Medikamente gegen Blut­hoch­druck Diesen Wirk­stoffen können Sie vertrauen

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Medikamente gegen Blut­hoch­druck - Diesen Wirk­stoffen können Sie vertrauen

Durch­halten! Zu Beginn machen Blut­druck­senker oft müde, doch das lässt im Laufe der Zeit nach. © Steffen Roth

Ein zu hoher Blut­druck kann lange unerkannt bleiben und ernste Folgen wie Herz­infarkt und Schlag­anfall haben. Wir nennen die besten Medikamente gegen Blut­hoch­druck.

Medikamente gegen Blut­hoch­druck Diesen Wirk­stoffen können Sie vertrauen freischalten

Etwa 30 Prozent der Erwachsenen hier­zulande haben Blut­hoch­druck. Er ist tückisch. Lange verursacht er keine Beschwerden, kann aber im Laufe der Zeit Blutgefäße und Organe schwer schädigen. Zu seinen möglichen Folgen zählen Herz­infarkt, Schlag­anfall, Herz- und Nieren­schwäche. „Stiller Killer“ wird er daher auch genannt.

Auf Rezept gibt es verschiedene blut­druck­senkende Medikamente. Sind sie sinn­voll? Die Stiftung Warentest hat häufig verordnete Wirk­stoffe gegen Blut­hoch­druck bewertet. Fachleute prüften, ob Studien die Wirk­samkeit belegen und wie das Nutzen-Risiko-Verhältnis aussieht.

Warum sich der Blut­druck­senker-Test für Sie lohnt

Test­ergeb­nisse

Die Stiftung Warentest hat 66 häufig verordnete Blut­druck­senker zum Einnehmen bewertet – darunter ACE-Hemmer, Sartane, Kalzium­antago­nisten, Diuretika und Beta­blocker. Einbezogen waren Präparate mit Einzel­wirk­stoffen (wie RamiLich, Vals­artan Basics oder Amlodipin-1A Pharma) sowie Fixkombinationen mit zwei oder drei Wirk­stoffen in einer Tablette (wie Candecor comp oder Vals­amtrio). Die Tabelle ist im pdf einsehbar und umfasst ausschließ­lich geeignete Mittel.

Das beste Medikament gegen Blut­hoch­druck für Sie

Sie erfahren, welche Medikamente bei unkompliziertem Blut­hoch­druck sowie bei typischen Begleit­erkrankungen wie Herz­schwäche, koronarer Herz­krankheit, Diabetes oder Nierenleiden infrage kommen. Außerdem informieren wir zur Entstehung von Blut­hoch­druck und sagen, welche Tipps helfen können, die Werte zu senken – zusätzlich oder alternativ zu Medikamenten

Heft­artikel als PDF

Nach dem Frei­schalten erhalten Sie alle Informationen im Heft­artikel zum Download aus test 11/23.

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Im Test: 66 Medikamente gegen Blut­hoch­druck

Folgende Wirk­stoffe und Wirk­stoff-Kombinationen sind in den bewerteten Blut­druck­medikamenten enthalten:

  • ACE-Hemmer: Benazepril, Captopril, Enalapril, Fosinopril, Lisinopril, Ramipril
  • Sartane: Candes­artan, Epro­sartan, Irbesartan, Losartan, Telmis­artan, Vals­artan
  • Kalzium­antago­nisten: Amlodipin, Diltiazem, Felodipin, Lercanidipin, Nifedipin, Nitrendipin, Verapamil
  • Diuretika: Chlortalidon, Furosemid, Hydro­chlorothiazid, Indapamid, Piretanid, Spironolacton, Torasemid, Xipamid
  • Beta­blocker: Atenolol, Biso­prolol, Carvedilol, Meto­prolol, Nebivolol
  • Methyldopa

Bei der Auswahl der Wirk­stoffe berück­sichtigen Ärztinnen und Ärzte Begleit­erkrankungen – so wie auch wir bei unseren Bewertungen. Außerdem werden oft mehrere Wirk­stoffe in Kombination verordnet, teils als Fixkombination in einer Tablette. Solche Kombimittel haben wir ebenfalls in den Test einbezogen.

Neben­wirkungen sind bei allen Wirk­stoffen möglich

Blut­druck­senker, die wir als geeignet bewerten, können nach­weislich erhöhten Blut­druck senken und Folgen wie Herz­infarkt und Schlag­anfall verhindern. Damit sie ihre güns­tigen Effekte entfalten können, sind sie täglich zu nehmen.

Typische Neben­wirkungen wie Schwindel oder Müdig­keit treten vor allem zu Beginn der Behand­lung auf, klingen aber zumeist ab, wenn der Körper sich an den gesunkenen Druck gewöhnt hat. Wer das Gefühl hat, die Blut­druck­tabletten schlecht zu vertragen, sollte nicht zögern, das mit seinem Arzt oder seiner Ärztin besprechen. Vielleicht muss die Dosis angepasst oder der Wirk­stoff gewechselt werden.

Tipp: Um die Therapie zu unterstützen, können Sie viel selbst tun: Von salzarmem Essen über Entspannungsmethoden bis Kraft­training kann vieles nach­weislich helfen, den Blut­druck zu senken.

So prüften wir die Blut­druck­medikamente

Expertinnen und Experten haben für die Stiftung Warentest die Studien­lage zu häufig verordneten Blut­druck­senkern ausgewertet. Sie prüften, ob zu den jeweiligen Medikamenten aussagekräftige Unter­suchungen vorliegen, wie hoch demnach die Wirk­samkeit ist und ob der Nutzen die Risiken über­wiegt. Das Vorgehen orientiert sich an den Regeln der evidenzbasierten Medizin.

Tipp: Die Stiftung Warentest testet regel­mäßig Medikamente − von Mitteln bei Prostata­vergrößerung über Schlaf- und Beruhigungs­mittel bis hin zu Antibiotika und Antide­pressiva. Einen Über­blick gibt die Themenseite Arzneimittel.

Blut­druck­messen ist sinn­voll

Dass der Blut­druck zu hoch ist, fällt häufig bei einer Routine­unter­suchung auf. Teils zeigen auch Messungen zu Hause, dass etwas nicht stimmt – ein Grund, das ärzt­lich abklären zu lassen. Sehr wichtig sind Blut­druck­mess­geräte für den Heim­gebrauch, um den Erfolg der Therapie zu über­wachen. Denn die regel­mäßigen Messungen in gewohnter Umge­bung sagen viel mehr aus als gelegentliche Checks in der Praxis.

Tipp: Welche Geräte wir empfehlen, detaillierte Tipps zum Messen und eine Tabelle mit Werten zur Einordnung des Blut­drucks finden Sie in unserem aktuellen Test von Blutdruckmessgeräten.

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