oder im Bekanntenkreis herumreichen. © Stiftung Warentest / Thomas Vossbeck
Hilfreich sind CO2-Messungen vor allem für Kitas, Schulen und Betriebe. Überall dort, wo viele Menschen zusammenkommen, um zu arbeiten, zu lernen und zu spielen. Je mehr Menschen in Innenräumen atmen, desto schneller ist die Luft „verbraucht“. In Großraumbüros und Klassenräumen muss häufiger gelüftet werden als in privaten Haushalten: Statt mehrmals am Tag eher einmal pro Stunde, mitunter sogar häufiger. Das passende Lüftungsintervall lässt sich mit einem CO2-Messgerät sehr gut bestimmen. Es hängt von der Raumgröße und der Anzahl der Personen ab.
Faustregel: Der CO2-Gehalt der Raumluft sollte im Mittel unter 1000 ppm bleiben. Werte zwischen 1000 und 2000 ppm CO2 können langfristig müde machen und zu Leistungsverlust führen. Steigt der CO2 Wert über 2000 ppm, ist es allerhöchste Zeit zum Lüften. Experten empfehlen in der Pandemie spätestens ab 1400 ppm CO2-Konzentration mit der Lüftung zu beginnen, sonst dauert es zu lange, bis die Raumluft wieder frisch genug ist.
Wo kommt das CO2 in Innenräumen her?
Dafür sorgen wir selbst. Frische Außenluft, die wir einatmen enthält 78 Prozent Stickstoff, 21 Prozent Sauerstoff und nur 0,04 Prozent Kohlendioxid (400 ppm). Wenn wir sie ausatmen, hat die Luft noch genauso viel Stickstoff, aber nur noch 17 Prozent Sauerstoff. Dafür steigt der CO2-Gehalt in der ausgeatmeten Luft auf etwa 4 Prozent an (40 000 ppm). Das liegt daran, dass unser Körper Sauerstoff nutzt, um Körperwärme, Muskelkraft und Denkleistung zu produzieren. Als Abfallprodukt scheidet er Kohlendioxid wieder aus.
Bäume und Grünpflanzen machen es andersherum: Sie nehmen Kohlendioxid über ihre Blätter auf, wandeln es mithilfe des Sonnenlichts in Zucker um und geben Sauerstoff als Abfallprodukt zurück. Wald ist eine grüne Lunge für Mensch und Tier, während wir uns das schlechte Raumklima in Innenräumen selbst herbeiatmen.
Welches Messgerät passt?
CO2-Ampeln signalisieren den CO2-Gehalt der Raumluft durch einen Leuchtbalken oder durch farbige LEDs: meist in Grün, Gelb und Rot. Die Farbe Rot steht für schlechte Raumluft und signalisiert: Jetzt ist höchste Zeit zum Lüften. Ein Display für Messwerte gibt es bei reinen Ampeln nicht. Dafür ist ihr Lichtsignal mitunter so deutlich, dass sie auch in Großraumbüros und Klassenräumen von (fast) allen Plätzen aus ablesbar sind.
Klassische Messgeräte haben ein Display, auf dem sie Messwerte anzeigen – neben dem CO2-Gehalt meist auch Raumtemperatur und relative Luftfeuchte. Alle drei Werte sind entscheidend für ein gutes Raumklima. Eine Ampelanzeige gibt es bei den klassischen Messgeräten obendrein: Entweder direkt im Display oder durch zusätzliche farbige LEDs.
Einige Messgeräte können ihre Messwerte speichern oder an einen PC übertragen. Damit sind Messreihen und Analysen im Tagesverlauf möglich. Die Daten zeigen, unter welchen Umständen der CO2-Gehalt in einem Raum kritisch ansteigt. Klassische Messgeräte sind daher gut für Schulen geeignet, die Messungen lassen sich sogar in den Unterricht einbauen.
Smarte Raumluftmessgeräte schlagen die Brücke zwischen reinen CO2-Ampeln und klassischen Messgeräten. Am smarten Gerät gibt es meist eine Farbanzeige wie bei den Ampeln. Per Smartphone, WLan und App liefert das smarte Gerät aber auch Werte und ganze Messreihen. Die können dann am Smartphone angezeigt und von der App ausgewertet werden. So lässt sich beispielsweise der CO2-Gehalt der Raumluft im Tagesverlauf grafisch darstellen. Smarte Geräte sind vor allem zur privaten Verwendung geeignet.
