
Mit den gelben Fahrrädern und ihren schweren Taschen mit Posthorn gehören Postzusteller zum Straßenbild. Oft ernten sie Sympathie für ihre Arbeit, immer häufiger aber auch den Frust der Postkunden. © picture alliance / Shotshop / ArtmannWitte
Briefe, die Wochen brauchen bis zum Empfänger, verschwundene Einschreiben, tagelang gar keine Post – das berichten uns viele Leserinnen und Leser. Was tun bei Poststress?
Auch angekündigte Briefe lassen auf sich warten
„Ich werde bald einen Brief bekommen“, sagt Schauspieler Jürgen Vogel in einem Werbe-Spot der Deutschen Post und schaut dabei in eine Glaskugel. Doch diese Info hat er, na klar, nicht in der Glaskugel gesehen. „Das sagt mir die Briefankündigung der Deutschen Post“, erklärt Vogel mit einem schelmischen Lächeln, das die markanten Lücken zwischen seinen Schneidezähnen freilegt. „Läuft“, schickt er zufrieden hinterher. Ja, die Briefankündigung per App oder E-Mail läuft und ist „komplett kostenlos“ – da hat Vogel recht. Doch etwas Wichtigeres bleibt ungeklärt: Was heißt „bald“? Ist der angekündigte Brief am nächsten Tag da oder wenigstens am übernächsten? Leider nein, sagen viele Finanztest-Leserinnen und -Leser. Läuft also doch nicht wirklich.
Unser Rat
Briefankündigung. Sie können sich in der Post&DHL-App sowie bei GMX und Web.de kostenlos für die Briefankündigung der Deutschen Post registrieren. Dann bekommen Sie in der App oder per E-Mail eine Ankündigung der Briefe, die an Sie unterwegs sind, und ein Foto des Briefumschlags mit Adresse. Informationen dazu gibt es auf der Internetseite der Deutschen Post. Für die Post ist dieses Verfahren einfach, denn die Vorderseite aller beförderten Briefe werden fotografiert, um per „Texterkennung die jeweiligen Empfänger zu ermitteln und die Briefe mit maschinenlesbaren Strichcodes für den weiteren Transport zu versehen“, so der Sprecher des Bundesdatenschutzbeauftragten auf unsere Anfrage. Nach seinen Angaben ist dabei der Datenschutz gewährleistet.
Briefverfolgung. Wenn Sie wissen wollen, wo Ihr verschickter Brief gerade ist, nutzen Sie eine Briefmarke mit Matrixcode. Sie können ihn mit der Post&DHL-App scannen. Mehr dazu erfahren Sie auf der Internetseite der Deutschen Post.
Verspätung mit Ansage

© Sven Hobbiesiefken
Finanztest-Abonnentin Barbara Weiß (Foto) nutzt die oben erwähnte Briefankündigung mit der App der Deutschen Post. „In der App angekündigte Briefe kamen erst fünf Tage später an“, sagt die Berlinerin. Doch das ist nicht das einzige Problem: „Es fehlen wichtige Briefe und abonnierte Zeitungen. Das ist sehr ärgerlich“, klagt Weiß. Sie ist eine von 214 Leserinnen und Lesern, die uns auf die Frage nach ihren Erfahrungen mit der Post eine Mail geschrieben haben – an die Adresse poststress@stiftung-warentest.de. Unsere Kollegin aus dem Leserservice bilanziert: „So viele verärgerte und enttäuschte Kundenrückmeldungen bekommen wir selten zu einem Thema.“
Ganz Deutschland ärgert sich
Über Zustellprobleme berichten uns Leserinnen und Leser kreuz und quer in Stadt und Land, beispielsweise in Berlin, Bochum, Bonn, Hamburg, Nürnberg, Regensburg, aber auch in Arnstadt (Thüringen), Dötlingen (Niedersachsen), Forchheim (Bayern), Niederweis (Rheinland-Pfalz) und Sinsheim (Baden-Württemberg).
