So haben wir getestet
Im Test: 11 Kohlenstoffdioxid-Messgeräte für private Nutzer (technische Laien), davon sechs Geräte mit Messwert- und Ampelanzeige, zwei smarte Geräte mit Messwertanzeige in der mobilen App sowie drei Ampeln mit einer Farbanzeige ohne Messwerte. Zusätzlich haben wir außer Konkurrenz einen CO2-Melder für den Einsatz in der Haustechnik geprüft. Da das Gerät von einer Fachkraft installiert werden soll, erhält es kein test-Qualitätsurteil. Alle Geräte haben wir im Dezember 2020 im Onlinehandel bestellt, undercover – nicht unter dem Namen der Stiftung Warentest. Für den Test beauftragten wir ein unabhängiges Fachlabor, das die Geräte nach unseren Vorgaben prüfte. Die auf test.de genannten Preise sind mittlere Onlinepreise, laufend ermittelt durch idealo.de.
Untersuchungen: Im Folgenden führen wir auf, welche Untersuchungen wir vorgenommen haben – und wie wir die Ergebnisse im Hinblick auf das test-Qualitätsurteil gewichtet haben.
Kohlendioxidmessungen (40 %)
Wir ermittelten die Warn- und Alarmschwellen der Geräte und prüften die Wiederholgenauigkeit ihrer CO2-Messungen. Wie reagieren die Geräte auf Änderungen der Kohlenstoffdioxidkonzentration in der Raumluft? Die Schwellenwerte, bei denen die Geräte Warnungen oder Alarme signalisieren, bewerteten wir anhand der Empfehlungen des Umweltbundesamtes (UBA) und in Orientierung an die Normen der Reihe Din EN 16798. Für die Warnschwelle setzen wir die Raumluftkategorie IDA 2 an: mittlere Raumluftqualität, 800 bis 1000 ppm Kohlenstoffdioxid laut Umweltbundesamt. Für die Alarmschwelle erwarteten wir die Raumluftkategorie IDA 3: mäßige Raumluftqualität, 1000 bis 1400 ppm Kohlenstoffdioxid laut Umweltbundesamt.
Handhabung (40 %)
Drei Technik-Experten prüften und bewerteten die Handhabung der Geräte.
Gebrauchsanleitung. Unsere Experten untersuchten unter anderem Vollständigkeit, Lesbarkeit, Klarheit und Verständlichkeit der mitgelierten Anleitung sowie die online vom Anbieter zur Verfügung gestellten Informationen zum jeweiligen Gerät. Bei den smarten Geräten mit App berücksichtigten wir auch die Hilfefunktionen der App.
Einstellen und Inbetriebnehmen. Die drei Experten bewerteten alle Schritte zur Erstinbetriebnahme der Geräte sowie die Wartung der Geräte im späteren Gebrauch.
Täglicher Gebrauch. Wir bewerteten alle Bedienschritte zur CO2-Messung, die Menübedienung und die Einstellungen zum Betrieb des Messgeräts. Unsere drei Experten bewerteten die Lesbarkeit der Anzeigen sowie die Darstellung der Messwerte auf dem Display oder in der App (sofern verfügbar).
Warnhinweise. Wir prüften, wie gut das jeweilige Gerät ein Überschreiten der Schwellwerte signalisiert. Wir bewerteten die Ampelanzeige beziehungsweise die optische Kennzeichnung oder Hervorhebung des CO2-Gehalts der Raumluft bei Überschreitung der Warn- und Alarmschwelle. Außerdem prüften wir, ob das Gerät über eine akustische Warnfunktion verfügt und wie gut diese funktioniert. Bei den smarten Geräten prüften und bewerteten unsere Experten auch die Warnhinweise der App.
Stromverbrauch (10 %)
Wir bewerteten die Leistungsaufnahme im Dauerbetrieb. Zur Stromversorgung verwendeten wir das mitgelieferte Netzteil oder, falls nicht vorhanden, den USB-Anschluss.
Verarbeitung und Standsicherheit (10 %)
Wir prüften die Verarbeitung der Geräte, deren Standsicherheit (allein oder mit dem dafür vorgesehen Zubehör) sowie die potenzielle Verletzungsgefahr beim Umgang mit den Geräten.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Sie sind mit einem Sternchen *) gekennzeichnet. Folgende Abwertungen haben wir eingesetzt: Lag die Note für den Prüfpunkt Kohlendioxidmessungen bei Befriedigend (3,1) oder schlechter, werteten wir das test-Qualitätsurteil ab. War die Gebrauchsanleitung ausreichend oder schlechter werteten wir das Urteil für die Handhabung ab. Je schlechter die auslösende Note, desto stärker wirkt der jeweilige Abwertungseffekt.
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