Wo sollte das Messgerät platziert werden?
Das CO2-Messgerät sollte etwa in Kopfhöhe stehen oder hängen. In Klassenräumen oder Büros, wo die Menschen in der Regel sitzen, sollte das Messgerät in einer Höhe von etwa 1,50 Meter platziert werden. Es kann beispielsweise auf einem Tisch stehen oder in entsprechender Höhe an der Wand hängen. Auf keinen Fall direkt vor einem geöffneten Fenster, das würde den Messwert positiv verfälschen, sprich: einen zu niedrigen CO2-Wert ergeben. Das Messgerät sollte aber auch nicht in einer Raumecke stehen, in der die Luft schlecht zirkuliert.
Reicht ein Messgerät pro Zimmer?
Ja, die Messgeräte in diesem Test eignen sich auch für Klassenräume oder große Büros. Ein Gerät reicht sogar für mehrere Räume: Ist das passende Lüftungsintervall für einen Raum durch die CO2-Messung ermittelt, muss die Messung in diesem Raum nicht permanent fortgesetzt werden, solange sich wichtige Einflüsse wie Innen- und Außentemperatur sowie die Anzahl der Personen im Raum nicht wesentlich ändern. Es reicht dann, das trainierte Lüftungsintervall einzuhalten. Auf diese Weise lassen sich schon mit einem Messgerät die CO2-Gehalte in allen Klassenräumen einer Schule messen – nicht gleichzeitig, sondern der Reihe nach.
Garantiert die CO2-Messung ein gutes Raumklima?
Nicht die CO2-Messung allein. Sie ist aber der wichtigste Indikator für sauerstoffreiche Luft: Frisch und gesund ist die Luft in Innenräumen nur, wenn ihr CO2-Gehalt langfristig unter 1 000 ppm CO2 liegt. Noch besser sind langfristige CO2-Werte unter 800 ppm. Je geringer der CO2-Gehalt der Raumluft, desto „unverbrauchter“ ist die Luft. Frische Luft enthält weniger oder gar keine Aerosole, an denen Viren haften können. Im Klartext: Je geringer der CO2-Gehalt der Raumluft, desto geringer ist auch das Risiko, dass sich eine infektiöse Menge von Viren in der Luft befindet.
Für ein gutes Raumklima zählen auch die Temperatur und die relative Luftfeuchtigkeit. Viele CO2-Messgeräte zeigen diese Werte an (Tabelle: Messgeräte fürs Raumklima). Die Temperatur sollte zur Tätigkeit passen. Beispiel: In Schule und Büro liegt die typische „Wohlfühltemperatur“ bei etwa 21 bis 22 Grad Celsius, im Schlafzimmer dagegen bei 16 bis 18 Grad Celsius.
Die relative Luftfeuchte sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Unter 40 Prozent ist die Luft zu trocken, über 60 Prozent wird sie zu feucht. Sehr trockene Raumluft lässt unsere Schleimhäute in Mund und Nase austrocknen. Feuchte Raumluft begünstigt das Schimmelwachstum. Beides ist ungesund: Trockene Schleimhäute erleichtern es Bakterien und Viren, in den Körper einzudringen. Auch Schimmelsporen machen langfristig krank. Mit einem CO2-Messgerät, das auch Raumtemperatur und relative Luftfeuchte erfasst, lässt sich das Raumklima gut überwachen.
Was bringen Sonderfunktionen?
Smarte Raumluftmessgeräte und einige Ampeln bieten zusätzlich Sonderfunktionen. Sie zeigen beispielsweise die Belastung mit Feinstaub oder Formaldehyd an oder wie stark die Luft allgemein mit flüchtigen organischen Verbindungen (VOC, volatile organic compounds) belastet ist. Wir haben diese Sonderfunktionen im Test nicht systematisch überprüft und daher nicht bewertet.
Durchaus hilfreiche Funktionen, die einige Geräte bieten, sind:
- Speicherung der Messwerte
8 Geräte bieten diese Funktion: sie ermöglicht Auswertungen und Grafiken. - PC-Schnittstelle zur Übernahme der Messdaten.