Verschwundene Einschreiben, Krankmeldungen an den Arbeitgeber, die nicht rechtzeitig ankommen, Mahnungen nebst der ihnen zugrunde liegenden Rechnungen, die beide gleichzeitig den Empfänger erreichen, Briefe von Ämtern und Behörden, die auf sich warten lassen, Geldkarten, die nicht ankommen (siehe unser Special Kartenmissbrauch: Wenn Diebe Giro- und Kreditkarten aus der Post klauen) – dies sind nur einige der Probleme, die unsere Leser stressen.
14 Tage keine Post
Einer davon ist Klaus-Dieter Müller aus dem niedersächsischen Garbsen. Er nutzt ebenfalls die Briefankündigung – allerdings nicht per App, sondern über den E-Mail-Dienst GMX, Geschäftspartner der Deutschen Post. Müller hat uns mehrere Briefankündigungen weitergeleitet, die tatsächliche Ankunft der Briefe dokumentiert und uns Fotos geschickt.
„Unser Briefträger war zwei Wochen krank. Heute hatte ich 16 Briefe im Kasten“, sagt Müller. 14 Tage lang sei keine Post zugestellt worden – dann kamen alle Briefe auf einmal. Es ist „nicht das erste Mal, dass tagelang keine Post ankommt.“ Die Betreffzeile in der Ankündigungs-E-Mail „Ein Brief kommt in Kürze bei Ihnen an“ erscheint ihm wie Hohn.
Irmgard Berg aus Gütersloh hat ebenfalls „Zustellverzögerungen von zwei bis drei Wochen“ beobachtet. Peter Geißelsöder aus dem bayerischen Feucht berichtet: „Mehr als 10 Tage nachweisbar keine Briefzustellung, danach ein ganzer Stoß an einem Tag.“
Vorgaben für die Zustellung
Dabei ist die Deutsche Post verpflichtet, Briefe „mindestens einmal werktäglich“ zuzustellen. So steht es in der Post-Universaldienstleistungsverordnung. Dort ist auch geregelt, dass im Jahresdurchschnitt 80 Prozent der Briefe am nächsten Tag beim Empfänger sein müssen, 95 Prozent am übernächsten. Die Deutsche Post schafft diese Vorgaben nach eigenen Angaben locker. Sie muss die Laufzeiten an die staatliche Aufsicht, die Bundesnetzagentur, melden. Die Behörde veröffentlicht sie auf ihrer Internetseite. Doch für die Massen von Geschäftsbriefen, die nicht in die gelben Briefkästen geworfen, sondern direkt bei der Post eingeliefert werden, zählen diese Quoten nicht. Hier gibt es keine Laufzeitvorgaben.
Post auch bis ins letzte Dorf
Die Postverordnung gilt nicht für private Postdienstleister, nur für die Deutsche Post. Sie muss die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen – und die Post auch ins letzte Dorf tragen. Dafür sind die Briefmarken der Deutschen Post AG von der Umsatzsteuer befreit. Andere Postdienstleister wie die Pin AG haben dagegen keine Zustellvorgaben. Sie können Post befördern, wo sie möchten: Also da, wo sie mit Gewinn rechnen können.
Hier können Sie sich beschweren
Deutsche Post
Die Deutsche Post ist gesetzlich zur Zuverlässigkeit verpflichtet. Es ist gravierend, wenn Post zu spät oder gar nicht ankommt. Beschweren Sie sich über das Kundenportal auf der Internetseite der Deutschen Post oder er schreiben Sie eine E-Mail an impressum.brief@deutschepost.de. Wenn Ihre Briefe oft gar nicht oder ständig erheblich verspätet ankommen, können Sie sich in Ihrer Beschwerde an die Deutsche Post auch auf Paragraf 206 des Strafgesetzbuches beziehen. Demnach macht sich ein Postunternehmen strafbar, wenn es „unbefugt“ eine „zur Übermittlung anvertraute Sendung unterdrückt“.
