Wie lässt sich Corona in Innenräumen aufhalten? Experten empfehlen: Abstand halten, Masken tragen und viel lüften. CO2-Ampeln können helfen, das Virus auszubremsen.
CO2-Messgeräte und -Ampeln im Test
Testergebnisse für 26 CO2-Messgeräte und -Ampeln
Nein, CO2-Sensoren können keine Viren erkennen – aber sie zeigen an, wann es Zeit zum Lüften ist. Insgesamt 26 dieser CO2-Messgeräte und CO2-Ampeln hat die Stiftung Warentest geprüft. Nachdem wir bereits Anfang des Jahres 11 Geräte unter die Lupe genommen haben, konnten wir zum Jahresende 15 weitere CO2-Messgeräte und -Ampeln untersuchen. Im Test finden sich drei Typen von Messgeräten:
Klassische CO2-Messgeräte, die neben der Ampelfarbe auch noch Messwerte zeigen.
CO2-Ampeln und -Messgeräte: Viele gute Geräte
Erfreulich: 18 von 26 Messgeräten schneiden gut ab. Drei sind mangelhaft, die übrigen befriedigend oder ausreichend. In allen Produktgruppen gibt es gute Geräte. Das preisgünstigste gute CO2-Messgerät im Test kostet weniger als 100 Euro, das teuerste fast 500 Euro. Wir sagen, welche CO2-Messgeräte etwas taugen – und für wen sich die Investition lohnt.
Warum ist Lüften so wichtig?
Das Coronavirus SARS-CoV-2 kann beim Einatmen übertragen werden, ohne Körperkontakt zu anderen Menschen. Vor allem in schlecht belüfteten Innenräumen droht Ansteckungsgefahr und dort, wo viele Menschen zusammen kommen, wie in Schulen und Büros. Experten empfehlen regelmäßiges kräftiges Lüften, Abstand halten und Masken tragen.
Doch wann muss gelüftet werden und wie lange? Messgeräte können diese Frage beantworten, indem sie den Kohlenstoffdioxid-Anteil (CO2) der Raumluft ermitteln. Hoch wird die Kohlendioxid-Konzentration in Innenräumen immer dann, wenn dort nicht gelüftet, aber viel ausgeatmet wurde. Also: Raus mit der ausgeatmeten Luft, bevor sich andere anstecken!
Das bietet der CO2-Messgeräte-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Die Tabelle enthält Bewertungen für 26 CO2-Messgeräte und CO2-Ampeln. Darunter sind drei smarte Raumluftmessgeräte und ein CO2-Gas-Alarm für Veranstaltungsräume und große Büros. Außer Konkurrenz haben wir zusätzlich einen smarten Luftgütesensor mit App-Anzeige geprüft und einen CO2-Melder, der Lüftungsanlagen steuern kann. Zu den getesteten Anbietern gehören unter anderem Hama, Renz, Schabus und TFA Dostmann. Kaufberatung. Sie suchen ein CO2-Messgerät mit großem Display oder mit einstellbaren Schwellenwerten – oder eines, das sich beim Gang durchs Gebäude mobil einsetzen lässt? Mithilfe unserer ausführlichen Testkommentare finden Sie das passende Modell für Ihren Einsatzzweck. Wir gehen auf die wichtigsten Ausstattungsmerkmale der getesteten Geräte ein, beleuchten deren Stärken und Schwächen und sagen, welche interessanten Extras die Geräte bieten.
Ampeln für Schulen. Ebenfalls im Test sind die großen CO2-Ampeln von Elektrotechnik Schabus und Werma. Perfekt für Schulen, weil sie auch aus der hintersten Sitzreihe noch gut ablesbar sind. Leider reagieren diese Ampeln zu träge auf CO2. Unsere Testkommentare verraten aber, was Sie tun können, um mit diesen Geräte wieder richtig zu liegen.
FAQ und Tipps. Wir sagen, was CO2-Ampeln leisten können und warum sie auch in Coronazeiten hilfreich sind. Außerdem verraten wir, wie Sie richtig lüften – und warum Zimmerpflanzen wertvoll für das Raumklima sind.
PDF. Testergebnisse und ausführliche Testkommentare für bis zu 20 Geräte können Sie selbst zusammenstellen und kostenlos als PDF herunterladen. Klicken Sie dazu am gewünschten Produkt auf „Details vergleichen“.
