So klappts mit dem Bohren: Tipps für Heimwerker
Richtig wählen: Wenn bei Ihren Heimwerkeraktivitäten häufig Schraubarbeiten zu erledigen sind, ist ein guter Akku-Bohrschrauber das Werkzeug der Wahl. Sollen dicke Schrauben in hartes Holz dringen, hilft Vorbohren. Falls Sie in einer Wohnung mit Gipskartonwänden oder „weichem“ Mauerwerk (zum Beispiel Gasbeton) leben, empfiehlt sich ein guter Akku-Bohrschrauber sogar als Allroundwerkzeug. Wollen Sie am Haus und im Garten auch härtere Materialien durchlöchern, ist eine gute Schlagbohrmaschine ein geeigneter Alleskönner. Wer für jeden Zweck optimal ausgerüstet sein will, kombiniert den Akku-Bohrschrauber mit einem Bohrhammer.
Im ersten Gang schrauben, im zweiten bohren. Empfehlenswert sind Akku-Bohrschrauber und Schlagbohrmaschinen mit zwei Gängen. Der erste Gang eignet sich, um gefühl- und kraftvoll Schrauben zu versenken. Den zweiten mit hohem Drehzahlbereich wählen Sie fürs schnelle Bohren. Aber: Je größer der Bohrdurchmesser oder je härter das Material, desto eher kommen auch dafür der erste Gang und geringere Drehzahlen infrage.
Tiefenanschlag. Darüber, wie tief Sie noch bohren müssen, informiert der nach vorne ragende, verstellbare Tiefenanschlag. Wenn der Sie bei der Arbeit stört, hilft alternativ ein Trick: Markieren Sie die angestrebte Bohrtiefe mit einem Klebeband direkt am Bohrer.
Sonderzubehör. Informieren Sie sich über das Angebot an Zubehör wie zum Beispiel Bohrkronen oder Lochsägevorsätze für Gipskartonwände. Damit lassen sich zum Beispiel Elektroverteilerdosen oder Steckdosen passgenau einbauen.
Bohrerwahl. Falls Sie mit dem Kauf eines Bohrhammers liebäugeln, sollten Sie beachten, dass dafür spezielle SDS-plus-Bohrer erforderlich sind. Ihr typisches Merkmal sind längliche Kerben (Nuten) am Schaft. Die ermöglichen, dass sich die Spitze nicht nur dreht, sondern zusätzlich beim Bohren mit „Schlag“ vor und zurück bewegt („hämmert“). Herkömmliche Bohrer mit glattem Schaft passen hier nicht. Für sie ist ein Spannfutter erforderlich. Bei einigen Bohrhämmern wird ein Spannfutter zum Wechseln mitgeliefert. Darin lassen sich die herkömmlichen Bohrer einspannen.
Mit Brille. Beim Bohren und Meißeln kann schnell mal was ins Auge gehen, vor allem bei Über-Kopf-Arbeiten. Eine Schutzbrille ist hier ein Muss. Staub am besten am Bohrloch absaugen. Optimal klappt dies, wenn Sie eine zweite Person zur Mitarbeit motivieren können. Schlagbohren bitte mit Gehörschutz!
Vorsicht, Rückschlag. Je kräftiger das Drehmoment, desto kritischer die Reaktion, wenn der Bohrer plötzlich verklemmt. Vor einem Unfall schützen der zweite Handgriff und fester Stand.
Weitere Tipps finden Sie in unseren FAQ Bohren und Schrauben.
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