Bundesnetzagentur
Beschweren Sie sich stets auch bei der staatlichen Aufsicht. Sie können dafür das Kontaktformular der Behörde nutzen. Oder Sie schreiben eine E-Mail an verbraucherservice-post@bnetza.de . Dies gilt für alle Postdienstleister, nicht nur für die Deutsche Post.
Bundestag
Die Aufgaben der Deutschen Post sind gesetzlich geregelt. Zuständig ist der Bundestag. Bei massiven Postproblemen: Informieren Sie die Abgeordneten Ihres Wahlkreises. Die Kontakte finden sie auf der Internetseite des Deutschen Bundestags.
Bürgerfrust statt Bürgerpost
Die Deutsche Post AG ist insgesamt ein sehr profitables Unternehmen, was Gewinn und Aktienkurs widerspiegeln. Für 2022 erwartet sie mit rund 8,4 Milliarden Euro „das beste Ergebnis aller Zeiten“. Sie ist zwar ab 1999 privatisiert worden, doch wenigstens zum Teil gehört sie weiterhin den Bürgern: Der Bund ist indirekt mit 20,5 Prozent an dem Unternehmen beteiligt.
Die Postzustellung ist hierzulande keine Dienstleistung wie jede andere. Es gibt nicht nur die Postverordnung – das Briefgeheimnis ist durch das Grundgesetz geschützt. Als die Post noch Deutsche Bundespost hieß, hatte sie „hoheitliche Aufgaben“. Heute nimmt die Bundesnetzagentur diese Hoheitsaufgabe war, indem sie die Deutsche Post und alle anderen Postdienstleister beaufsichtigt und reguliert.
Postkunden können sich bei der Bundesnetzagentur beschweren. 2022 erhielt die Behörde bis Ende Oktober rund 29 920 Beschwerden – fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Oft gab es bei einem Kunden mehrere Beschwerdegründe, so die Bundesnetzagentur; insgesamt waren es knapp 47 990.
„91 Prozent der Beschwerdegründe betrafen die Deutsche Post AG und 9 Prozent die Wettbewerber“, so eine Behördensprecherin.
Aufsicht kümmert sich ...
„Ich habe mich bei der Bundesnetzagentur beschwert, doch ohne Erfolg“, schreibt uns Axel Hess, Installateurmeister aus dem baden-württembergischen Bretten. Als Geschäftsinhaber erwartet er viel Post. Doch sie kommt nicht jeden Tag. „Seit neun Monaten habe ich Probleme mit der Post“, so Hess. Erst tagelang kein einziger Brief, „dann kommt alles auf einmal“, sagt der Handwerksmeister.
Die Bundesnetzagentur hat durchaus auf die Beschwerde von Hess und anderen Postkunden aus Bretten reagiert. Über das Resultat einer sogenannten Anlassprüfung der Zustellung in Bretten berichtet die Behörde auf ihrer Internetseite. Sie habe bei der Deutschen Post nach den Gründen für die Probleme gefragt und die Post aufgefordert, sie zu lösen.
Mit „Personalengpässen“ habe sich die Post entschuldigt, und unter anderem „umfassende Recruiting-Maßnahmen“ ergriffen. Doch nach Angaben von Hess hat sich die Situation danach immer noch nicht verbessert. Er hat sich daher erneut an die staatliche Aufsicht gewandt.
... kann aber nur wenig ausrichten
Ist die Post nicht zuverlässig, dringt die Bundesnetzagentur zwar auf Abhilfe, hat aber derzeit kein schlagkräftiges Mittel in der Hand, um immer eine konkrete Verbesserung zu erwirken. Die Behörde fordert daher gesetzliche Regelungen für „Sanktionsmöglichkeiten sowie umfassende Informations- und Auskunftspflichten“, so eine Sprecherin auf Anfrage von test.de.