4 Geräte bieten diese Funktion und öffnen das Tor für eigene Analysen. - Schwellenwerte einstellbar
5 Geräte bieten diese Funktion, mit der sich die Lüftungswarnung individuell anpassen lässt: zum Beispiel, um sich eher warnen zu lassen.
Mit Zusatzsoftware geht das auch beim Vistron CM1.
Tipp: Details dazu finden Sie in unseren Testkommentaren – einfach auf Testergebnisse klicken und das gewünschte Gerät anklicken, dann erscheinen alle Details zu diesem Gerät!
Wie lüftet man am besten?
Stoßlüften und Querlüften lauten die Zauberworte, die zu guter Raumluft führen. Was heißt das?
Stoßlüften: Fenster weit öffnen, nicht nur anwinkeln oder ankippen. Die Experten vom Umweltbundesamt empfehlen 5 bis 15 Minuten Stoßlüften. Im Sommer darf es länger sein: bis zu 30 Minuten. Im Winter bei tiefem Frost reichen schon mal 5 Minuten. Mehrmals täglich lüften. In Schulen und Großraumbüros mehrmals pro Stunde.
Querlüften: Öffnen Sie zum Lüften zwei gegenüberliegende Fenster, dann entsteht ein Luftzug, der den Luftaustausch beschleunigt. Die Außenluft drückt durch ein Fenster herein, während die Innenluft durch das zweite Fenster entweicht. Die Richtung hängt vom Wetter und von der Ausrichtung des Gebäudes ab. Querlüften kann die oben genannten Lüftungszeiten zum Stoßlüften deutlich verringern. Prüfen Sie den CO2-Gehalt der Raumluft nach dem Lüften mit einem Messgerät. Liegt er nicht im grünen Bereich, verlängern Sie die Lüftungszeit.
Gilt Stoß- und Querlüften auch für Schulen und Büros?
Im Prinzip ja, aber mit Besonderheiten: Je mehr Menschen in Innenräumen atmen, desto schneller ist die Luft „verbraucht“. In Schulen und Großraumbüros sollte deshalb häufiger gelüftet werden. Das Umweltbundesamt empfiehlt, Klassenräume nach jeder 45-minütigen Unterrichtseinheit zu lüften – bei weit geöffneten Fenstern für die gesamte Pausenzeit. Zur Reduzierung des Infektionsrisikos durch Coronaviren rät das Umweltbundesamt Schulen zu einer zusätzlichen Lüftung alle 20 Minuten während des Unterrichts: für 5 Minuten im Winter und 10 bis 20 Minuten im Sommer.
In Klassenräumen ist oft kein echtes Querlüften möglich, weil die Luft aus dem Klassenraum sonst auf den Flur der Schule ziehen würde. Mit der ausgeatmeten Luft einer ganzen Klasse würden sich auch Aerosole und gegebenenfalls Viren im Schulgebäude verteilen. Deshalb gilt beim Lüften von Klassenräumen: Öffnen Sie möglichst mehrere Fenster im Klassenraum und halten Sie die Tür zum Flur geschlossen, es sei denn, auf dem Flur lässt sich ein Fenster öffnen! Ähnliches gilt natürlich auch für Bürogebäude mit Innenfluren.
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Danke für die Antwort - inzwischen kann ich berichten, dass die manuelle Kalibrierung tatsächlich etwas gebracht hat. Die Werte weichen nur noch um maximal ca. 100 ppm voneinander ab.
(Teurere Geräte benötigen übrigens keine manuelle Kalibrierung, sondern kalibrieren sich selbst regelmäßig; so bspw. meine Geräte von AirQ und Airthings.)
@Hoyer2015: Unsere Tests haben belegt, dass CO2-Messgeräte für den Hausgebrauch durchaus verlässliche Messwerte liefern. Das gilt für alle Modelle, denen wir eine gute CO2-Messung attestiert haben. Manche Geräte müssen bei der Erstinbetriebnahme kalibriert werden, andere kalibrieren sich automatisch. Beachten Sie die Hinweise in der Gebrauchsanleitung des Anbieters.
CO2-Messgeräte sind für die Verwendung in gut belüfteten Innenräumen vorgesehen.
Die Raumluft muss den CO2-Sensor gleichmäßig umströmen können.
Die Kombination mit einer Klimaanlage oder der Einsatz eines Ventilators kann zu unrealistischen Werten führen.