CO2-Ampeln signalisieren den CO2-Gehalt der Raumluft durch einen Leuchtbalken oder durch farbige LEDs: meist in Grün, Gelb und Rot. Ein Display für Messwerte gibt es bei den reinen Ampeln nicht. Dafür ist ihr Lichtsignal mitunter so deutlich, dass sie auch in Großraumbüros und Klassenräumen von (fast) allen Plätzen aus ablesbar sind.
Klassische Raumluftmessgeräte haben ein Display, auf dem sie Messwerte anzeigen. Neben dem CO2-Gehalt der Raumluft erscheinen meist auch die Raumtemperatur und die relative Luftfeuchte. Alle drei Werte sind entscheidend für ein gutes Raumklima. Eine Ampelanzeige gibt es bei den klassischen Messgeräten obendrein: entweder direkt im Display oder durch zusätzliche farbige LEDs.
Smarte Raumluftmessgeräte schlagen die Brücke zwischen reinen CO2-Ampeln und klassischen Messgeräten. Am smarten Gerät gibt es meist eine Farbanzeige wie bei den Ampeln. Per Smartphone, WLan und App liefert das smarte Gerät aber auch Werte und ganze Messreihen. Die können dann am Smartphone angezeigt und von der App ausgewertet werden.
Masken und Luftreiniger - noch mehr Tests und Informationen zu Corona
Um sich nicht mit Corona zu infizieren, hilft eine Mischung aus Maßnahmen: Kontaktbeschränkungen, die Corona-Impfung, Maskentragen und Lüften. Welche Geräte zusätzlich zum Lüften virenhaltige Aerosole aus der Luft filtern können, zeigt unser Luftreiniger-Test. Wir haben auch FFP2-Masken für Erwachsene und Masken für Kinder getestet. Alle wichtigen Informationen rund um Corona finden Sie außerdem in unserem Corona-Special.
CO2-Messgeräte und -Ampeln im Test
Testergebnisse für 26 CO2-Messgeräte und -Ampeln
- Wie gefährlich ist Omikron? Bieten Corona-Schnelltests Sicherheit? Welche Medikamente sind für Covid-19 zugelassen? Unsere Gesundheitsexperten geben Antwort.
- Die Luftreiniger im Test sollen Viren, Pollen und Schadstoffe aus der Luft holen. Im Kampf gegen Corona überzeugen vier der sieben. Am besten schützt Filtern plus Lüften.
- Nach und nach werden die Corona-Maßnahmen gelockert, auch für Reisen im In- und Ausland. Hier finden Sie alle wichtigen Infos rund um Einreise und Stornobedingungen.
Das Gerät AirCO2ntrol 5000 von TFA Dostmann lässt sich prima mit einer einfachen Powerbank betreiben. Eine stabförmige kleine Powerbank (5 V, 1 A) habe ich hinten an das Gerät geklebt, ein kurzes USB-Kabel verbindet die Powerbank mit dem Stromanschluss des AirCO2ntrol. Der Betrieb ist über viele Stunden, vielleicht sogar Tage möglich. Und das Gerät ist im laufenden Messbetrieb mobil.
@20FM19: Der Hama und der PCE haben fest eingebaute Akkus. Hier ist wie in den Testkommentaren erwähnt, ein mobiler Betrieb möglich, allerdings nur für gut drei (Hama) beziehungsweise gut vier (PCE) Stunden. Wir haben entsprechende Fußnoten an der Produkteigenschaft "Batteriebetrieb möglich" dieser beiden Geräte vorbereitet. Bei den beiden Geräten mit Batteriefach Airthings View Plus und Chauvin Arnoux C.A 1510 können beliebige AA-Batterien eingesetzt werden. Gern verweisen wir auf unsere Testkommentare; dort sind alle Details zu den einzelnen Geräten beschrieben. Hier beispielsweise der Testkommentar zum Hama Safe: https://www.test.de/CO2-Messgeraete-und-CO2-Ampeln-im-Test-5709239-detail/SW18520-1!SW18520-0212-00/?origin=List&sort=gesamtErgebnis
@frcs.sar: Alle Geräte wurden mit den gleichen Bewertungsmaßstäben beurteilt. Warum sich die Anbieter für bestimmte Schwellwerte für die Warnung und den Alarm entschieden haben, wissen wir nicht. Es gibt keine offiziellen Normen für diese Schwellwerte. Wir haben uns bei der Auswertung unserer Messergebenisse an den aktuellen Empfehlungen von Experten orientiert, siehe auch: • https://www.test.de/CO2-Messgeraete-und-CO2-Ampeln-im-Test-5709239-5709245/ Die von uns geprüften Geräte vom Modell AddAid aeroMio hatten laut Dokumentation des Anbieters die folgende Messgenauigkeit: • ± 30 ppm oder 3 % vom Messwert (PAS) • ± 75 ppm oder 10% von der Ablesung (NDIR); 2% Drift pro Jahr Wie die tatsächliche Ausstattung war, und nach welchem geräteinternen Verfahren die angezeigten Signale ermittelt wurden, können wir nicht sagen.