Kundinnen und Kunden sollten ihre Beschwerdemöglichkeiten nutzen. Je mehr das tun, umso größer ist die Chance, dass die Post besser wird.
25 Euro für verlorenes Einschreiben
Nicht wegducken kann sich die Post, wenn ein Einschreibebrief gar nicht oder nur mit großer Verspätung zugestellt wird. Geht ein Einwurf-Einschreiben verloren oder wird beschädigt, haftet die Deutsche Post mit 20 Euro. Bei einem Einschreiben, das persönlich an den Empfänger übergeben werden soll, sind es 25 Euro. Für Folgeschäden, etwa bei versäumten Kündigungsfristen, haftet die Post nicht.
Das Bundessozialgericht gab allerdings einem Kläger Recht, dessen Berufungsklage erst nach Fristende beim Sozialgericht eingetroffen war (Az. B 8 SO 57/21 B). Sein Einschreiben war sieben Tage unterwegs. Die Fristversäumnis könne ihm nicht angelastet werden, urteilte das Gericht. Bürger müssten darauf vertrauen können, dass ein Einschreiben am Folgetag beim Empfänger ist.
Post hält Zahl der Beschwerden geheim
Erste Adresse für Beschwerden ist die Post selbst. Wie viele Beschwerden sie 2022 und in den Jahren davor erhalten hat, wollte uns die Deutsche Post nicht offenlegen. Ihre wenig souveräne Begründung: „Das tun unsere Wettbewerber auch nicht.“

© Andreas Buck
Auf die drei Beschwerden von Michael Steup (Foto) hat die Deutsche Post nach seinen Angaben nicht einmal reagiert. Steup ist Vorsitzender des Post- und Telekom-Sportvereins in Dortmund. Er hatte sich beschwert, weil Briefe den Verein nach einem Postfachwechsel nur „stark verspätet“ erreichten.
Briefträger auf dem Dorf: „Ein Lächeln, ein freundlicher Gruß“
Einige Leser haben uns auch positive Erfahrungen mit der Post geschildert: „Hier auf dem Dorf kennt man seine Briefträger und -trägerinnen. Ein Lächeln, ein freundlicher Gruß, auch mal ein paar nette Worte, das ist mein Kontakt zur Post“, schreibt uns Hans Neubig aus Goldkronach in Oberfranken. Leser Rudolf Zender bilanziert: „Mit den Leistungen der Post AG war ich über Jahre hinweg sehr zufrieden. Dies hat sich aber im Laufe des letzten Jahres deutlich geändert.“
Zu wenig Briefträgerinnen und Paketboten
Die Post beschäftigt „aktuell im Unternehmensbereich Post und Paket Deutschland 118 600 Zustellerinnen und Zusteller, genausoviel wie im Jahr 2019“, informiert ein Unternehmenssprecher. Das reicht nicht, so der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. „Die Post hat zu wenig Zustellerinnen und Zusteller“, sagte er im ARD-Fernsehen. Das sagt auch Klaus Gettwart, der Vorstand des Deutschen Verbands für Post, Informationstechnologie und Telekommunikation im test.de-Interview.
Ein Briefträger in Berlin-Mitte bestätigt: „Das Problem ist hausgemacht. Es gibt zu wenig Personal. Wir müssen oft in anderen Zustellbezirken aushelfen. Für mich gibt es hier dann keine Vertretung.“ Und der Bundesfachgruppenleiter Postdienste der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (verdi), Thorsten Kühn, bläst ins gleiche Horn: „Es fehlt vorne und hinten Personal.“
Selbst die Post räumt „erhebliche Personalausfälle und Arbeitskräftemangel“ ein. „Jeder verzögerte Brief ist einer zu viel“, schreibt Nikola Hagleitner, Vorständin Post und Paket Deutschland, an die Geschäftskunden des Unternehmens.