Auch in fensterlosen Räumen ist die Luftzirkulation stark eingeschränkt oder von Lüftungsgeräten abhängig.
Die Abweichungen, die Sie beschreiben (bis zu 400 ppm CO2), deuten auf eine oder mehrere Fehlerquellen hin.
Beispielsweise:
- nicht kalibrierte Messgeräte.
- ein fensterloser Raum ohne Frischzufuhr.
- eine Klimaanlage oder ein Lüftungsgerät im Einsatz.
Die Verwendung mehrerer CO2-Messgeräte auf engem Raum macht übrigens keinen Sinn.
Sind die Geräte ordentlich kalibriert und gleichmäßig von Raumluft umströmt, zeigen sie ähnliche Messwerte an. Dann helfen Ihnen die verschiedenen Geräte nicht. Zeigen die Geräte - wie in Ihrem Fall - sehr unterschiedliche Messwerte, helfen sie ebenso wenig: Wie wollen Sie entscheiden, welcher Messwert realistisch ist?
Tipp: Verwenden Sie besser ein CO2-Messgerät mit guter CO2-Messung (etwa aus unserem Test) und sorgen Sie für die notwendige Luftzirkulation in ihrem Wohnraum. Damit erreichen Sie im Zweifelfall realistische Werte und ein zuverlässiges Signal, wann es Zeit wird zum Lüften.
Für einen privaten Wohnraum wären die von Ihnen genannten CO2-Werte (im Schnitt fast 700 ppm CO2) eher hoch. Sorgen Sie in diesem Fall für etwas mehr Frischluftzufuhr. Für ein Großraumbüro mit mehreren Beschäftigten wären die Werte noch normal.
Ich habe derzeit 5 verschiedene Messgeräte hier (alle am gleichen Ort) und sie geben teils erheblich voneinander abweichende Werte an!
Dies gilt auch für zwei von Stiftung Warentest getestete Produkte (deren Messleistung je mit "sehr gut", 1,2 bzw. 1,3, bewertet wurde).
Momentaufnahme von heute:
HEIMANN CO2 MESSGERÄT (72 €):
537 ppm
HAMA (Testsieger im vorliegenden Test!) (58 €):
554 ppm
Airthings ViewPlus ("gut, 1,9" laut vorliegendem Test) (280 €):
694 ppm
Air-Q light (290 €):
770 ppm
TFA Dostmann AirCO2ntrol Up (drei andere Modelle dieses Herstellers wurden im vorliegenden Test mit "gut" bewertet) (88 €):
904 ppm
Fazit:
- Unterschiede bis zu 400 ppm, der höchste hat fast den doppelten Wert des geringsten.
- Selbst die von Stiftung Warentest getesteten liegen weit auseinander
- Die beiden deutlich teureren Geräte sind recht nah beieinander; die beiden günstigsten allerdings auch
- TFA Dostmann reißt nach oben aus
Wie sehen Sie das?
Danke!
Das Gerät AirCO2ntrol 5000 von TFA Dostmann lässt sich prima mit einer einfachen Powerbank betreiben. Eine stabförmige kleine Powerbank (5 V, 1 A) habe ich hinten an das Gerät geklebt, ein kurzes USB-Kabel verbindet die Powerbank mit dem Stromanschluss des AirCO2ntrol. Der Betrieb ist über viele Stunden, vielleicht sogar Tage möglich. Und das Gerät ist im laufenden Messbetrieb mobil.
@20FM19: Der Hama und der PCE haben fest eingebaute Akkus. Hier ist wie in den Testkommentaren erwähnt, ein mobiler Betrieb möglich, allerdings nur für gut drei (Hama) beziehungsweise gut vier (PCE) Stunden. Wir haben entsprechende Fußnoten an der Produkteigenschaft "Batteriebetrieb möglich" dieser beiden Geräte vorbereitet. Bei den beiden Geräten mit Batteriefach Airthings View Plus und Chauvin Arnoux C.A 1510 können beliebige AA-Batterien eingesetzt werden.
Gern verweisen wir auf unsere Testkommentare; dort sind alle Details zu den einzelnen Geräten beschrieben. Hier beispielsweise der Testkommentar zum Hama Safe:
https://www.test.de/CO2-Messgeraete-und-CO2-Ampeln-im-Test-5709239-detail/SW18520-1!SW18520-0212-00/?origin=List&sort=gesamtErgebnis