So haben wir getestet
Im internationalen Gemeinschaftstest: 17 Akkugeräte mit Lithiumionen-Akku und möglichst mit zwei Gängen (davon exemplarisch 3 mit Schlagbohrfunktion sowie 1 Akku-Bohrhammer), 13 Schlagbohrmaschinen und 6 Bohrhämmer.
Einkauf: Juli und August 2014.
Preise: Anbieterbefragung im Januar 2015.
Abwertungen
Das test-Qualitätsurteil konnte maximal eine halbe Note besser sein als das Gruppenurteil für Funktion. Waren Bohren oder Schlagbohren ausreichend oder schlechter, konnte die Funktion maximal eine halbe Note besser sein. Bei ausreichender oder schlechterer Note in der Dauerprüfung oder Sicherheit konnte das test-Qualitätsurteil nicht besser sein. Lautete die Note für die Schadstoffe ausreichend, konnte das test-Qualitätsurteil nur eine Note besser sein.
Funktion: 50 %
Bei der Prüfung und Bewertung der verschiedenen Produktgruppen berücksichtigten wir deren jeweilige Nutzungsschwerpunkte.
Bohren: Beurteilt wurde das Bohren in Stahl (mit 6 mm Durchmesser; 5 mm Bohrtiefe). Zusätzlich bohrten wir bei Akkugeräten in Kalksandstein (mit 6 mm; 30 mm tief) und in Buche (mit 6 mm; 40 mm tief).
Schlagbohren: Bei Schlagbohrmaschinen wurden Löcher in Beton (mit 12 mm und 16 mm Durchmesser; 50 mm Bohrtiefe) sowie in Granit (mit 6 mm; 30 mm tief) gebohrt. Bohrhämmer bohrten ebenfalls in Beton (mit 12, 16 und 20 mm; 50 mm tief) und in Granit (mit 12 und 16 mm; 30 mm tief). Akku-Schlagbohrer und -hammer bohrten in Beton (mit 6, 8 und ggf. 10, 12 mm; 50 mm tief).
Meißeln: Bei Bohrhämmern prüften drei Experten, wie viel Beton sich pro Minute lösen lässt – inklusive subjektiver Beurteilung der Vibration an den Handgriffen.
Schrauben: Beurteilt wurde, wie sich Schrauben (6 x 16) in vorgebohrtem Stahl versenken lassen. Zusätzlich schraubten wir 8 x 80-Schrauben in Kiefernholz (mit Schlagbohrern auch 3 x 40-Schrauben und mit Akkugeräten auch 3 x 40- und 6 x 80-Schrauben). Außerdem beurteilten die Experten unter anderem die Eignung von Drehmoment- und Drehzahlregelung.
Rundlauf des Bohrfutters: Überprüfung des „Spiels“ der Bohrfutterachse.
Nutzung je Akkuladung: Nach normaler und 15-minütiger Ladezeit ermittelten wir die Zahl der 6x80-Schrauben, die sich in Kiefernholz versenken lassen, sowie die Anzahl von 6-mm-Löchern, die sich 40 mm tief in Buche bohren lassen.
Handhabung: 35 %
Ein Experte beurteilte Bedienungs- und Sicherheitshinweise in der Gebrauchsanleitung im Hinblick auf Infogehalt, Aufbau und Verständlichkeit.
Handlichkeit und Benutzerfreundlichkeit: Fünf erfahrene Heimwerker, darunter ein Linkshänder und eine Person mit kleinen Händen, beurteilten unter anderem Gewichtsbelastung, Eignung der Handgriffe, Ergonomie der Schalter, Balance, Einstellmöglichkeiten sowie gegebenenfalls die Schlagwerkeinstellung. Vielseitigkeit der Gerätemerkmale: Die Prüfer bewerteten – je nach Relevanz für die Produktgruppe – zum Beispiel Schnellstopp, zweiten Handgriff und einhändige Bedienbarkeit des Spannfutters sowie die Ladedauer des Akkus.
Dauerprüfung: 10 %
Wie viele Belastungszyklen die Motoren überstehen, überprüften wir auf einem Prüfstand. Die Zyklen bestanden jeweils aus mehreren bauartspezifischen Belastungsintervallen, die zuvor im Rahmen der Funktionsprüfungen ermittelt wurden, mit dazwischenliegenden Leerlauf- und Ruhephasen. Vorhandene Schlagwerks-, Hammer- und Meißelfunktionen überprüften wir mit separaten Belastungszyklen.
Schadstoffe: 5 %
Analyse des Gehalts an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) in Anlehnung an ZEK 01.4–08 sowie Analyse von Phthalat-Weichmachern in den Griffen.
Sicherheit: 0 %
Überprüfung der elektrischen und mechanischen Sicherheit in Anlehnung an EN 60745 und EN 60335 – Sichtprüfung sowie ggf. Nachprüfung bei Auffälligkeiten. Wir kontrollierten unter anderem die Konsequenzen beim Anbohren elektrischer Leitungen sowie das Rückdrehmoment. Bei kabellosen Geräten überprüften wir die Sicherheit der Akkus (u. a. Brandschutz bei Kurzschluss oder bei blockierendem Motor) in Anlehnung an EN 60745.