Tipp: Die Stiftung Warentest hat kürzlich Paketdienste getestet – und dabei auch die Arbeitsbedingungen geprüft. Der Test offenbart grundsätzliche Probleme einzelner Anbieter.
Deutsche Post stellt 6 000 neue Zusteller ein
Die Post will nun für Abhilfe sorgen: „Wir konnten in den letzten Wochen allein in der Zustellung rund 6 000 neue Arbeitskräfte einstellen“, antwortet Post-Sprecher Alexander Edenhofer auf unsere Anfrage. Ferner habe die Post „seit Juli 2022 mehr als 10 000“ befristete Arbeitsverträge in unbefristete umgewandelt. „Wir sehen, dass die Lage dadurch insgesamt stabiler geworden ist“, fügt Edenhofer hinzu. Unsere Leserinnen und Leser werden aufmerksam beobachten, ob die Post wirklich besser wird und ob man sich wieder darauf verlassen kann: Trara-Trara, die Post ist da.
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@joe76: Danke für Ihre Hinweise. Ja, sie haben natürlich Recht, dass das Portal des Bundesministeriums für Justiz für die Verlinkung der gesetzlichen Regelungen besser ist. So ist das auch eigentlich üblich. wir ändern die Links umgehend.
Ich werde durch die Post & DHL App zu Briefen informiert, die an mich unterwegs sind.
Auf dem Schwarzweiß-Foto kann ich jeweils erkennen, wer Absendende ist.
Die Briefankündigung erfolgt für ganz normale Briefe, die nicht per Einschreiben versandt wurden.
Wäre es technisch möglich, über diesen Weg, die Briefe mitzuverfolgen?
Zum Beispiel wie bei Paketsendungen:
Paketsendungen an mich kann ich oft live mit der App verfolgen und weiß dann, wie viele hundert Meter das DHL-Lieferfahrzeug noch von meiner Lieferadresse entfernt ist.
Die Zustellenden müssten dann die Briefe scannen, kurz bevor sie sie in den Briefkasten werfen oder bei den Empfangenden direkt abgeben, damit sie im System als zugestellt erfasst werden.
Dafür würde ich auch 1 € für einen Standardbrief zahlen.
P.S. Übrigens:
Ein per Einschreiben an mich versandter Brief wurde mir nicht per App angekündigt.
Er war aber bereits einen Tag nach Aufgabe bei mir; wohl weil er aus meinem Wohnort abgeschickt wurde.
Hier der staatliche Weblink zum Briefgeheimnis im Artikel 10 des Grundgesetzes vom Bundesministerium der Justiz / Bundesamt für Justiz:
* https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_10.html
Vielleicht werden die Leistungen der Menschen, welche Briefe austragen nicht hoch genug entlohnt. „Leistung muss sich lohnen.“, heißt es sonst.
Haben die Menschen, die Briefe austragen keine ausreichende Machtposition, um höhere Entlohnungen und Arbeitserleichterungen durchzusetzen? (Gewerkschaften?)
Mich würde ein aktueller Test zur DE-Mail interessieren.
Diese sollte doch schneller und sicherer sein als die konventionelle Briefpost. Doch ist es dazu inzwischen still geworden.
Ich bekomme nur von der Deutschen Rentenversicherung meinen jährlichen Bescheid per DE-Mail (Anbieter: fp-demail.de). Die Deutsche Telekom hat ihren DE-Mail-Dienst wohl inzwischen mangels Wirtschaftlichkeit eingestellt.
Ich bezweifle, dass es gut ist, alternativ auf Menschen argumentativ herumzuhacken, die das Bürgergeld beziehen. Das eine hat mit dem anderen nicht unbedingt etwas zu tun.
Ich frage mich auch, ob solche Argumentationen in Richtung Diskriminierung und Volksverhetzung gehen.
Hier der staatliche Weblink zum § 206 des Strafgesetzbuches vom Bundesministerium der Justiz / Bundesamt für Justiz:
* https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__206.html