Bestimmte Bluthochdruckmittel können Embryos schwer schädigen. Es kommt immer wieder vor, dass Schwangere diese Medikamente nehmen, so das Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie in Berlin. Auf die Risiken von ACE-Hemmern wie zum Beispiel Captopril oder Ramipril sowie von Arzneimitteln aus der Gruppe der Sartane wie Candesartan weist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte ausdrücklich hin.
Die Einnahme kann vor allem im zweiten und dritten Schwangerschaftsabschnitt zu einem gefährlichen Mangel an Fruchtwasser führen. Auch Störungen der Nierenfunktion und andere, unter Umständen lebensbedrohliche Erkrankungen beim Fötus sind möglich. Zum Risiko im ersten Drittel liegen keine belastbaren Daten vor. Alternativ sollten Schwangere mit Bluthochdruck zum Beispiel den Wirkstoff Methyldopa nehmen. Er gilt als Mittel der Wahl in der Schwangerschaft.
Tipp: Wenn Sie unter Bluthochdruck leiden und schwanger werden wollen, lassen Sie sich möglichst vorher auf ein sicheres Medikament umstellen.