@MHeise: Der Chauvin Arnoux C.A 1510 verwendet die NDIR-Technologie mit Infrarotlichtquelle, zwei ausgewerteten Infrarotlichtstrahlen und einem lichtempfindlichem CMOS-Sensor. Dieses Gerät mit Flüssigkristallanzeige kann wochenlang und im Energiesparmodus sogar monatelang mit einer Batterieladung betrieben werden.
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
Das Gerät AirCO2ntrol 5000 von TFA Dostmann lässt sich prima mit einer einfachen Powerbank betreiben. Eine stabförmige kleine Powerbank (5 V, 1 A) habe ich hinten an das Gerät geklebt, ein kurzes USB-Kabel verbindet die Powerbank mit dem Stromanschluss des AirCO2ntrol. Der Betrieb ist über viele Stunden, vielleicht sogar Tage möglich. Und das Gerät ist im laufenden Messbetrieb mobil.
@20FM19: Der Hama und der PCE haben fest eingebaute Akkus. Hier ist wie in den Testkommentaren erwähnt, ein mobiler Betrieb möglich, allerdings nur für gut drei (Hama) beziehungsweise gut vier (PCE) Stunden. Wir haben entsprechende Fußnoten an der Produkteigenschaft "Batteriebetrieb möglich" dieser beiden Geräte vorbereitet. Bei den beiden Geräten mit Batteriefach Airthings View Plus und Chauvin Arnoux C.A 1510 können beliebige AA-Batterien eingesetzt werden.
Gern verweisen wir auf unsere Testkommentare; dort sind alle Details zu den einzelnen Geräten beschrieben. Hier beispielsweise der Testkommentar zum Hama Safe:
https://www.test.de/CO2-Messgeraete-und-CO2-Ampeln-im-Test-5709239-detail/SW18520-1!SW18520-0212-00/?origin=List&sort=gesamtErgebnis
Sie geben an "Batteriebetrieb möglich". Meinen Sie damit einen fest verbauten Akku?
@frcs.sar: Alle Geräte wurden mit den gleichen Bewertungsmaßstäben beurteilt. Warum sich die Anbieter für bestimmte Schwellwerte für die Warnung und den Alarm entschieden haben, wissen wir nicht. Es gibt keine offiziellen Normen für diese Schwellwerte. Wir haben uns bei der Auswertung unserer Messergebenisse an den aktuellen Empfehlungen von Experten orientiert, siehe auch:
• https://www.test.de/CO2-Messgeraete-und-CO2-Ampeln-im-Test-5709239-5709245/
Die von uns geprüften Geräte vom Modell AddAid aeroMio hatten laut Dokumentation des Anbieters die folgende Messgenauigkeit:
• ± 30 ppm oder 3 % vom Messwert (PAS)
• ± 75 ppm oder 10% von der Ablesung (NDIR); 2% Drift pro Jahr
Wie die tatsächliche Ausstattung war, und nach welchem geräteinternen Verfahren die angezeigten Signale ermittelt wurden, können wir nicht sagen.
@MHeise: Der Chauvin Arnoux C.A 1510 verwendet die NDIR-Technologie mit Infrarotlichtquelle, zwei ausgewerteten Infrarotlichtstrahlen und einem lichtempfindlichem CMOS-Sensor. Dieses Gerät mit Flüssigkristallanzeige kann wochenlang und im Energiesparmodus sogar monatelang mit einer Batterieladung betrieben werden.