
Mit Power. Der Blick ins Innere zeigt: In modernen Akkuschraubern sorgt viel Elektronik für kraftvolles und komfortables Arbeiten. © Stiftung Warentest / Hendrik Rauch
Akku-Bohrschrauber sind beliebte Werkzeuge: Mit den Allroundern lassen sich Löcher bohren und Schrauben eindrehen. Aber nicht alle Akkuschrauber im Test sind gut.
Bohrmaschinen im Test
- Testergebnisse für 14 Akku-Schlagbohrschrauber 02/2021
- Testergebnisse für 6 Kabel-Schlagbohrmaschinen 02/2021
- Testergebnisse für 22 Akku-Bohrschrauber 02/2019
Große und kleine Akkuschrauber im Test
Egal ob Bosch, Dewalt, AEG oder Worx: Hier finden Sie die Testergebnisse von 12 Akkubohrern mit 18 Volt. Außerdem testeten wir fünf „kleine“ Akku-Bohrschrauber mit 10,8 Volt. Im Prüflabor konnten nicht alle Werkzeuge überzeugen. Bei zwei Maschinen ging der Motor relativ schnell kaputt. Von den fünf 10,8-Volt-Schraubern erzielte nur einer ein gutes Qualitätsurteil; von den 12 Maschinen mit 18-Volt-Akku schnitten immerhin neun gut ab. Insgesamt zweimal lautete das Urteil Mangelhaft.
Testergebnisse Akku-Bohrschrauber (nach Freischaltung verfügbar)
Schrauben und Bohren auf dem Prüfstand
Im Labor mussten alle Maschinen zeigen, was in ihnen steckt. Wir simulierten das Schrauben in Kiefernholz sowie das Bohren in Buche und Stahl. Die reine Belastungszeit, die jede Maschine überstehen sollte, betrug 33 Stunden – zuzüglich zwischenzeitlicher Abkühl- und Ruhephasen. Das schafften nicht alle Motoren der Bohrschrauber.
Bohrmaschinen mit bürstenlosen Motoren sind effizienter
Warum manche Geräte versagen, zeigt sich, wenn man das Gehäuse der Maschinen öffnet: Einige Motoren drehen sich noch mit Kohlebürsten. Diese sorgen dafür, dass Strom auf die rotierende Seite des Motors gelangt. Sind sie verschlissen oder kaputt, funktioniert auch der Motor nicht mehr. Deutlich verschleißfreier sind neuere sogenannte bürstenlose Motoren. Die Geräte im Akku-Bohrschrauber-Test, die ohne Kohlebürsten arbeiten, waren effizienter und fielen durch längere Haltbarkeit auf.
Spartipp: Ein Akku für alle
Im Trend liegen System-Akkufamilien (Diese System-Akkus halten besonders lange). Das bedeutet: Mit dem Akku des Akkuschraubers können Heimwerker auch andere Geräte desselben Herstellers aus der Familie antreiben. Das spart Geld und Ressourcen. Nützlich ist es, wenn zwei Akkus einsatzbereit sind: Da sie sich oft innerhalb einer Stunde aufladen lassen, ist so auch längeres kontinuierliches Arbeiten möglich.
Die Stärken der Akku-Schrauber
Problemlos versenken alle Akku-Bohrschrauber haushaltsübliche kleine und mittlere Schrauben (bis 8 Millimeter) in Holz. Dickere lange Schrauben bewältigten aber nur die kräftigsten Maschinen. Geprüft wurde auch mit 10 Millimeter dicken und 120 Millimeter langen Schrauben.
Bohren setzt Grenzen
Alle geprüften Akku-Schrauber verfügen über einen zweiten Gang fürs Bohren mit hoher Drehzahl. Mehrere Modelle erzielen so gute Bohrleistungen. Bei Beton und hartem Gestein sind normale Bohrschrauber überfordert. Dafür finden sich im Bohrmaschinen-Vergleich der Stiftung Warentest besser geeignete Akku-Schlagbohrschrauber und Schlagbohrmaschinen.
Bohrmaschinen im Test
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@Bau-Max: Derzeit ist kein neuer Test der Akku-Bohrschrauber geplant. Ihre Anregung für eine neue Untersuchung leiten wir daher gerne an das zuständige Untersuchungsteam weiter.
Liebe Tester und Testerinnen,
vielen Dank für die vielen Testergebnisse. Mein 15 Jahre alter Hitachi-Akkuschrauber mit nur 12 Volt soll bald durch einen 18-V-Schrauber ersetzt werden.
Mich hat das gute Abschneiden der günstigeren Marken Worx und Einhell erstaunt. Ihr Test ist bald vier Jahre alt und mit den Akku-Multi-Systemplattformen mit 18 und 20 V hat sich einiges getan. Planen Sie in nächster Zeit einen neuen Test für Schrauber der Akku-Multi-Systemplattformen?
Viele Grüße!
@Nico_Beschnidt: Wir geben die maximalen Drehmomente, die die Anbieter angeben, nicht an. Grund: Es kommt durchaus vor, dass ein Gerät mit hohem maximalem Drehmoment in unseren strengen Funktionsprüfungen zum Bohren und Schrauben, in den Haltbarkeitsprüfungen von Gerät und Akku oder in der Handhabung viel schlechter abschneidet als andere Geräte mit geringerem angegebenem Drehmoment. Diese Zahl ist deshalb kaum von Bedeutung und wir haben sie auch in eigenen Messungen nicht abgeprüft. (PS, Se)
Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Technisches Problem gelöst, Artikel freigeschaltet, Ihr Leserservice test.de@stiftung-warentest.de
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